Bad König. Der in Bad König lebende und renommierte Künstler Wolfgang Spannaus schuf in Jahrzehnten ein umfangreiches künstlerisches Lebenswerk.

Er trug zuletzt auch an federführender Stelle dazu bei, dass im Jahr 2017- dem 1200jährigen Jubiläumsjahr der Stadt Bad König- eine einmalige Exposition von Bad König-Motiven diverser Künstlerinnen und Künstler in der Rathaus-Galerie zustande kam., welche großen Zuspruch, da einmalig, erfuhr.

Das hier gezeigte Werk (Federzeichnung mit Scribtol) aus dem Jahr 1965 eröffnet einen „verschwiegenen Blick“ in den Innenhofbereich (links von der evangelischen Kirche) zum partiellen Schlossareal hin. Der Blick des Betrachters geht- vom Standort Lustgarten – über ein kunstvolles und schmiedeeisernes Tor-und Treppengeländer-Gitter hinweg  zum Torbogen des Alten Schlosses, wo ein  Durchgang zum Schlossplatz künstlerisch fantasievoll angedeutet wird.

(Foto: Reinhold Veit/Text: Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.)

 

Das Titelbild zeigt einen Blick in die anfänglich historische Weyprecht-Straße im damaligen (Bad) König. Sie wurde nach Carl Weyprecht benannt, einem Sohn der Stadt.  (Foto: Bilddatenbank HGV Bad König e.V.)

 

Literaturliste:

Hier finden Sie eine Auswahl an Literatur zu/über C a r l  W e y p r e c h t (1838-1881), der einst im damaligen K ö n i g  i m  O d e n w a l d seine K i n d e r j a h r e bzw. frühen J u g e n d -j a h r e verbrachte und hier auch seine l e t z t e  R u h e s t ä t t e  fand:

 

 

 

 

 

Neu entdeckt:

Franz Josef Land (englische Ausgabe)

Alexander Konrad, Austrian Strait, Austro-Hungarian North Pole Expedition, Ernst Krenkel Observatory, Frederick Georg Jackson, Fridtjof Nansen, Ivan Papanin, Julius von Payer, Karl Weyprecht, Nagurskoye, Otto Schmidt, Valerian Albanov (This book features content from Wikipedia, but is not affiliated endorsed or sponsored by Wikepedia. Cover art: Manu 2011 ( 9 781156 477922)

 

Dr. Peter W. Sattler: Polarforscher Carl Weyprecht aus Bad König und sein Weg nach Österreich. Das soziokulturelle und geopolitische Umfeld Ende des 18. Jahrhunderts, S. 77-87, in: Magistrat der Stadt Bad König (Hrsg.), Bad König im Wandel der Zeiten-Festschrift aus Anlass der Erwähnung vor 1200 Jahren, Verlag M&K Satz-, Druck- und Verlags-GmbH  Michelstadt (ISBN 978-3-00-058240-0) 2017

 

Franz Anton Paßmann: Zeugnis alter Kulturen-Bad König im Odenwald/Studie zu Geschichte, Namen, Religion (mit Abbildungen), Verlag und Druckerei Franz Schmitt/Siegburg 1995

 

Eigentlich schon Weltliteratur:

Christoph Ransmayr: Die Schrecken des Eises und der Finsternis (Roman). Mit 23 Abbildungen. Fischer Verlag (ISBN 978-3-596-25419-4) Frankfurt/Main 1987

„Im Zentrum dieses vielschichtigen Abenteuerromans steht das Schicksal einer österreichisch-ungarischen Nordpolarexpedition in den Jahren 1872 bis 1874. Das Drama dieser historischen Eismeerfahrt wird kunstvoll verknüpft mit der fiktiven Geschichte eines jungen Italieners, der, getrieben von einem leidenschaftlichen Interesse für die Hinterlassenschaft dieser Expedition, ein Jahrhundert später in die Arktis aufbricht und in den Gletscherlandschaften Spitzbergens verschwindet.“ (Quelle: Klappentext des Buches)  Sehr empfehlenswert und spannend verfasst!

 

Allgemeiner „populärwissenschaftlicher“ Überblick (Ergänzung) : „ZEITGeschichte  Panorama- Die letzten Abenteuer-Große Forschungsreisen von 1750 bis heute“, Hamburg Nr. 2/2018 (978-3-946456-41-4)

 

Neuerscheinung (Übersetzung ins Deutsche):

Dr. Enrico Mazzoli: CARL WEYPRECHT Darmstadt-König-Triest/Lebensstationen eines Polarforschers (Deutsch von Annette Budzinski), Historische Kommission Darmstadt (hkd) 2018

Das Buch wird in Bad König am Samstag, 21. Juli 2018, 19.30 Uhr, in der Historischen Rentmeisterei/Schlossplatz vorgestellt.

Der Eintritt beträgt 5,00 Euro, Karten können schon jetzt bei der Literaturhandlung Paperback (D-64732 Bad König, Bahnhofstraße 43) vorbestellt werden (Telefon: 06063-4115 oder www.literaturhandlung-paperback.de).

 

Frank Berger/Enrico Mazzoli: Triest und der Nordpol- Die Berichterstattung der Triester Zeitungen über die österreichisch-ungarische Nordpolarexpedition von 1872/1874 mit den Expeditionstagebüchern eines Matrosen (Bootsmann Pietro Lusina) und des Heizers Josef Pospischill, Prima Edizione  by Luglio Editore (ISBN 978-88-6803-083-4), Trieste/Italia 2014

Im Vorwort des Buches schreibt Birgit Lutz, dass sie durch die Lektüre von Christoph Ransmayrs Roman „Die Schrecken des Eises und der Finternis“ derart in jungen Jahren für die Polarregion begeistert wurde: „Dieses Buch öffnete sich mir wie ein Schatz. Es gehört für mich zum schönsten was es überhaupt gibt an Arktisliteratur, weil Payer nicht nur ein neugieriger Forscher und umsichtiger Polfahrer war, sondern auch ein Künstler. Und so ist die Geschichte dieser faszinierenden Expedition auf eine Art erzählt, wie kaum eine andere.“ (Vorwort, S.7)

Aus diesen Erkenntnissen heraus wurde das für Birgit Lutz leidenschaftliche Arktis-Passion: „Mittlerweile (aus der Sicht vom Juni 2014) habe ich den Nordpol auf Skiern erreicht und Grönland durchquert, ich habe Bücher geschrieben, arbeite auf arktischen Schiffen und erkläre Gästen die Geschichte der polaren Entdeckung. Werde ich gefragt, warum ich all das tue, und wie sich das so entwickelt hat, komme ich immer wieder auf Ransmayr und Payer, und wie mich- und nicht nur mich!- dieser Bericht einst fesselte“. (Vorwort, ebenda)

 

 

„Der nördlichste Teil der `Alten Welt`: In der Topographie noch österreichisch“ (aus: Zeitung „Die Presse“-Wissenschaft vom 19.1.1980)

Inhalt in Kurzform:“Die Übergabe des 1874 geschriebenen, 1978 aufgefundenen „Abschiedsbriefes“ von Carl Weyprecht (der in König im Odenwald seine Kindheit, frühe Jugend verbrachte; eigene Anmerkung Reinhold Nisch) an die Österreichische Akademie der Wissenschaften bot dem Historiker Universitätsprofessor Dr. Günther Hamann Gelegenheit, zugleich mit der Bedeutung der österreichischen Expedition auch deren Platz im kulturellen Ambiente ihrer Zeit hervorzuheben. Professor Hamanns Initiative hat wesentlichen Anteil daran, dass das Schriftstück- an die „Österreichische Admiralität“ adressiert nach Wien gekommen ist…“ (Zitat: Einleitung des Zeitungsartikels)

 

„Polarforschung -gestern-heute -morgen /Von Weyprecht zum Cryosat“ (Herausgeber „Akademie für lebenslanges Lernen-Volkshochschule Odenwaldkreis/Erbach-Odenwald 2006) – Begleitbuch zur Sonderausstellung der Volkshochschule Odenwaldkreis im Odenwald- und Spielzeugmuseum Michelstadt vom 29. März bis 6. August 2006  (Redaktionsteam: Professor Dr.-Ing. Friedrich Eckstein, Cornelia Fürpahs-Zipp M.A., Dr. Heidi von Leszczynski, Dr. Peter W. Sattler)

 

Julius Payer: DIE ENTDECKUNG VON KAISER FRANZ JOSEPH-LAND 1872-1874 (Herausgegeben von Detlef Brennecke) , Edition Erdmann in der Verlagshaus Römerweg GmbH (ISBN-978-3-7374-0039-8), Wiesbaden 2017

Julius Payer (1842-1915) erhielt seine Ausbildung an der Militärakademie in der Wiener Neustadt, war als junger Offizier in Norditalien stationiert und erforschte als Bergsteiger von dort aus die Alpen. 1869/70 nahm er an der „Zweiten Deutschen Nordpolarexpedition“ unter der Leitung Carl Koldeways teil, kurz darauf leitete er zusammen mit Karl Weyprecht die erste österreichisch-ungarische Expedition ins ewige Eis.“ (Klappentext zum Buch)

 

www.oesterreich100.at : Mit dieser Homepage hat man in Österreich auf viel Ereignisse im „Gedenk- und Erinnerungsjahr 2018“ aufmerksam gemacht, die für das Land historische Schlüsselereignisse beinhalten.

 

Karl Weyprecht: Die Nordpolarexpedition der Zukunft -1874, Bremen University Press (Nachdruck/ISBN-13: 978-3955629274) 2014

„Karl Weyprecht war einer der großen Polarforscher seiner Zeit. In diesem Büchlein, das auf einem Vortag fußt, den er im Jahre 1874 vor Offizieren der kaiserlichen Marine hielt, beschreibt er visionär die Zukunft der Polarforschung. Aus heutiger Sicht noch viel interessanter ist aber der Umstand, wie präzise und anschaulich er den damaligen – heute historischen – Stand der Polarforschung die die seinerzeit bekannten Erkenntnisse schildert.“ (Klappentext  zum Buch)

 

„Die Metamorph0sen des Polareises – Scholar Select- Karl Weyprecht, 1872-1874 Tegetthoff Expedition“/ CPS- by Wentworth Press, an imprint fo Creative Media Partners, support.creativemedia.io (9 780274 244836)/ CPSIA information can be obtained at www. ICGtesting. com/ Printed in the USA / LVHW081710190519  618384LV00005B/94/P    without year/ohne Jahr

(Zitat/Klappentext zum Buch: „This work has been selected by scholars as being culturally important and is part of the knowledge base of civilization as we know it. This work was reproduced from the original artifact and remains as true to the original work as possible. Therefore, you will see the original copyright references, library stamps (as most of these works have been housed in our most important libraries around the world) and other notations in the work.

This work is in the public domain in the United States of America and possibly other nations. Within the United States of America you may freely copy and distibute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.

As a reproduction of a historical antifact this work may contain missing or blurred pages, poor pictures, errant marks etc. Scholars believe and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.“

 

 

Stadtlexikon Darmstadt (Kurzbiografie des in Darmstadt geborenen Carl Weyprecht mit diversen Essayhinweisen):

http://www.darmstadt-stadtlexikon.de/w/weyprecht-carl.html

 

 

Hermann F. Koerbel: Geschichte der Österreichischen Polarforschung/History of the Austrian Polar Exploration Arctic Research Consortium Austria (CD-Rom-2 sprachig-deutsch/englisch) ,  (o.O.) 1989

Aus dem Inhalt: Zeittafel ab 1761/60 Forscher-Biographien/34 Expeditionen/17 Forschungsschiffe/242 Bilder & Karten/ umfassendes Quellenverzeichnis & Online-Adressen

(Anmerkung: Höchstwahrscheinlich ist diese CD-Rom des österreichischen Autors nur noch in bestimmten Archiven verfügbar. Frühere Homepage: www.arctic.at)

 

Otto Krisch: „Das Tagebuch des Nordpolarfahrers Otto Krisch (1875)“- Maschinist und Offizier der zweiten österreichisch-ungarischen Nordpolarexpedition 1875, Bremen, Deutschland (Europäischer Hochschulverlag GmbH & Co KG/maritime press- www. maritime-press.de/ISBN/EAN: 9783954271191) 2012

-„Bei diesem Titel handelt es sich um den Nachdruck eines historischen, lange vergriffenen Buches“, wie der Verlag schreibt.

Aus dem Klappentext des Buches/Rückseite:

„Otto Krisch war Teilnehmer der österreichisch-ungarischen Polarexpedition von 1872 bis 1874 auf der „Admiral Tegethoff“, die zur Entdeckung des „Franz-Josef-Landes“ führte und in deren Rahmen erstmals Menschen den 82. Breitengrad überschritten. Im Jahre 1874 war die „Admiral Tegethoff“ vom Polareis eingeschlossen. Um den sicheren Hungertod zu entgehen, gab man das Schiff auf und machte sich zu Fuß über das Polareis auf, um das Land zu erreichen.

Der Maschinist und Offizier Otto Krisch führte während der Reise ein Tagebuch, das Mannschaftsleistung, Strapazen, aber auch die Einzigartigkeit der Expedition eindrucksvoll dokumentiert.

Einmalig ist hierbei, dass es sich nicht um einen der üblichen (oftmals geschönten) Berichte handelt, sondern um den ungeschminkten Tatsachenbericht eines Mitglieds der Mannschaft.“

 

Darmstadt- ECHO ONLINE vom 17.10.2014: „130 Briefe des Polarforschers Carl Weyprecht fürs Staatsarchiv (Von Harald Pleines)“ –

„Darmstadt- Heidi von Leszczynski, Urgroßnichte des  in Darmstadt geborenen Polarforschers Carl Weyprecht, hat am Freitag 130 Briefe und andere Gegenstände aus dem Nachlass ihres Vorfahren zur dauerhaften Verwahrung an das Hessische Staatsarchiv übergeben.“  (Textauszug aus Echo Online-Presseartikel)

 

 

 

Quelle: WDR-online“:

01. August 2007 – Vor 125 Jahren: Das 1. Internationale Polarjahr wird eröffnet

Daraus wurde folgendes Zitat entnommen:
„1874 kehrt aus dem ewigen Eis eine Expedition nach Europa zurück, die schon als endgültig verschollen galt: Das österreichische Schiff „Admiral Tegetthoff“ ist seit zwei Jahren im Packeis festgefroren. Unter furchtbaren Strapazen gelingt der Mannschaft zu Fuß und mit Rettungsbooten der Rückweg nach Sibirien. Während die Rückkehrer in Europa als Helden gefeiert werden, hält der Kapitän der Expedition diese Art der Polarforschung für gescheitert. „Die arktische Forschung ist zu einem sinnlosen Opferspiel verkommen“, sagt Carl Weyprecht: „Sie erschöpft sich in der rücksichtslosen Jagd nach neuen Breitenrekorden. Das dient wohl kaum der Forschung. Ich sage: Forschungswarten statt Forschungsfahrten!“
Bis heute vier Polarjahre  (Anmerkung: Stand des Jahres 2007)
Nach Weyprechts Ansicht soll man die vergebliche Suche nach einer eisfreien Passage über den Nordpol aufgeben und stattdessen Forschungsstationen rund um den Pol errichten. Diese Idee propagiert zur gleichen Zeit auch der Wissenschaftler Georg von Neumayer. Beide stoßen den Plan zu einem internationalen Arktis-Projekt an. Weyprecht stirbt 1881. Aber ein Jahr später, am 1. August 1882, wird das „1. internationale Polarjahr“ eröffnet.
700 Forscher aus elf Nationen beteiligen sich an der Erforschung von Arktis und Antarktis – ein Novum in der Wissenschaftsgeschichte. Es geht um den Erdmagnetismus und um bessere Wetterbeobachtung. Die Polarjahre werden zu einer festen Einrichtung, die in längeren Abständen für Schübe in der Forschung sorgen soll. 1957, im dritten Polarjahr, wird das internationale Antarktis-Abkommen entwickelt. Im März 2007 beteiligen sich 60 Staaten am 4. Internationalen Polarjahr. Schwerpunktthema jetzt ist der Klimawandel und das Abschmelzen der Polkappen.“
Stand: 01.08.07

 

Zusammenstellung: Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.)

Sämtliche Fotos: Reinhold Veit, Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

Die ehemalige Kaserme im historischen Kern von König im Odenwald- später auch eine Unterkunft für Einwohner und Einwohnerinnen mit „dürftig Hab`und Gut“

Die Gemeinde König im Odenwald unterhielt dereinst an der Sackgasse 4 im überschaubaren historischen Kernbereich ein Haus, in dem Einzelpersonen, Ehepaare, Familien wohnen konnten, die nur sehr geringe Einkünfte- wenn überhaupt- hatten; dieses Fachwerkgebäude wurde als „Armenhaus“ bezeichnet. Der Gebäudetrakt ist heute nicht mehr vorhanden, da abgerissen. Es befindet sich dieserorts das Areal eines Parkplatzes.

 

 

Anmerkung:

Unseres Wissens ist ein umfassendes kritisch-wissenschaftliches Kompendium über den historischen Pauperismus des Odenwaldes– der ja auch partiell die „Geschichte von unten“ inkludiert, derzeit nicht vorhanden.

Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

 

 

 

Übergeordnete Weltliteratur zum Pauperismus:

Georg Büchners „Woyzeck“        Der Woyzeck in Büchners gleichnamigen Drama gilt als der Prototyp des armen und geschundenen Menschen schlechthin- auch mit der enormen Schwierigkeit, der Armutsproblematik zu

entrinnen.

 

Aktuellere Schnelleinführung:

„Das reicht doch nicht. Thema Armut“  (fluter Winter 2012-2013/ Nr. 45 – Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung/Frankfurter Societäts-Medien GmbH, Frankenallee 71, D-60327 Frankfurt am Main)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im winterlichen Gewande präsentiert sich Bad Königs ältestes Bauwerk – die historische Friedhofskapelle- am würdevollsten.

 

 

Zur Geschichte und zum näheren Kennenlernen der im Ursprung aus der karolingischen Epoche stammenden Kapelle gibt der HGV Bad König e.V. die  folgenden einführenden Lektürehinweise:

 

Margit Krenn: Heilsgeschichtliche Narration und Repräsentation- Die spätmittelalterliche Chorraumausmalung in der Alten Friedhofskapelle in Bad König als Zeuge der böhmischen Kunst in Südhessen, S. 7-20, in: Hessisches Landesmuseum Darmstadt (Hrsg.), Kunst in Hessen und am Mittelrhein/NF 7 (ISSN 0452-8514), Darmstadt 2012

 

Peter W. Sattler: Die alte Kapelle in Bad König im Odenwald/Eigenkirche, Wallfahrtskapelle, Totenkirche-eine bau-, kunst- und kirchengeschichtliche Würdigung, S. 49-64, in: Bad König im Wandel der Zeiten-Festschrift aus Anlass der Ersterwähnung vor 1200 Jahren (Hrsg.: Magistrat der Stadt Bad König/Redaktion: Thomas Seifert), Bad König (ISBN 978-3-00-058240-0) 2017

 

Weitere touristisch interessante Ziele:

Beachten Sie bitte auch die Homepage für weitere Entdeckungen im unteren „Mümlingtal-Strang“ bis ins bayerische Mömlingen: www.munteres-muemlingtal.de

 

Bad König. Der HGV Bad König e.V. besaß auch unter der Leitung seines langjährigen Vorsitzenden Karl-Ludwig

Kraft  Trachtengruppen, die bei verschiedenen Anlässen – seien es Festivitäten in Form von Umzügen und

Tanzauftritten, Hessentagen etc. in historischen Trachten auftraten. Besonders hervorzuheben ist auch die damalige

Einrichtung  aus dem Jahr 1989- einer vielköpfigen Kindertrachtengruppe.

Bleibt anzumerken, dass die Kinder von damals selbst heute “ in die mittleren Jahre gekommen“ sind, selbst oft

wieder Kinder haben und die Erwachsenen von damals Großeltern in heutiger Zeit geworden sind.

 

(Hinweis: Die vor gut dreißig Jahren hergestellte Ansichtskarte der einstigen Kindertrachtengruppe befindet sich in der HGV-Bilddatenbank. Trotz Bildsicherung bzw. Warnhinweis auf dieser Homepage, dass die „Contents“ sämtlich urheberrechtlich geschützt sind, wird in diesem Fall von einer Bildpublikation abgesehen.)

Anmerkung: Der  Text kommt zu einem späteren Zeitpunkt.

Auch bei diesem Bad König-Aquarell – aus dem 20. Jahrhundert stammend (1944) – gibt es nur eine geringe

biografische Fußnote: Philipp Hotz lebte nach Recherchen des Leihgebers von 1884 bis 1975 in Fränkisch-

Crumbach, wo ihm im Jahre 2004 während des dortigen Weihnachtsmarktes eine Ausstellung gewidmet wurde.“

 

Quelle:

„Bad König-einst und jetzt/Gemalt und fotografiert von Odenwälder Künstlern/Ausstellung vom 7.November bis

31.Dezmber 2017 im Rathaus“, Faltblatt  S.4, Text: Thomas Seifert/Layout: Wolfgang Spannaus, Bad König 2017 )

Bad König. Carl Keller malte dereinst dieses Ölgemälde (Foto: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.). Das

wunderschöne Gemälde offenbart die Sicht vom Waldesrande aus eher nordöstlicher Perspektive auf das

damalige König im Odenwald so um 1935, wie die Anmerkung am unteren rechten Bildrande verrät.

Dem Künstler Keller gelang es durch das Einsetzen eines zu Neige tendierenden Baumstammes (vorne

rechts) den Weg zur Freigabe auf das Zentrum der Odenwaldgemeinde zu zeigen, quasi den Mittelpunkt

zum Schlossbereich zu gestalten, während die Katholische Kirche (erst sieben Jahre zuvor errichtet) schon im

Hintergrund die Prolongation zur  westlichen Umgebungsseite anführt- umgeben vom satten Grün der umrandenden

Natur in Wald und Flur, wo vordergründig hangabwärts  einen dichter Kulturbaumbestand vorzeigbar ist.

Das großflächige Gemälde verschönt den Trausaal im weiträumigen Trakt des Altschlossbereiches. Unzählige

Brautpaare wurden hier und werden auch in diesem Jahr und zukünftig weiterhin in diesem exzellenten Ambiente

standesamtlich getraut.

 

Zu Carl Keller selbst wissen wir kaum Biografisches. Es hätte damals vor mehr als sechs, sieben Jahrzehnten

aufgezeichnet werden sollen.

Auch ist stark anzunehmen, dass der Fundus des malerischen Schaffens ein sehr großer gewesen sein mag, weitere

Gemälde sich irgendwo  in weiterem Privatbesitz befinden.

Bad König. Das hier gezeigte Gemälde über das historische Bad König befindet sich in Privatbesitz . Die

mehrfachfarbige Ansicht zeigt den Blick aus gut nördlichem Standort auf den gesamten Marktplatz mit dem

Schlosskomplex. Am rechten unteren Rand findet man in der akribischen Sicht den Vermerk „Nach H.F. 1889 von H.

Jantz“.  So ist davon auszugehen, dass ein Maler namens H.Jantz – vermutlich aus Frankfurt/Main- in den 1950er

bzw. 1960er Jahren die Vorlage von H.F. (Heinrich Fleckenstein) von 1889 inspirierend nutzte/ benutzte.

So liegt hier ein Vielfaches (noch) im Dunkeln- sowohl biografisch (H. Jantz) als auch das, was man als Werkgenese

bezeichnet. Vermutet wird sogar, dass noch weitere Porträts der prosperierenden damaligen Kurgemeinde

Auftragsvergaben- womöglich sogar mehrwöchig hier verweilende Kurgäste- vornahmen.

 

(Bilddatenbank HGV Bad König e.V.)

(Foto: Bilddatenbank/Scan R. Veit, HGV Bad König e.V.)

 

Das Forsthotel außerhalb des kernstädtischen Bad König und unweit der „Drei Mühlen“ sowie der heutigen

renommierten Ballett-Schule Krings in Richtung des Stadtteils Kimbach gelegen- war zweifelsohne mit dem

insgesamt sehr großen Hotelkomplex, der sich harmonisch in den umgebenden Odenwald einfüg(t) e, das

Aushängeschild der Kurstadt.

 

(Das wird zukünftig textlich erweitert.)