König im Odenwald. Wir schreiben die Jahre 1799-1802. Es war wirklich ein epochaler Umbruch in der Welt. Der Schriftsteller und „Beamte“ Carl Julius Weber“ war hier berufsbedingt im damaligen König im Odenwald.

Auch die Form der Glosse widmet sich Carl JuliusWeber nun im Jahre 2020. Der freie Journalist und Odenwald-Krimi-Autor Michael Lang, einst Königer („Kinnicher“) Bub`, besinnt sich nun dieses großen Philosophen.

 

(Foto/Scan: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)     So könnte es atmosphärisch damals ausgesehen haben, das historische Gasthaus „Zum Ross“- wo Michael Lang den für drei Jahre in König wohnenden C. J. Weber zum „Schoppe-Trinke“ platziert.

 

 

 

Die „Carl Julius Weber-Glosse “ zum Schmunzeln aus dem Odenwald: „Kein Lokalpatriot“ Von Michael Lang (Quelle: Odenwälder Echo vom Mittwoch, 5. August 2020, Rubrik Odenwald /S. 9):

„Hier ruhen meine Gebeine, ich wollt`, es wären deine!“, hätte er gerne als Inschrift auf dem Steine an seinem Grabe gesehen. Doch die Verwandtschaft verwehrte jenem Karl Julius Weber, einem liberalen Schriftsteller seiner Zeit und für drei Jahre Regierungsrat im Königer Schloss, diesen Wunsch. Heute erinnert dort eine Gedenktafel an den Autor, der sich mit fortschrittlichem Gedankengut befasst hatte. Ein Ort zum Wohlfühlen war das spätere Bad für ihn nicht, denn er setzte in seinem Hauptwerk „Demokritos“, das er „die hinterlassen Schriften eines lachenden Philosophen“ untertitelt hatte, die folgenden Worte: „Nach dem Kongress 1799 starb mein Graf, der Kurfürst folgte bald darauf nach; mir blieb nichts übrig, als das, was ich als Stufe angesehen hatte, meine Regierungsrstsstelle zu König im Odenwald. Hier verlebte ich drei Jahre, wie sie sich niemand wünschte, von 1799-1802.“ Und noch süffisanter urteilte der Freidenker seiner Zeit: „Ich hatte bisher in der Welt gelebt, hier wohnte ich auch auf dem Dorfe.“ Wie jüngere Quellen ergeben haben, soll sich Weber im damals schon existierenden Gasthaus „Zum Ross“ an den Abenden mit mehreren Schoppen besten Apfelweins betäubt haben. Er musste ja nur den Berg hinab in die damalige Marktstraße. Von eventuellen Kapriolen auf dem Heimweg spricht die Chronik nicht.“

 

 

Das Gasthaus „Zum Ross“ im „modernen“ Gewand (Foto: Reinhold Veit)

 

 

(Bearbeitung: Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.- 17.08.2020)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Hinweis: Diese Seite befindet sich noch im weiteren Aufbau.)

 

 

„Goldenes Geburtstagskind“ des Jahres 2020: Die heutige Carl-Weyprecht-Schule Bad König im Odenwald war vor 50 Jahren als neue Mittelpunkt-Schule „oben auf dem Berg“ gestartet.

 

 

 

(Sämtliche Aktuell-Fotos/historische Artikel-Scans auf dieser Themen-Seite: Reinhold Veit, Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V)

 

Die jetzige Carl-Weyprecht-Schule Bad König ging aus der neuen Mittelpunkt-Schule des Jahres 1970 hervor. Das aktuelle Foto (R. Veit) zeigt den gesamten Gebäudetrakt mit der modernen, ganz zuletzt errichteten CWS-Arena (ganz links) und dem gesamten großzügigen Areal sowie  den weiteren (auch sportlichen) Außen-Anlagen im Hintergrund.

 

 

 

 

 

 

 

Historische Zeitungs-Artikel von vor 50 Jahren: Das „Archiv Georg Blumenschein“ gibt viel Wissenswertes vom Start der neuen Mittelpunktschule in Bad König im Odenwald preis!

 

 

 

 

 

 

 

 

Hauptportal mit breitem Treppenaufgang zum Areal der Carl-Weyprecht-Schule Bad König mit Seitentreppe zur Schulverwaltung/Schulsekretariat etc.

 

 

Großer CWS-Gebäudetrakt mit vielen modernen Klassensälen (Ostseite), dort auch die Zufahrt zum großen Busbahnhof (An- und Abfahrt der Schulbusse)

 

 

Homepages aller Schulen in Bad König im Odenwald:

www.carl-weyprecht-schule.de

www.georg-vetter-schule.de

www.grundschulebadkoenig.de

www.waldbachschule-zell.de

(Alles ohne Gewähr- Stand: 16.07.2020)

 

Zur  historischen Persönlichkeit von Carl Weyprecht, aber auch zum Odenwälder Heimatmaler Georg Vetter verweisen wir auf die diversen Themenseiten dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de  Beide haben ihre letzten Ruhestätten auf dem kernstädtischen Friedhof (Ensembleschutz-Areal) gefunden.

 

 

 

 

 

 

 

Schauen Sie sich bitte auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de weitere Themenseiten „rund um Schule in Bad König“ an, so zum Beispiel:

 

Pressehinweise/Presseberichte zur Carl-Weyprecht-Schule Bad König/Odenwaldkreis:

„Vor 50 Jahren: Von der `neuen Mittelpunktschule` Bad König zur Carl Weyprecht-Schule als Integrierte Gesamtschule“ (Quelle: „Mümling-Bote“ für die Unterzent vom 21. August 2020, S.4)

„Schulen öffnen im Odenwald- Wie an der Bad Königer Carl-Weyprecht-Schule sind im ganzen Kreisgebiet die jüngeren Jahrgänge an die Bildungsstätten zurückgekehrt, nachdem das neue Modell des Landes für die Stufen eins bis sechs Präsenzunterricht im Wechsel vorsieht“.  (Titelseite) Tageweise ein bisschen Normalität- Wie die Bad Königer Carl-Weyprecht-Schule den nun in Hessen geltenden Wechselunterricht organisiert“ Von Jörg Schwinn  (Quelle: Odenwälder Echo vom Dienstag, 23. Februar 2021, Rubrik Odenwald, S. 9:; dort auch der Kommentar „Lokal stark- Jörg Schwinn zum Beginn des Wechselunterrichtes“)

 

 

 

 

Weitere Artikel auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de:

Historisches Bildungswesen (Bad) König im Odenwald: Schülerin Anna Krämer in der Fortbildungs-Schule zu König im Odenwald während der Weimarer Republik

Historisches Bildungswesen Bad König im Odenwald: Lehrerinnen und Lehrer-Foto anno dazumal

 

 

 

(Zusammenstellung: Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.- Stand:17.03.2021)

 

 

 

Aus längst vergangenen Zeiten von König im Odenwald:

             In Memoriam an Konrad Horn- eine Leidenschaft für die Stenographie

 

 

 

(Sämtliche Fotos: Reinhold Veit, Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V)

Im sogenannten „Schließkörbchen“ von Konrad Horn befanden sich weitere interessante gedruckte Schätze aus längst vergangenen Zeiten.

 

 

Die Bad Königer Bürgerin Anita Trippel geb. Kempf erinnert sich aus früheren Berichten und Erzählungen von Mutter und Patentante an ihren nicht vergessenen Onkel Konrad Horn:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Man beachte hier die wunderbaren Schrift-Initialen von Konrad Horn.

 

 

 

 

 

Mitten im kalten Odenwald-Winter am 6. Februar 1908:

Konrad Horn erzielt den zweiten Preis beim Gabelsbergerschen Stenographie- Wettbewerb in König im Odenwald

 

 

 

Weitere interessante Konrad Horn-Dokumente aus vergangenen Zeiten

 

Die ergänzenden historische Unterlagen können Sie bitte zu der interessanten Biografie des Königer Konrad Horn mit einem Klick auf den unteren Link recherchieren. (Frau Anita Trippel aus Bad König stellte uns auch diese Unterlagen Ihres Onkels Konrad dankenswerterweise zur Verfügung.)

 

HGV Bad König e. V. Konrad Horn Grabesstätte u.a. Datei__0005 (002)

 

 

 

 

 

(Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V./ Stand: 20.08.2020)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Literatur zu den einstigen deutschen Kolonien des deutschen Kaiserreiches:

„Die Gewalt wird nicht thematisiert“- Viele deutsche Schulbücher beschönigen auch heute noch die Kolonialzeit“- Afrikawissenschaftlerin Josephine Apraku (Gründerin-zusammen mit Jüle Bönkost- des Instituts für diskriminierungsfreie Bildung -IDB- in der Hauptstadt Berlin  (Quelle: taz vom mittwoch, 15. Juli 2020/Rubrik 18 bildung)

(Foto: HGV Bad König e.V./Repros: R. Veit)

 

 

Eine Odenwälder Postkarte noch aus dem Kaiserreich: Das beschauliche Zell im Odenwald aus dem Jahre 1907

 

 

Die Colonialwarenhandlung Johann Müller war auch ein zentraler Treffpunkt für Zell im Odenwald im Jahre 1907

Zell im Odenwald. Unsere jüngst erworbene, ja seltene Postkarte (Repro: R. Veit) stammt noch aus der Zeit des Kaiserreiches des Jahres 1907, was Stempelaufdruck und Briefmarke (Rückseite) verraten. Die zweigeteilte Karte vorne zeigt einerseits das idyllisch gelegene Zell im Odenwald, andererseits speziell das Fachwerkhaus der „Colonialwarenhandlung Joh(ann) Müller“, wobei vermutet werden kann, dass die Personen in „herausgeputzter Kleidung“ eigens für den Fotografen sich „in Stellung brachten“- und zwar sieben männliche Personen unterschiedlichen Alters vor dem Geschäft und zwei Frauen jeweils aus einem der oberen Fenster herausblickten bzw. hinter einem der Fenster „eher verschmitzt“ dreinschauten- aber alle eigens für die Entstehung der Fotografie dabei waren und die Karte in Michelstadt bei A.C. Holzhäuser letztendlich hergestellt wurde. Auf der Rückseite schrieb die damals in Zell weilende Person diese Karte nach Hause (Offenbach) an Eltern und Großeltern : „Es gefällt mir hier sehr gut…“, so begann der kurze Text vor 113 Jahren! Nun denn, diesem positiven Eindruck braucht man auch heutzutage nichts mehr hinzuzufügen.  Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

 

 

 

Kleines Kapitel „Zell“ im Odenwald , S.137, im neuen Bad König-Buch von

Vito von Eichborn: „Fast alles über Bad König- Geschichte und Geschichten: Ein charmantes Sammelsurium“ Verlag Vitolibro (ISBN 9-783-86940-004-4), Bad Malente 2019

 

Vergleichen Sie bitte auch:

„Mit Grüßen von `Gothe` und `Petter`– Karte vom Rheingrafenstein findet nach 80 Jahren zur Absenderin zurück und rückt damit auch Bad König (hier: Etzen-Gesäß) ins Licht“ Von Heidi Sturm und Gerhard Grünewald  (Odenwälder Echo vom Donnerstag, 16. Juli 2020/Rubrik Odenwald S. 9): „Wilhelmine Partenheimer ist das „Minchen“, das vor genau 80 Jahren diese jetzt “ heim gekehrte“ Postkarte geschrieben hatte.“ (Zitat, dito)

 

 

 

(Foto-Rechte: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

 

 

Kleine Geschichte der besonderen Kuchen-Backform aus Nieder-Kinzig/ A short story of a special cake-form from Nieder-Kinzig

Der Vater von „der Gustl“ (diese betrieb eine frühere Gastwirtschaft im so genannten „Gaststätten-Dreieck“ von Nieder-Kinzig) hat nach dem Absturz des britischen Flugzeuges (Typ Halifax MZ 806`S) vom November 1944 Metallteile des Propellers abmontiert, diese einschmelzen und daraus eine  im wahrsten Sinne des Wortes besondere Kuchen-Form (siehe Fotos v. Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.) anfertigen lassen. So weiß jedenfalls Heinz Haschert aus dem heutigen Bad Königer Stadtteil Nieder-Kinzig zu erzählen, der die Kuchen-Form jahrzehntelang verwahrte und aus aktuellem Anlass*  sich an diese Geschichte erinnerte. (Jüngste Berichterstattungen: Anlass war die Zurverfügungstellung eines einzigartigen Luftbildes vom 16. Februar 1945 durch den Bad Königer Karlheinz Schäfer, aufgenommen von einer zweisitzigen britischen R.A.F.-Maschine.)

 

Sehr gut recherchiert verfasster Artikel:

„Für Frieden in Form gebracht- Das Ergebnis einer Umwidmung kriegerischer in friedliche Zwecke hat sich in Bad König erhalten: Ein Bäcker hatte Metall eines Weltkriegs-Fliegers als Kuchenform verwendet“ (Titelseite 1)/Kriegsflieger zu Kuchenformen- Bei Hascherts in Nieder-Kinzig ist ein Blech aus Metall einer abgeschossenen Halifax erhalten geblieben“ (S. 9)  Von Gerhard Grünewald (mit zwei Fotos von Dirk Zengel/ ein Foto Halifax-Militärmaschine v. Stadtarchiv Worms/VRM-Repro)  Quelle: Odenwälder Echo vom Mittwoch, 9. 6. 2020

 

*  Vergleichen Sie bitte hierzu auch die Berichterstattung in der Presse:

„Ein Fund, der es vielfach in sich hat- Bad König verdankt Kfz-Meister Karlheinz Schäfer ein in mehrfacher Hinsicht interessantes Luftbild von der Stadt“ Von Gerhard Grünewald, dazu Kommentar „Wertvoll“, dito (Quelle: Odenwälder Echo vom Freitag, 29. Mai 2020 (Rubrik Odenwald, S. 9)

„Seltenes Luftbild- Britisches Aufklärungsflugzeug macht am 16. Februar 1945 ein Foto vom historischen König im Odenwald mit Bahnlinie nach Mümling-Grumbach“ (Quelle: „Mümling-Bote“/Allgemeiner Anzeiger für Höchst im Odenwald und die Unterzent, Erbacher Str. 2, D-64739 Höchst i. Odw. – 15. Mai 2020, S. 5

 

Weitere Analysen, Hintergründe und Erklärungen geben zu diesem Themenbereich die weiteren Seiten auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de:

 

Bad König-Historie: Einmalige Luftaufnahme eines britischen Aufklärungsflugzeuges der RAF-544. SQDRN vom 16. Februar 1945 – einige Wochen vor Ende des Zweiten Weltkrieges- vom historischen König im Odenwald

Eine Gedenktafel erinnert an die beiden britischen Flieger Alec Peter Bloomfield und Richard Benjamin Hales aus dem Jahr 1944

History 1944- Nieder-Kinzig/König in the earlier District Erbach/Odenwald/Germany: Terrible Retribution- Halifax MZ 806`S

Odenwald-Historie: Neues Jahrbuch des Odenwaldkreises „gelurt“ 2020 erschien am 27. November 2019 mit vielen historischen Bad König-Themenbereichen

Ein Dreivierteljahrhundert her- 21. November 1944- 21. November 2019: Mahnung zum Frieden! – 75 Years ago- An Admonition for Peace!

Historie Bad König: Remembrance Day- Dürnbach, 11. November 2018 – die letzte Ruhestätte zweier britischer Flieger

 

 

 

 

 

 

 

(Foto-Rechte bei den Farbaufnahmen: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

 

Die drei Bäume zur Deutschen Einheit beziehungsweise die vier Bäume zu Europa in Bad König im Odenwald

30 Jahre Deutsche Einheit am 3. Oktober 2020

 

 

 

 

 

 

Die Bäume für die Einheit Deutschlands  –  Die Bäume für Europa

                                                                                Bad König im Odenwald

 

Bad König im Odenwald an der Argentat-Anlage- nahe der Voba-Galerie/Ärztezentrum und Bahnhofsvorplatz: Buche, Eiche und Kiefer bilden ein gleichseitiges Dreieck in jeweiliger Seitenlänge von 10 m – das Symbol für die Deutsche Einheit, ergänzt durch den vierten Baum (im Vordergund des Fotos), der Linde. Insgesamt bildet nun auch das Quartett der Bäume (als Luftaufnahme quasi betrachtet und „gedanklich gesehen“ als „umgeklapptes“  Dreieck) insgesamt – mathematisch gesehen-  eine Raute und steht nun in dieser Vierer-Formation für das gemeinsame Europa.

 

Erklärung der Bäume-Symbolik:

Buche: Sie steht für den Westen.

Kiefer: Sie steht für den Osten.

Eiche: Sie steht für das wiedervereinigte Deutschland  (Dreier-Dreieck-Formation: Deutsche Einheit)

Linde: Sie steht dann in der „Rauten-Ergänzung“ für Europa (Vierer-Rauten-Formation: Unser gemeinsames Europa.)

 

Die Baum-Kronen sollen im Laufe einer hoffentlich friedfertigen Zeit ineinandergreifen, zusammenwachsen! (Deshalb, und das ist verständlich, wurde der bestimmte Pflanzabstand auch so gewählt.)

 

 

 

Eine spezielle Baum-Pflanz-Aktion im westlichen Nachbarland Frankreich hier besonders zur deutsch- französischen Freundschaft bzw. zum „Elysee-Vertrag“ als besondere Idee

Eine Fast-noch-Rarität in einer Bäume- Dreieck- Formation zu den besonderen deutsch-französischen Beziehungen wie aus Anlass des deutsch-französischen Vertrages vom 22. Januar 1963 erfolgte in Frankreich, und zwar am 18. August 2018:

In der französischen Stadt Mende wurde diesbezüglich ein „deutsch-französisches Bäume-Freundschafts-Denkmal“ mit jeweils zwei Ahorn-Bäumen (je einmal für Frankreich und einmal für Deutschland als gemeinsames Fundament) sowie einmal eine Birke an der Spitze in der gleichfalls gleichseitigen Dreieck-Formation (von je 10 m Seitenlänge) implantiert, dies auch als Symbol des weiteren (hoffentlich) Zusammenwachsens zwischen zwei großen europäischen Nationen.

 

 

 

Mittendrin: Ein Blumen-Stern, der in der Sommer-Zeit von herrlich duftendem Lavendel formiert wird- eine schier- so scheint es- in dieser blühenden Zeit unerschöpflichen Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und vielen anderen nützlichen Insekten.  (Foto vom Juli- Sommer 2020)

 

(Foto-Rechte der Farb-Fotos: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V. )

 

Pressehinweis:

Heimat- und Geschichtsverein- Die Bäume für das Haus Europa- Die Bäume für die Einheit Deutschlands am 3. Oktober vor 30 Jahren“ (Quelle: Bad Königer Stadtnachrichten vom Freitag, 7. Oktober 2020/35. Jahrgang/ Nr. 40, S. 23)

 

 

 

Die Schutzgmeinschaft Deutscher Wald  (SDW) hat anlässlich der 30jährigen Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten im Jahre 2020 folgenden Text herausgegeben, den wir hier zitieren (Quellenangabe: www.sdw.de):

 

„Drei Bäume für Deutschlands Einheit

Drei Bäume für Deutschlands Einheit – Ein Denkmal für die Wiedervereinigung auch in Bad König im Odenwald

2020 jährt sich die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten zum 30. Mal.

Aus diesem Anlass unterstützt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, wachsende Gedenkorte aus drei Bäumen als Erinnerung an dieses wichtige friedliche Ereignis zu pflanzen. Über 280 Städte und Kommunen haben bereits mitgemacht oder werden in diesem Jahr noch pflanzen.

Die Idee: Jede deutsche Gemeinde pflanzt drei Bäume in Form eines gleichseitigen Dreiecks mit jeweils 10 m Seitenlänge. Symbolisch wäre das für den Westen eine Buche und für die östlichen Bundesländer eine Kiefer. Die Eiche steht für das wiedervereinigte Deutschland.
Das Wachsen dieser Bäume und der Kronen dokumentieren Wachstum, Aufschwung, Wandel und das Zusammenwachsen des ehemals geteilten Landes.

Wenn jede Gemeinde in Deutschland diese Idee aufgreift und drei Bäume pflanzt, würde eine Gemeinsamkeit entstehen, wie sie es in Deutschland in dieser Hinsicht noch nie gab. Diese Plätze können zu Treffpunkten für Bürger und Veranstaltungen werden.
Aufgrund der überschaubaren Kosten (viele Gemeinden haben diese Bäume als Pflanzen in ihren eigenen Stadtwäldern), der relativ einfachen Gestaltung der Anlage und der Möglichkeit der individuellen Gestaltung des Innenraums des Dreiecks, sollte eine Realisierung nicht auf große Widerstände stoßen. Diese Idee hat erhebliches Potential um den Gedanken der Einheit zu fördern.

Die Idee des SDW-Mitgliedes Werner Erhardt wurde im Rahmen des Bürgerdialogs der Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel in die Liste der besten Vorschläge aufgenommen und bei einem Termin im Bundeskanzleramt präsentiert. Der Vorschlag fand und findet eine sehr positive Resonanz. Auf Initiative der SDW hat nun die Bundeskanzlerin auch die Schirmherrschaft übernommen.


2020 – 30 Jahre deutsche Wiedervereinigung


Das Wichtigste zum Denkmal in Kürze:
Zu pflanzende Baumarten:                         Buche, Kiefer, Eiche
Seitenlänge des Dreiecks:                          10 m
Innenbereich:                                              Flexible Gestaltung z. B. Runde, Bank/Tisch, Gedenkstein o.ä.“                                                                                (Quellenangabe: www.sdw.de)


 

 

 

 

 

 

(Bearbeitung: Reinhold Nisch, Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V./Stand: 03.Oktober 2020)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


(Foto-Rechte: Karlheinz Schäfer, HGV- Mitglied aus Bad König/fototechn. Aufbereitung: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

 

Historie Bad König im Odenwald: Luftaufnahme von großer Rarität  und seltenes Luftbild- Britisches RAF-Aufklärungs-Flugzeug („544. SQDRN“- 544. Squadron) macht am 16. Februar 1945 ein einzigartiges Bild vom historischen König im Odenwald knapp drei Monate vor Ende des Zweiten Weltkrieges

(History of Bad König/Germany: A photo above Bad König/Odenwald from 16. February 1945 made by an Royal Air Force Aircraft from the 544. Squadron – nearly three months before the ending of World War II)

 

(Tipp: Es empfiehlt sich, auch eine Lupe zur intensiveren detaillierten Erkennung eventuell zusätzlich heranzuziehen.)

 

Bad König im Odenwald. Es ist noch der Wintermonat 1945 im Odenwald. Am 16. Februar 1945– vor 75 Jahren- wird ein britisches Flugzeug im militärischen Aufklärungsauftrag Luftbilder über dem Odenwald, die Main-Gegend etc. machen. Der Zweite Weltkrieg wird erst am 8. Mai 1945 hier in Europa (an diesem westlichen Frontabschnitt) zu Ende gehen, während er an den asiatischen Kriegsschauplätzen erst im September des gleichen Jahres (Kapitulation Kaiserreich Japan: 2. September 1945) beendet sein wird.

 

Die von Herrn Karlheinz Schäfer aus Bad König– zudem noch langjähriges HGV-Mitglied- dankenswerterweise zur Verfügung gestellte Aufnahme (mit fototechnischer Aufbereitung durch Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.) zeigt akribisch detailliert das damalige König in seiner Ausbreitung und Infrastruktur mit der Bahntrasse nach Mümling-Grumbach: Es ist erstaunlich, was man alles entdecken kann, angefangen von der Bahnlinie, den unbebauten landwirtschaftlichen Flächen und Wiesen in westliche Richtung (hin zum Eichels u.a.), das höhere zentrale Schlösser-Areal u.a., der noch kleinere Friedhof, gar das heute noch große Waldgebiet südlich Richtung Momart. Die älteren und neueren Baugebiete, die Bad König heute erweitert arrondieren- auch der große Kurpark mit den Seen- waren überhaupt noch nicht in Sichtweite. Aber es gab auch etwas weniger als drei Monate nach dieser „militärischen Momentaufnahme“ alsbald wieder zögerlich Hoffnung für die damals Überlebenden im Odenwald. Eine Hoffnung, die wir heute auch wieder aus anderem Anlass haben müssen. Die britische RAF-Maschine gehörte der „544. SQDRN“- also 544. Squadron (deutsch: 544. Staffel)- an. Die 544. Squadron war eine Aufklärungseinheit der Royal Air Force  im Zweiten Weltkrieg.**

Mittlerweile steht fest, dass das britische Flugzeug eine Maschine vom Typus „de Havilland Mosquito“ in diesem temporären Korridor (seit Oktober 1944- Fotoaufnahme über König im Odenwald v. 16.2.1945- max. bis Oktober 1945-Produktionszeitraum) gewesen ist, wobei es noch unklar ist, welcher Variant-Typus es war. Das Flugzeug galt als wahnsinnig schnell und wendig zum Ausweichen feindlicher Systeme- also für die fotografische Aufklärung bestens prädestiniert.

Wahrscheinlich wollte man hier auch ausspähen, inwieweit militärische Einrichtungen etc. insgesamt vorhanden waren. (Hinweis: Am 18. März 1945- gut einen Monat später- wird dann der Angriff der Amerikaner an der Nahe (US-General George S. Patton)* und in zehn Tagen später dann über Rheinhessen und Südhessen bis nach Gießen beginnen.

(Text: Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.)

 

Literatur/Anmerkungen:

*  Michael Bermeitinger, „75 Jahre Befreiung- Kriegsende in der Region/Am 18. März 1945 beginnt an der Nahe der Angriff der Amerikaner/In zehn Tagen über Rheinhessen und Südhessen bis nach Gießen“ (Quelle:    Odenwälder Echo vom 18. März 2020 (Rubrik Hintergrund, S.4/5)

 

** Hier sind die Daten auf dem britischen Luftbild (siehe Aufnahme) „König im Odenwald“:

„544. SQDRN“ also 544. Squadron (deutsch: Staffel). Die 544. Squadron war eine Aufklärungseinheit der RAF im Zweiten Weltkrieg.

Weitere Informationen zur gesamten Staffel der Royal Air Force finden Sie unten stehend.

 

 

 

 

 

Weitere Quellenangaben/Dokumente zu dem britischen Flugzeug- Einordnung innerhalb der Scadron Royal Air Force Nr. 544-  welches das Luftbild über (Bad) König im Odenwald  am 16. Februar 2020 vornahm (Wikipedia):

Quelle I  (Wikipedia- Status: 8. Mai 2020):

 

 

No. 544 Squadron RAF

No. 544 Squadron RAF was a Royal Air Force Squadron formed as a photographic reconnaissance squadron in World War II.

No. 544 Squadron RAF
Active 19 October 1942 – 13 October 1945
Country United Kingdom United Kingdom
Branch Air Force Ensign of the United Kingdom.svg Royal Air Force
Motto(s) Latin: Quero (I seek)
Insignia
Squadron Badge A gannet with its head lowered

HistoryEdit

Formation in World War IIEdit

The squadron formed at RAF Benson on 19 October 1942 and was equipped with Ansons, a detachment then went to Gibraltar where it operated Wellingtons. It then operated Spitfires and Mosquitos on reconnaissance missions, including Aarhus five days before the air raid on 31 October 1944. It disbanded on 13 August 1945 after hostilities ceased.

Aircraft operatedEdit

Aircraft operated by no. 544 Squadron RAF
From To Aircraft Variant
Oct 1942 Mar 1943 Avro Anson I
Oct 1942 Mar 1943 Martin Maryland I
Oct 1942 Mar 1943 Vickers Wellington IV
Oct 1942 Oct 1943 Supermarine Spitfire IV
Mar 1943 Oct 1943 de Havilland Mosquito IV
Aug 1943 Oct 1943 Supermarine Spitfire XI
Aug 1943 Feb 1945 de Havilland Mosquito IX
Mar 1944 Apr 1945 de Havilland Mosquito XVI
Oct 1944 Oct 1945 de Havilland Mosquito XXXII
Apr 1945 Oct 1945 de Havilland Mosquito XXXIV

[1]

 

  1. C.G.Jefford (1988). RAF Squadrons. UK Airlife Publishing. ISBN 1-85310-053-6.

External linksEdit

 

 

 

 

 

 

Quelle II   (Wikipedia- Status: 11. Mai 2020):

 

De Havilland DH.98 Mosquito

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De Havilland DH.98 Mosquito
Mosquito 600pix.jpg
De Havilland Mosquito FB XVI
Typ: Jagdbomber
Entwurfsland:
Hersteller: de Havilland Aircraft Company
Erstflug: 25. November 1940
Indienststellung: 1941
Produktionszeit:

1940 bis 1950

Stückzahl: 7781

 

Die De Havilland DH.98 Mosquito war ein Mehrzweckflugzeug der Zeit des Zweiten Weltkrieges aus britischer Produktion. Die zweimotorige, zweisitzige Maschine wurde von der de Havilland Aircraft Company in Holzbauweise hergestellt und mit großem Erfolg im Krieg und danach eingesetzt. Zwischen 1940 und 1950 wurden über 7700 Mosquitos gebaut. Aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit und guten Höhenflugeigenschaften war die Mosquito für die deutsche Luftverteidigung nahezu unangreifbar.[1] Die Maschine wurde außer von Großbritannien auch von den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien, der Republik China, Neuseeland, Südafrika, der Tschechoslowakei, Jugoslawien und Israel verwendet.

Entwicklungsgeschichte

De Havilland DH.98 Mosquito, Prototyp, 1940

Cockpit

Bereits 1938 begann ein Team unter der Leitung von R. E. Bishop mit der Konstruktion des von Geoffrey de Havilland vorgeschlagenen Konzeptes unter der Spezifikationsbezeichnung B.I/40. Wegen der sehr hohen Geschwindigkeit, welche die beiden Rolls-Royce-Merlin-Motoren dem Flugzeug verliehen, wurde es zunächst als Schnellbomber ohne zusätzliche Bewaffnung geplant. In Voraussicht auf die kommende Kriegslage wurde Holz als Baumaterial ausgewählt, um andere kriegswichtige Ressourcen einzusparen. Das britische Air Ministry stand dem Projekt wegen ebendieser Holzbauweise und des Fehlens einer Abwehrbewaffnung sehr kritisch gegenüber – bis auf Air Marshal Sir Wilfrid R. Freeman, der den Entwurf genehmigte und damit seinen Ruf aufs Spiel setzte. Einer der Spitznamen für die Mosquito war demnach auch „Freeman’s Folly“.

Bei Kriegsbeginn zeigte sich jedoch schnell der Vorteil dieser Konstruktion. Am 1. März 1940 wurde ein erster Serienauftrag für 50 Maschinen erteilt. Im Juni 1940 fiel die Mosquito jedoch aufgrund der Kriegsentwicklung aus der priorisierten Produktion, welche sich auf die absolut wichtigsten Typen beschränkte. Drei Prototypen wurden gebaut, darunter der erste (W4050) als Bomber und der zweite (W4051) als Fotoaufklärer. Der Erstflug des Piloten Geoffrey de Havilland Jr. erfolgte erst am 25. November 1940. Die ersten Flugtests übertrafen mit einer Geschwindigkeit von über 630 km/h sogar die Erwartungen des Herstellers und konnten nun auch die Vertreter des Air Ministry völlig von der Leistungsfähigkeit des Flugzeuges überzeugen. Zunächst wurden drei Varianten in Auftrag gegeben: die PR Mk.I als unbewaffneter Aufklärer (PR = Photo Reconnaissance), ein Bomber unter der Bezeichnung B Mk.IV (B = Bomber) und ein Nachtjäger mit der Bezeichnung NF Mk.II (NF = Night Fighter).

Schon der erste operative Einsatz der PR Mk.I am 14. Juli 1941[2] bestätigte die Einschätzung, dass eine Abwehrbewaffnung für den Aufklärer nicht notwendig war – das Flugzeug entkam drei Messerschmitt Bf 109, die es verfolgten, indem es einfach mit Höchstgeschwindigkeit geradeaus flog, bis die Deutschen die Verfolgung abbrechen mussten.

Am 15. November 1941 wurde die erste B Mk.IV an die 105. Squadron ausgeliefert, die bis dahin Bristol Blenheim-Bomber einsetzte. Im Mai 1942 kam die B Mk.IV bei der Squadron 105 in den Kampfeinsatz. Dabei erwies sich neben dem Vorteil der hohen Geschwindigkeit auch die Robustheit der hölzernen Konstruktion als vorteilhaft. Einer der ersten Einsätze war der Angriff von vier Flugzeugen der 105. Squadron auf das Gestapohauptquartier in Oslo am 25. September 1942.[3] Schon bald sprach man in Deutschland von der „Mosquito-Plage“.

In der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember 1941 kam auch die NF Mk.II zu ihrem ersten Einsatz. Sie löste damit bald ihren Vorgänger Bristol Beaufighter ab, dessen Geschwindigkeit sie um fast 80 km/h überbot. Später wurden auch V1 von Mosquitos nachts angegriffen; aufgrund der Lage ihrer Basis RAF Ford, etwa 3 Kilometer südwestlich von Arundel (West Sussex), trug die No. 96 Squadron RAF eine Hauptlast und schoss 180 der „Doodlebugs“ ab.[4] Innerhalb der ersten neun Wochen wurden 620 der fliegenden Bomben abgeschossen.

Zahlreiche weitere Varianten folgten, unter anderem der ab Februar 1943 mit Kanonen und Maschinengewehren ausgerüstete Jagdbomber FB Mk.VI (FB = Fighter Bomber), der auch acht Raketen unter den Tragflächen mitführen konnte. Diese Variante war mit 2718 Stück auch die meistgebaute. Mk.IX war ein Höhenbomber und Aufklärer, Mk.XVI die meistgebaute Bombervariante mit über 400 Exemplaren. Die Mosquito-Bomber hatten die niedrigste Verlustrate aller RAF-Bomber im Zweiten Weltkrieg. 18 Mk.VI wurden zur FB Mk.XVIII „Tsetse“ aufgerüstet, die unter anderem mit einer Molins-57-mm-Kanone besonders gegen Schiffe eingesetzt wurde. Die FB Mk.26 und FB Mk.40 wurden auf Basis der Mk.VI in Kanada bzw. Australien gebaut und mit Packard-Merlin-Triebwerken (in Lizenz von Packard in den Vereinigten Staaten gebaute Merlin-Motoren) ausgerüstet.

Eine Mosquito B.IV der 105. Staffel beim Angriff auf das AW Trier, 1. April 1943 (mittig am oberen Bildrand)

97 NF Mk.II wurden mit einem AI-Mk.VIIIRadar zur NF Mk.XII aufgerüstet. Zusätzlich wurden 270 NF Mk.XIII mit der gleichen Ausrüstung neu gebaut. Weitere Nachtjäger trugen die Bezeichnung Mk.XV, Mk.XVII (aus umgebauten Mk.II), Mk.XIX und Mk.30. Letztere trug das US-amerikanische AI-Mk.X-Radar. Die NF Mk.36 mit Merlin-113-Motoren und die NF Mk.38 mit dem britischen AI-Mk.IX-Radar wurden erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gebaut. Im Deutschen Reich wurde der Naxos-ZR-Radardetektor eingesetzt, um die mit „H2S“-Zentimeterwellen-Radargeräten ausgerüsteten Mosquito-Nachtjäger zu melden. Die Briten wiederum verwendeten Systeme mit den Namen Serrate bzw. Perfectos, um deutsche Nachtjäger zu orten.

Wegen der hohen Geschwindigkeit brauchten die Besatzungen eine Weile, um sich an die Maschine zu gewöhnen. Deshalb wurde eine Trainingsvariante des Flugzeuges gebaut, die T Mk.III. Die australische Variante dieses Typs trug die Bezeichnung T Mk.43.

Es wurden auch 50 TR Mk.33 für den Einsatz auf Flugzeugträgern gebaut. Diese hatten nach oben wegklappbare Tragflächen, ein Radom und Halterungen für Torpedos. Bei der originalen Mosquito hingegen war die ganze Flügelspannweite zur Gewichtsersparnis und Vereinfachung der Konstruktion in einem Stück gebaut worden.

Weitere Einsatzarten waren unter anderem die eines Schnellbombers, Begleitjägers, Schlachtflugzeugs, Transportflugzeugs, Minenlegers und Zielschleppers. Die Royal AF setzte diese Zielschlepper bis Ende der 1940er-Jahre auch auf ihrem Stützpunkt im Norden der Insel Sylt ein.

Die hölzerne Bauweise erwies sich in tropischen Regionen als problematisch, da der Tragflächenholm unter diesen Bedingungen mitunter nachgab und trotz hoher Tragfähigkeit brach. Bei Überführungsflügen von Kanada nach Europa gab es ebenfalls unerwartete Probleme – einige Flugzeuge explodierten aus bis heute ungeklärten Gründen mitten über dem Atlantik.

Die letzte Mosquito – eine NF Mk.38 – wurde 1950 in Chester gebaut. Einige „Mossies“ blieben noch nach dem Zweiten Weltkrieg im Einsatz. In Großbritannien wurden die letzten Aufklärer 1961 außer Betrieb genommen.

Während des Krieges wurden 6710 Flugzeuge gebaut. Insgesamt wurden 7781 Flugzeuge gebaut, davon 1134 in Kanada und 212 in Australien.

Konstruktionsmerkmale

Schema des Aufbaus der Mosquito-Schale

Das Flugzeug bestand im Wesentlichen aus Sperrholz, Fichtenholz und Birkenholz mit einer Zwischenschicht aus Balsaholz, was ihm auch den Spitznamen “Wooden Wonder” (deutsch: „Hölzernes Wunder“) einbrachte. Der Rumpf der De Havilland Mosquito wurde als Monocoque in zwei Halbschalen hergestellt, die mit wenigen Längsaussteifungen auskamen. Zur Herstellung der Schalen war weder Druck noch Wärmezufuhr notwendig. Die zwei etwa 12 Meter langen Positivformen bestanden entweder aus Mahagoni-Holz, zum Teil wurden aber, beispielsweise bei der kanadischen Produktion, auch Formen aus Beton eingesetzt.[5] Bei der ersten Baustufe wurden die Rumpfspanten und andere interne Elemente in Schlitze der Form eingebaut. In der zweiten Stufe folgte die Verlegung der inneren Rumpfhaut und der Einbau der strukturellen Bauteile zwischen der inneren und äußeren Sperrholzschicht. Beim hinteren Rumpfteil wurden die Sperrholzstreifen schräg verklebt, um die aus der Torsionsbelastung durch das Leitwerk auftretenden Kräfte besser aufnehmen zu können. Die Maserungen der innen und der äußeren Streifen liefen dabei quer zueinander.

Die Maschine wurde von zwei Rolls-Royce-Merlin-Motoren mit Propellern in gleicher Drehrichtung angetrieben. In den Flügelvorderkanten zwischen den Motorgondeln und dem Rumpf befanden sich die Kühler. Bei Bombern war die Rumpfspitze verglast. Bei einigen Varianten wurde eine „Radarnase“ angesetzt.

Produktionszahlen

Die Mosquito wurde in Großbritannien bei De Havilland in Hatfield und Watford, bei Standard Motors, Airspeed und Percival gebaut. In Kanada und Australien erfolgte der Bau bei den jeweiligen De-Havilland-Töchtern.

 

 

 

Eine größere Version des Luftbildes vom 16. Februar 1945 über König im Odenwald- A greater version from photo with König im Odenwald from 16. February 1945

 

 

Inzwischen wurde diese Luftbild siedlungsgeographisch durch Studiendirektor i. R. Walter Hoffmann (Bad König) expertenhaft unter dem Titel untersucht:

„Siedlungsgeographische Aspekte zur Luftaufnahme Bad König vom 16. Februar 1945“ *

Der Geograph Walter Hoffmann stellt das einzigartige Luftfoto vom historischen König im Odenwald analytisch zu festzustellenden Mustern der Siedlungsgeographie in Relation, erkennt die Vielfalt der „gewachsenen“ Strukturen, dies erstmals unseres Wissens für die Historie Königs.

 

*Urheberrechte/ 31. Mai 2020: Walter Hoffmann, Bad König

 

 

 

Presse:

„Ein Fund, der es vielfach in sich hat- Bad König verdankt Kfz-Meister Karlheinz Schäfer ein in mehrfacher Hinsicht interessantes Luftbild von der Stadt“ Von Gerhard Grünewald, dazu Kommentar „Wertvoll“, dito (Quelle: Odenwälder Echo vom Freitag, 29. Mai 2020 (Rubrik Odenwald, S. 9)

 

„Seltenes Luftbild-Britisches Aufklärungsflugzeug macht am 16. Februar 1945 ein Foto vom historischen König im Odenwald mit Bahnlinie nach Mümling-Grumbach“ (Quelle: „Mümling-Bote“/Allgemeiner Anzeiger für Höchst im Odenwald und die Unterzent, Erbacher Str. 2, D-64739 Höchst i. Odw. – 15. Mai 2020, S. 5

 

Ein Luftbild erzählt Geschichte- Was eine Aufnahme von Bad König aus dem Jahr 1945 erzählt (Titelseite)- Ein Luftbild erzählt Bad Königs Geschichte- Der Geograf Walter Hoffmann zeigt anhand einer Aufnahme aus dem Jahr 1945, was Oberflächenstruktur und Siedlungskörper einer Landschaft uns verraten können. Von Walter Hoffmann (Quelle: Odenwälder Echo vom Donnerstag, 8. April 2021, Rubrik Odenwald, S. 11)

 

 

 

Im Zusammenhang mit den obigen Artikeln:

„Für Frieden in Form gebracht- Das Ergebnis einer Umwidmung kriegerischer in friedliche Zwecke hat sich in Bad König erhalten: Ein Bäcker hatte Metall eines Weltkriegs-Fliegers als Kuchenform verwendet“ (Titelseite 1)/Kriegsflieger zu Kuchenformen- Bei Hascherts in Nieder-Kinzig ist ein Blech aus Metall einer abgeschossenen Halifax erhalten geblieben“ (S. 9)  Von Gerhard Grünewald (mit zwei Fotos von Dirk Zengel/ ein Foto Halifax-Militärmaschine v. Stadtarchiv Worms/VRM-Repro)  Quelle: Odenwälder Echo vom Mittwoch, 9. 6. 2020

Darüber hinaus auch interessant ist das Tagebuch  von Frau Dina Braun aus Michelstadt im Odenwald aus den letzten Kriegstagen im Odenwald „, das in der Aufbewahrung von Johann Heim/Helmut Geist bewahrt wurde und als regionales Zeitdokument von 1945 gilt:

 

Johann Heim/Helmut Geist:

VOR 75 JAHREN: DAS TAGEBUCH  VON FRAU DINA BRAUN- WIE EINE MICHELSTÄDTERIN DAS KRIEGSENDE 1945 ERLEBTE

(Quelle: DER ODENWALD D 1871 F  ZEITSCHRIFT DES BREUBERG-BUNDES 67. Jahrg. Heft 4/ Dezember 2020; hier: S. 154- 162)

 

 

 

Dazu die Presseberichterstattung:

„Letzte Kriegstage aus erster Hand- Breubergbund macht in seiner Quartalsschrift das Tagebuch der Michelstädterin Dina Braun öffentlich verfügbar“ Von Sabine Richter  (Quelle: Odenwälder Echo vom Mittwoch, 13. Januar 2021/ Rubrik Odenwald, S.10)

 

 

 

(Zusammenstellung : Reinhold Nisch für den Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.)  Stand: 14.01.2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einmaliges Luftbild „König im Odenwald“ vom 16. Februar 1945

(Foto zur Verfügung gestellt: Karlheinz Schäfer, Bad König/Scan: Reinhold Veit, Bad König)

(Scan: R. Veit, HGV Bad König e.V. : Mit diesem kleinen Nostalgie-Moped italienischer Bauart kam Bad Königs Erster Stadtschreiber Vito von Eichborn an manchen Sonntagvormittagen im September/Oktober 2019 auf dem Innenhof des historischen Zentrums an und besuchte anschließend das hiesige Heimatmuseum, um sich „bei einer guten Tasse Kaffee“ (zubereitet von HGV-Mitglied Walter Löb) über Bad Königs Historie umfassend zu informieren.)

 

 

Vito von Eichborns epische Version über Karl Bender/Charles Bendire Vogeleier- Sammel- Leidenschaft * und Alexander Körners schon historische Bierdeckel- Sammel- Passion

 

Bad König im Odenwald.  „20.000 Vogeleier hat er gesammelt – die ersten 8.000 wurden die Grundlage für die Sammlung im Nationalmuseum in Washington**, der berühmte amerikanische Ornithologe Charles Bendire, nach dem sogar eine Drosselart benannt wurde, die  „Bendire’s Thrasher“.

Erst jetzt hat sich herausgestellt, dass er als Karl Emil Eduard Bender aus (Bad) König im Odenwald  stammt. 1836 dort geboren, muss er hier in der Kindheit dem 1838 geborenen Forscher Carl Weyprecht über den Weg gelaufen sein. 1853 fuhr er zusammen mit seinem Bruder nach New York. Dem gefiel’s da nicht – er drehte um nach Hause und ging bei der Seefahrt verloren. Unser Kinnicher ging zur Armee, kämpfte im Bürgerkrieg und heftig gegen die Indianer – und entdeckte in den Weiten des Landes seine Liebe zur Natur.

Und es wird eine schöne Story kolportiert: Als er (Charles Bendire) 1872 eines Tages in Arizona unterwegs war und gerade einem Bussard ein Ei aus dem Nest stahl, nahm ein Apache ihn unter Feuer. Da nahm der Vogelfreund das Ei in den Mund, bis er ins Camp zurückkam. Es wird erzählt, dass er sich einen Zahn zerbrach beim Versuch, das große Ei im Mund hin- und herzudrehen.

Und in der Gegenwart Bad Königs: 40.000 Exemplare – also doppelt so viele – hat Alexander Körner gesammelt – allerdings nicht Eier, sondern vornehmlich historisch zu nennende Bierdeckel. Auch dies ist nicht nur Sammelei

– er forscht geradezu in der Weltgeschichte der Biere. Natürlich ist er federführendes Mitglied im hiesigen Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. und weiß alles über die früheren sechs Brauereien mit eigener Gastwirtschaft von Bad König.“ (Das „Bad König-Buch“ von Vito von Eichborn wird ja diesjährig erscheinen und kann über den örtlichen Buchhandel schon vorbestellt werden.) Nachzutragen wäre hier noch, dass dies hier Zitierte ein literarischer Entwurf unseres letztjährigen Stadtschreibers Vito von Eichborn ist, der während seines Bad Königer Aufenthaltes im Herbst 2019 mehrmals an den sonntäglichen Vormittagen im Heimatmuseum Bad König weilte und „sich etwas vom Schreiben bis in die Nacht hinein“ entspannte. Alexander Körner hat übrigens mittlerweile seine historischen Untersuchungen zu den „Brauereien im Bad König von einst“ abgeschlossen und publiziert.

 

** Smithsonian Institution (Nationalmuseum Washington/USA)

 

 

 

 

 

*  Weitere Pressehinweise zu dem in (Bad) König im Odenwald im Jahre 1836 geborenen großen Ornithologen Karl Bender/Charles Bendire und auf weiteren Themenseiten zu Karl Bender/Charles Bendire auf dieser Hoempage www.hgv-badkoenig.de:

 

„Einem weiteren großen Sohn Bad Königs des 19. Jahrhunderts auf der Spur: Karl Bender/Charles Bendire wird ein berühmter Ornithologe in Amerika!“ (Quelle: „Mümling-Bote“ vom 29. Mai 2020/Allgemeiner Anzeiger für Höchst im Odenwald und die Unterzent, Erbacher Str. 2, D-64739 Höchst, S. 6)

 

„Der unbekannte Sohn-Bad Königs Geschichtsverein entdeckt das Schaffen von Karl Bender“ (Titelseite 1)/ „Der unbekannte berühmte Sohn- Bad Königer Geschichtsverein entdeckt das Schaffen von Karl Bender, der es als Ornithologe zu Ruhm gebracht hat“ Von Jörg Schwinn  (Quelle: Odenwälder Echo vom Dienstag, 9. Juni 2020/Rubrik Odenwald. S. 10 – mit Fotos: Repro Reinhold Veit/HGV Bad König/Archivfoto: Dirk Zengel)

 

König im Odenwald. Wir befinden uns gedanklich im 19. Jahrhundert. Da bricht ein noch sehr junger Mann zusammen mit seinem Bruder Wilhelm, dem wird aber auf der Rückreise mit dem Schiff ein tragisches Schicksal ereilen, nach Amerika auf. In König selbst wird er zeitgleich seine Kindheit, frühe Adoleszenz im überschaubaren Zentrum in der Nähe des jungen Carl Weyprecht verbringen, vielleicht mit gleichaltrigen Kindern Kontakte haben. Dieser Karl Bender aus dem damaligen König im Odenwald wird sich dort fortan Charles Bendire nennen und ein sehr berühmter Ornithologe werden. Seine letzte Ruhestätte wird auf dem amerikanischen Nationalfriedhof Ende des 19. Jahrhunderts in Arlington sein. (Und Carl Weyprecht wird einige Jahre zuvor seine letzte Ruhestätte in „Good old Europe“ auf dem nunmehr kernstädtischen Friedhof zu Bad König finden.) Von Charles Bendire/Karl Bender entdeckte Vogelarten werden nach ihm benannt werden. Unser Foto/Scan: Reinhold Veit zeigt „The Bendire`s Thrasher“ (X=Kaktusspottdrossel= deutschsprachige Bezeichnung).

 

 

Die Verbreitung von Bendire`s Thrasher in Nordamerika

Zu den von Karl Bender (Charles Bendire) in Nordamerika entdeckten und klassifizierten Vogelarten beachten Sie bitte die US- amerikanischen Homepages, wo auch Karten vorhanden sind über die regionalen Verbreitungen dieser „Bendire`s Thrasher:

 

allaboutbirds.org

whatbird.com

audubon.org

 

 

Die Briefe- Sammlung von Charles Bendire (Karl Bender) von 1875- 1896

Briefe-Korrespondenzen von Charles Bendire (Karl Bender aus König im Odenwald) über mehrere Jahre in den Vereinigten Staaten von Amerika (William Brewster Correspondence/ englisch verfasst):

archive.org  (William Brewster correspondence. Letters from Charles Bendire, 1875- 1896 (inclusive)

Diese Briefe-Korrespondenz Charles Bendires erstrecken sich über eine langen Zeitraum von 21 Jahren und dokumentieren auch quasi die dritte Lebensphase Karl Benders/Charles Bendires, dessen Todesjahr 1897 ist. Sie beinhaltet 87 Manuskript- Briefe (manuskript letters) von Charles Bendire zu William Brewster.

 

Link zur Briefesammlung:

https://archive.org/details/williambrewster00bend

 

 

 

(Foto o. J.- HGV Bad König e.V.-Bilddatenbank)

Karl Bender (Charles Bendire) und Carl Weyprecht- zwei Jungen aus (Bad) König im Odenwald

 

Carl Weyprecht und Karl Bender- beides spätere Berühmtheiten. So in etwa könnte (mit etwas Phantasie/ „oral history“) der Blick von der 1832 entstandenen „Alten Schule“ (ganz links im Bild) auf das historische (ältere) Schloss und die Rentmeisterei ausgesehen haben, als hier 1836 Karl Bender (der spätere weltberühmte Ornithologe Charles Bendire) „das Licht der Welt erblickte“ und Carl Weyprecht (1838 in Darmstadt geboren/der spätere berühmte Polarforscher) alsbald nach dem überschaubaren König im Odenwald kam. Beide Kinder müssen sich eigentlich gesehen und gekannt haben, waren deren Väter doch in Diensten des Fürstenhauses angestellt und doch schon als höhere Beamte zu bezeichnen.

Zu Karl Bender/Charles Bendire und Carl Weyprecht sehen Sie bitte dazu die thematisch weiteren Seiten auf dieser Homepage: www.hgv-badkoenig.de

 

 

 

Weitere Pressehinweise zu dem in (Bad) König im Odenwald im Jahre 1836 geborenen großen Ornithologen Karl Bender/Charles Bendire:

 

„Einem weiteren großen Sohn Bad Königs des 19. Jahrhunderts auf der Spur: Karl Bender/Charles Bendire wird ein berühmter Ornithologe in Amerika!“ (Quelle: „Mümling-Bote“ vom 29. Mai 2020/Allgemeiner Anzeiger für Höchst im Odenwald und die Unterzent, Erbacher Str. 2, D-64739 Höchst, S. 6)

 

„Der unbekannte Sohn-Bad Königs Geschichtsverein entdeckt das Schaffen von Karl Bender“ (Titelseite 1)/ „Der unbekannte berühmte Sohn- Bad Königer Geschichtsverein entdeckt das Schaffen von Karl Bender, der es als Ornithologe zu Ruhm gebracht hat“ Von Jörg Schwinn  (Quelle: Odenwälder Echo vom Dienstag, 9. Juni 2020/Rubrik Odenwald. S. 10 – mit Fotos: Repro Reinhold Veit/HGV Bad König/Archivfoto: Dirk Zengel)

 

 

(Bearbeitung: HGV Bad König e.V. /Stand: 15.10.2020)

 

Eine Fortbildungs-Schule in König im Odenwald

Anmerkung: Sämtliche Bad Königer Dokumente aus dem Nachlass „Anna Pohl geborene Krämer“ wurden von deren Tochter Frau Sigrid Rippert (Frankfurt am Main) dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt und hier zur Veröffentlichung auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de freigegeben. Die weiteren Dokumente aus Anna Pohls Nachlass für deren Frankfurter Zeit können im „Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main“ (Homepage: www.stadtgeschichte-ffm.de) eingesehen werden.

 

Tochter Sigrid Rippert schreibt selbst dazu in einem Begleitbrief: „Beigefügt sende ich Ihnen diese Dokumente zu. Die Existenz dieser in Hessen nach dem Ersten Weltkrieg wohl eingerichteten Fortbildugs-Schulen für Mädchen (zu deren Förderung) war uns nicht bewusst.“  (Aus dem Brief von Frau Sigrid Rippert vom 26. Februar 2020 an den HGV Bad König e.V.) Hier erfahren wir auch, dass Anna Krämer verheiratete Pohl ihren Kindern auch später erzählte, dass sie zeitweise auch in einer der (Bad) Königer Zigarrenfabriken gearbeitet hatte.

 

(Sämtliche Scans auf dieser Seite: Reinhold Veit, Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.)

 

Der Klassenausflug im Jahre 1928

Ausflug der Königer Mädchen- Klasse der Fortbildungs-Schule König im Odenwald am 18.September 1928. Da trägt man noch leicht spätsommerliche Kleidung bei einem vermutlich noch sonnenstrahligen Tag. Die Schülerin Anna Krämer (geboren am 25. September 1912 in König im Odenwald) ist damals 16 Jahre alt (das dritte Mädchen in dunkler Bluse in der zweiten Reihe von links); damit gehören alle jungen Damen zu dieser Altersgruppe. Der Ausflug ging an die Bergstraße zum Auerbacher Schloss und war zur damaligen Zeit bestimmt ein Höhepunkt der gesamten Schulzeit.

 

 

 

 

Entlassungs-Zeugnis von Anna Krämer nach dreijährigem Unterrichtungs-Zyklus (1926-1929)

Das Entlassungs-Zeugnis von Anna Krämer, datiert mit „König i. Odw., den 22. März 1929“ wurde unterschrieben von Rektor Heyl für den Schulvorstand und dann noch einmal von Heyl in der Funktion als Klassenlehrer zusammen mit Lehrer Gemmer. Die dann 17jährige Anna kann ein gutes/sehr gutes Zeugnis in Empfang nehmen, was sich bestens sehen lassen kann.

Zwischen den Unterschriften der Lehrkräfte befindet sich der Stempelaufdruck mit dem mittigen „Hessen-Löwen“ des Volksstaates Hessen (Regierungssitz in Darmstadt) und der Bezeichnung „Der Schulvorstand zu König“ jeweils halbumrandet, das in der Zeit der Weimarer Republik.