Historische Kapelle – immer wieder sehenswert!

Bad König. Am vergangenen Freitag (10.März 2023) war die Maler- und Lackierer-Innung unter Leitung von Meister und Prüfungsmitglied Markus Schäfer zu Gast auf dem historischen Friedhofsareal- sprichwörlich in der Historischen Kapelle Bad König, da das Wetter im Außenbereich nicht so hold war. Aber die Geheimnisse der Kapelle, die im Kern aus der Zeit der Karolinger stammt, waren auch primär dort im Innern zu erkennen, und da hatte man mit der kompetenten Kunsthistorikerin/Künstlerin Heidi Hoffmann die allererste Adresse.(Foto: Hoffmann/Text:Nisch) Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

 

Bitte beachten Sie auch die weiteren Themen-Seiten zur Historischen Kapelle Bad König auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de

 

 

(hgv badkoenig e.v.  15.03.2023)

(Foto: Reinhold Veit)

(„Kostbarkeiten-Vitrine“ mit Kunstwerken  in der Odenwaldtherme Bad König/Foto: Reinhold Veit)

 

Bad König-Kunstwerke in der Odenwald-Therme Bad König

Bad König. Wie der HGV Bad König e.V. mitteilt, befinden sich seit geraumer Zeit in einer schön gestalteten Ausstellungs-Vitrine in der Odenwald-Therme noch einige Kunstwerke, die im vergangenen Jubiläumsjahr (1200 Jahre Bad König )von den renommierten Künstlerinnen Corinna Panayi-Konrad und Heidi Hoffmann eigens geschaffen wurden: Gemälde mit Bad König-Motiven, Fußmatten (auch als Schreibtischunterlage oder als Wandschmuck verwendbar), immerwährende Kalender zum Eintragen von Geburtstagen und Drucke mit Bad Königs historischen Wahrzeichen oder Personen (z.B. Schloss, Kapelle, verträumte Winkel, Therme, Jugendstilbauten u.a., Carl Weyprecht, Georg Vetter) sind darunter und können beim Team der Odenwald-Therme am Schalter (Treppenaufgang/Elisabethenstraße) zu einem erschwinglichen Preis erworben werden. Nicht nur als Geschenk oder für einem selbst (Verschönerung der Wohnung) eignen sich diese fast letzten Raritäten, denn irgendwann erhalten diese auch in der Zukunft neben einem ideellen auch einen höheren Sammlerwert, damit eine Wertsteigerung, zumal die Auflagen nicht hoch waren.

Bad König. Wir schreiben das Jahr 1957, die junge Bundesrepublik Deutschland ist gerade acht Jahre alt. Jedenfalls sind es historisch turbulent umwälzende Zeiten.

Und trotzdem sucht sich der Künstler in kompositorischen Aquarellfarben aus knapp südwestlichem Standort die historische Friedhofskapelle als lohnenswertes Motiv aus, an der auch noch die sehr alten Grabsteine angelehnt sind, welche Jahre später eine Verankerung entlang der „neuen“ Trauerhalle erfahren werden.

 

Zu den Grabsteinen ergibt sich folgender Literaturhinweis:

Reinhold Veit, Alte Grabsteine auf dem Friedhof Bad König (Dokumentation der historischen Grabsteine auf dem Friedhof in Bad König – Bilder und Zusammenstellung durch den Autor), Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V./Bad König 2014

 

 

 

Bad König. Das in filigran sanften Farben gehaltene Aquarell zur Historischen Kapelle auf dem Friedhof Bad König entstammt dem Blick des weit über den Odenwald hinaus renommierten Malers, der früher zuvor über Jahrzehnte auch am Gymnasium in Michelstadt/Odenwald Kunstlehre unterrichtete: Dieter Klapproth aus (dem) Mossautal.

Sehr bedeutend sind auch Dieter Klapproths alljährlich, meist im späten Herbst erscheinende Kunst-Kalender mit immer wieder neu „entdeckten“ Motiven dieser weitflächigen Odenwald-Region, seien es historische Bauwerke, Denkmale dieser einzigartigen Kulturlandschaft oder einfach der Flora und Fauna- jahreszeitlich und monatlich adäquat passend erschaffen, immer wieder festgehalten aus subjektivem Blickwinkel.

Dieses Kunstwerk der historischen Friedhofskapelle Bad König befindet sich nunmehr in Privatbesitz.

(Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.)

 

Bad König. Sensationell war der im Jubiläumsjahr 2017 in Bad König gezeigte Film, damals im Jahre 1980 gedreht vom Bad Königer Ehepaar Ilse und Erich Süßner anlässlich der mehrtägigen Festivitäten zur Verleihung der Stadtrechte an die damalige Gemeinde Bad König.

Vergleichen Sie bitte hierzu auch auf dieser Homepage: „Die zeithistorische Dokumentation aus dem großen Festzelt-Filmabende zu der Stadtwerdung Bad Königs im Jahre 1980 (von Ilse und Erich Süßner)“, Bericht vom 30.10.2017

 

Nun hat man sich in Bad König seitens des hiesigen Heimat- und Geschichtsvereins dazu entschlossen, den stadthistorisch wertvollen Film für die „Nachwelt“ und zu späteren Forschungszwecken zu sichern. Dementsprechend wurde die DVD-Version für folgende übergeordnete Archivierungsstellen zur Dokumentation bereit gestellt:

 

-Deutsche Nationalbibliothek (DNB) in Frankfurt/Main und Leipzig

– Deutsche Digitale Bibliothek Berlin

-Deutsches Filmmuseum/Deutsches Filminstitut Frankfurt/Main

-Hessisches Staatsarchiv Darmstadt

-Universitäts-und Landesbibliothek Darmstadt (Signatur 2212)

-Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt/Main (Signatur AV 21/1505)

-Archiv des Odenwaldkreises in Erbach

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bad König. Das Otto-Erk-Gemälde aus den frühen 1970er Jahren offenbart den romantischen Blick-kommend vom Mühlbächlein- auf einen ergreifenden Blick auf einen Teil der Altstadt. Für den Betrachter öffnet sich die Sichtweise auf das historische Bad König aus östliche Richtung mit älterer Häusersilhouette-partiell fachwerkgarniert- und einem partiellen Teil der evangelischen Kirche mit dem Kirchturm, der ursprünglich als Wehrturm galt.

Zur Biografie des Bad Königer Architekten Otto Erk vergleichen Sie bitte auch den Artikel auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de „Bad König- Gemälde: Otto Erk erschafft eine herrliche Perspektive auf das historische Bad König.“ (Foto: Reinhold Veit)

 

Der Architekt Otto Erk- Literatur von Otto Erk daselbst:

Otto Erk/Architekt BDA  . „Vom Bauen“, Bad König 1957   Das Werk zeigt an zahlreichen Beispielen die architektonische Schaffenskraft des Bad Königer Architekten in den 1950er Jahren gerade in Bad König und der weiteren Odenwald-Region an Hand von zahlreichen Fotografien. Hinzu gesellt sich noch im Anhang ein „historischer“ Fundus von Werbeanzeigen damaliger, teilweiser noch heute existierender Firmen und Betriebe.

 

 

 

Bad König. Otto Erk (1907-1975) stammte aus Nidda. Er studierte das Fach Architektur an der Staatsbauschule in Darmstadt und war 1928 Ortsbaumeister vom damaligen König im Odenwald, wo er auch am Bau der katholischen Kirche zuvorderst beteiligt war. Ein späteres professionelles Wirken erfolgte am Staatsbauamt in Gießen. Selbständig tätig als Architekt war er jedoch in Bad König, wo er auch federführend in der Liedertafel wirkte und ferner auch kulturell besonders engagiert war.

Das Gemälde mit dem Titel „Bad König /Im Oberdorf“ entstammt Otto Erks kunstvollen Pinselstrichen des Jahres 1974- ein Jahr vor seinem Ableben.

 

(Foto: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)

 

Literatur von Otto Erk daselbst:

Otto Erk/Architekt BDA . „Vom Bauen“, Bad König 1957   Das Werk zeigt an zahlreichen Beispielen die architektonische Schaffenskraft des Bad Königer Architekten in den 1950er Jahren gerade in Bad König und der weiteren Odenwald-Region an Hand von zahlreichen Fotografien. Hinzu gesellt sich noch im Anhang ein „historischer“ Fundus von Werbeanzeigen damaliger, teilweiser noch heute existierender Firmen und Betriebe.

 

 

Bad König. Ganz anmutig und verschwiegen, als würde man als Beobachter – hinter Ästen und Bäumen stehend- einen Blick auf das Neue Schloss von Bad König im Jahre 1989 werfen wollen.

So sah das künstlerisch- individuell vor gut drei Jahrzehnten der in Bad König lebende Künstler Wolfgang Spannaus, hier ein Druck von einer Federzeichnung mit Scribtol. (Aufnahme: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

Bad König.  1989 ist ein bewegendes Jahr für die Welt, für Europa und das geteilte Deutschland… Im Jahre 1989 fällt nämlich die Mauer in Berlin. Der Weg zur deutschen Wiedervereinigung beginnt…

Und im gleichen Jahr im Odenwald: Der Bad Königer Künstler Wolfgang Spannaus kreiert eine Federzeichnung mit Scribtol, welche eine Sicht auf Bad Königs  „Oberdorf (Volksmund: „Ewwerdorf“) mit der evangelischen Schlosskirche“ preisgibt, einzigartig in Schwarz-Weiß!  (Foto: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)

Bad König. Der in Bad König lebende und renommierte Künstler Wolfgang Spannaus schuf in Jahrzehnten ein umfangreiches künstlerisches Lebenswerk.

Er trug zuletzt auch an federführender Stelle dazu bei, dass im Jahr 2017- dem 1200jährigen Jubiläumsjahr der Stadt Bad König- eine einmalige Exposition von Bad König-Motiven diverser Künstlerinnen und Künstler in der Rathaus-Galerie zustande kam., welche großen Zuspruch, da einmalig, erfuhr.

Das hier gezeigte Werk (Federzeichnung mit Scribtol) aus dem Jahr 1965 eröffnet einen „verschwiegenen Blick“ in den Innenhofbereich (links von der evangelischen Kirche) zum partiellen Schlossareal hin. Der Blick des Betrachters geht- vom Standort Lustgarten – über ein kunstvolles und schmiedeeisernes Tor-und Treppengeländer-Gitter hinweg  zum Torbogen des Alten Schlosses, wo ein  Durchgang zum Schlossplatz künstlerisch fantasievoll angedeutet wird.

(Foto: Reinhold Veit/Text: Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.)