Das Schöne von Bad König zu verschiedenen Tageszeiten

Bad Königs historischer Kern– auch der Bereich im Innenhof zwischen der evangelischen Kirche und dem Heimatmuseum- hat nicht nur in den Abendstunden etwas herzlich und herrlich Anmutendes, siehe hier den beleuchteten Brunnen im Aufgang zum historischen Lustgarten. (Foto: R. Veit)

Auch tagsüber- gerade bei Sonnenlicht- ist das Schöne innerhalb des Hofes sinnlich erfahrbar.

Nun hat der HGV Bad König e.V. auf eigene Kosten auch den Kübel nahe des Museums mit dunkelblauem Lavendel (Lavandula augustifolia intens) wie auch für die beiden Kletterrosen neu eingepflanzt, wobei die Stöckchen noch kräftig wachsen möchten. Kaum war das geschehen, kamen auch die ersten „neugierigen“ Nützlinge wie Mauerbiene und Hummel herangeflogen. Bad König kann schön sein, Freude bereiten, Entspannung im kurzweiligen Innehalten bieten, wenn man diese heimeligen Ecken bzw. Stellen aufsucht oder entdeckt, wieder verlässt und durch den Rundbogen des Alten Schlosses (heute Sitz der Stadtverwaltung) über den Schlossplatz pendelt, frische Luft einatmet, gar noch etwas einkauft oder abschließend ein Eis glücklich verschlingt.

 

 

(Foto: R. Nisch)

 

Siehe auch:

„Das historische Zentrum von Bad König- Das Schöne hier auch in der Sommerzeit entdecken“ (Titelseite mit Foto/Quelle: „Bad Königer Stadtnachrichten“-Aktuelles für Bürger und Gäste, Freitag, 17. Juli 2020)

 

 

 

 

(Stand: Sommer in Bad König, 17. Juli 2020)

 

 

 

(Foto: HGV Bad König e.V./Repros: R. Veit)

 

 

Eine Odenwälder Postkarte noch aus dem Kaiserreich: Das beschauliche Zell im Odenwald aus dem Jahre 1907

 

 

Die Colonialwarenhandlung Johann Müller war auch ein zentraler Treffpunkt für Zell im Odenwald im Jahre 1907

Zell im Odenwald. Unsere jüngst erworbene, ja seltene Postkarte (Repro: R. Veit) stammt noch aus der Zeit des Kaiserreiches des Jahres 1907, was Stempelaufdruck und Briefmarke (Rückseite) verraten. Die zweigeteilte Karte vorne zeigt einerseits das idyllisch gelegene Zell im Odenwald, andererseits speziell das Fachwerkhaus der „Colonialwarenhandlung Joh(ann) Müller“, wobei vermutet werden kann, dass die Personen in „herausgeputzter Kleidung“ eigens für den Fotografen sich „in Stellung brachten“- und zwar sieben männliche Personen unterschiedlichen Alters vor dem Geschäft und zwei Frauen jeweils aus einem der oberen Fenster herausblickten bzw. hinter einem der Fenster „eher verschmitzt“ dreinschauten- aber alle eigens für die Entstehung der Fotografie dabei waren und die Karte in Michelstadt bei A.C. Holzhäuser letztendlich hergestellt wurde. Auf der Rückseite schrieb die damals in Zell weilende Person diese Karte nach Hause (Offenbach) an Eltern und Großeltern : „Es gefällt mir hier sehr gut…“, so begann der kurze Text vor 113 Jahren! Nun denn, diesem positiven Eindruck braucht man auch heutzutage nichts mehr hinzuzufügen.  Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

 

 

 

Kleines Kapitel „Zell“ im Odenwald , S.137, im neuen Bad König-Buch von

Vito von Eichborn: „Fast alles über Bad König- Geschichte und Geschichten: Ein charmantes Sammelsurium“ Verlag Vitolibro (ISBN 9-783-86940-004-4), Bad Malente 2019

 

Vergleichen Sie bitte auch:

„Mit Grüßen von `Gothe` und `Petter`– Karte vom Rheingrafenstein findet nach 80 Jahren zur Absenderin zurück und rückt damit auch Bad König (hier: Etzen-Gesäß) ins Licht“ Von Heidi Sturm und Gerhard Grünewald  (Odenwälder Echo vom Donnerstag, 16. Juli 2020/Rubrik Odenwald S. 9): „Wilhelmine Partenheimer ist das „Minchen“, das vor genau 80 Jahren diese jetzt “ heim gekehrte“ Postkarte geschrieben hatte.“ (Zitat, dito)

 

 

 

Odenwald- Bad König: Jetzt ist sie gerade erschienen, die überarbeitete und auch um weitere Erkenntnisse sowie Fotos ergänzte Publikation von Frau Helga Scheichenost mit dem Titel „Klinger- Familien auf Odenwälder Mühlen und Nachfahren“.

 

 

 

Das kenntnisreiche und aufwändig recherchierte Werk ist bei der Autorin Helga Scheichenost, An der Walkmühle 7, D-64686 Lautertal/Odenwald direkt (Preis 11,00 Euro) zu beziehen. Die Mail dazu: Helga.Sch.1@web.de

 

 

In der Publikation selbst findet auch Bad König direkt mit dem Titel „Grohmühle- König“ ( vgl. S. 28) Berücksichtigung, wozu auch Reinhold Veit (HGV Bad König e.V.) Fotos beisteuerte.

 

 

 

Weitere „Klinger-Mühlen“ im näheren Umgebungsbereich von König im Odenwald sind auch enthalten: „Neue Mühle/Lortze Mühle“ in Langen-Brombach, „Wiesen-Mühle“ in Pfaffen-Beerfurth, „Böckels-Mühle“ in Kirch-Beerfurth, „Untere Mühle“/Hoffartsmühle“ in Unter-Ostern etc.

 

Scheichenost-Visite in Bad König im Odenwald an einem sonnigen Samstag

(Historische Kapelle Bad König- ursprünglich aus dem frühen 9. Jahrhundert, nach einem Postkarten-Motiv von Reinhold Veit)

 

Bleibt noch anzumerken, dass am vergangenen Samstag (27. Juni 2020) Frau Helga Scheichenost und ihre Bekannte Bianka (Klinger) in Bad König weilten, die „Bruchmühle“ u.a. aufsuchten- dazwischen ein intensiver Regenguss vom Himmel herunterprasselte und sich anschließend bei doch noch angenehmen Sonnenstrahlen mit den HGV-Vorstandsmitgliedern Alexander Körner (dieser gab wertvolle Hinweise zum Bereich der Ahnenforschung  „bei den Klingers“), Reinhold Veit (der „lieferte“ weitere historische Aufnahmen) und Reinhold Nisch am späten Nachmittag auf dem historischen Teil des Friedhofes Bad König trafen und (unter Corona-Bedingungen) weiteres Historisches vermittelt bekamen.

 

 

Siehe auch das kleinere Kapitel „Mühlen“ (Bannmühle, Grohmühle, Heuselsmühle, Künzelsmühle, Ölmühle, Pudermühle, Stadt-Mühle/S. 82-85) im Bereich Bad Königs im dortigen „König-Buch“ von

Vito von Eichborn: „Fast alles über Bad König- Geschichte und Geschichten: Ein charmantes Sammelsurium“ Verlag Vitolibro (ISBN 9-783-86940-004-4),  144 Seiten, 9,95 Euro, Bad Malente 2019

 

 

(Repros: R. Veit/ Text: R. Nisch, beide HGV Bad König e.V.)

 

 

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Bad König im Odenwald. Der Status als „Bad“ wird in Bälde kommen. Wir schreiben das Jahr 1947 (Aufnahme-Jahr des Fotos). Zur Geschichte des historischen Fotos selbst gibt uns Horst Friedrich, eine der federführenden Personen der „Stolperstein-Initiative“ und HGV-Mitglied, Antworten: Das Foto stammt aus New York von Tracy Powell- Rudy, welche im vergangenen November 2019 zu Besuch hier in Bad König weilte. Es stammt aus dem Nachlass ihrer Großeltern. Der Großvater jüdischen Glaubens, Herr Jacob Marx, wohnte früher in der Bahnhofstraße, wo heute der Komplex Voba-Galerie/Ärztezentrum sich befindet (Flucht der Familie 1939 nach Amerika). Das Nachkriegsfoto von 1947 wurde vor dem Haus Friedrich-Ebert-Straße 2-

so Horst Friedrich- aufgenommen, wo heute Frau Dr. med. Regina Beckenhaub- Walther mit Familie wohnt. Eine Bad Königer Gruppe um Katharina Haase, Albrecht Hegny und Frau Dr. med. Beckenhaub- Walther konnte auf dem historischen Foto lediglich die Dame ganz rechts identifizieren, was aber vom „zeitlichen Abstand“ schon enorm ist. Es ist die frühere Zahnärztin Frau Spieß, welche zu dieser Zeit hier wohnte und mit ihrem Gatten dort auch eine zahnmedizinische Praxis besaß. Die große Bitte: Wer sich vielleicht noch an die anderen Personen erinnern kann oder eine Kenntnis „durch Weitererzählen durch damals Ältere“ bekam bzw. einen „Hauch von Ahnung“ hat, der soll sich doch bitte bei Herrn Horst Friedrich hier in Bad König melden. Was aber als gesichert gilt: Die Aufnahme wurde in der „wärmeren Jahreszeit“ gemacht, und zwar im September 1947! (Vgl. Sie bitte dazu die handschriftliche Notiz auf der Rückseite- unten.)

Ihr Heimat- und Gechichtsverein Bad König e.V.

 

 

 

Handschriftlicher Vermerk auf der Rückseite des Fotos von 1947 /Foto im Besitz vonFrau Tracy Powell-Rudy/New York- United States of America

 

Spies, König

September 1947

Hof-Eingang    (eingerückt)

ganz außen links

meine 18 Nichte (eingerückt)    *

* Diese untere Text-Zeile ist in Gänze nicht abgesichert: Könnte Herr Spies- der Fotograf ?- und der Zahnarzt-Gatte der Zahnärztin Spies (die auf dem Foto ganz rechts als einzige Person identifiziert wurde) damit seine,  d. h. „meine 18 (jährige) Nichte“ gemeint haben?

 

(Sämtliche Repros auf dieser Seite: Reinhold Veit/Bad König im Odenwald)

 

USA-Mausefallen komplettieren die besondere Mausefallen-Sammlung in Bad Königs Heimatmuseum

Hinweis: Diese Seite befindet sich zurzeit im Aufbau!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pressehinweis:

„Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.- Museum ist weiterhin geschlossen!“(mit Foto)“*, Quelle: Bad Königer Stadtnachrichten vom Freitag, 24. Juli 2020, S. 21

(*Anmerkung- wegen Corona- Pandemie)

 

Stand: 24.Juli 2020

(Foto-Rechte: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

 

 

Kleine Geschichte der besonderen Kuchen-Backform aus Nieder-Kinzig/ A short story of a special cake-form from Nieder-Kinzig

Der Vater von „der Gustl“ (diese betrieb eine frühere Gastwirtschaft im so genannten „Gaststätten-Dreieck“ von Nieder-Kinzig) hat nach dem Absturz des britischen Flugzeuges (Typ Halifax MZ 806`S) vom November 1944 Metallteile des Propellers abmontiert, diese einschmelzen und daraus eine  im wahrsten Sinne des Wortes besondere Kuchen-Form (siehe Fotos v. Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.) anfertigen lassen. So weiß jedenfalls Heinz Haschert aus dem heutigen Bad Königer Stadtteil Nieder-Kinzig zu erzählen, der die Kuchen-Form jahrzehntelang verwahrte und aus aktuellem Anlass*  sich an diese Geschichte erinnerte. (Jüngste Berichterstattungen: Anlass war die Zurverfügungstellung eines einzigartigen Luftbildes vom 16. Februar 1945 durch den Bad Königer Karlheinz Schäfer, aufgenommen von einer zweisitzigen britischen R.A.F.-Maschine.)

 

Sehr gut recherchiert verfasster Artikel:

„Für Frieden in Form gebracht- Das Ergebnis einer Umwidmung kriegerischer in friedliche Zwecke hat sich in Bad König erhalten: Ein Bäcker hatte Metall eines Weltkriegs-Fliegers als Kuchenform verwendet“ (Titelseite 1)/Kriegsflieger zu Kuchenformen- Bei Hascherts in Nieder-Kinzig ist ein Blech aus Metall einer abgeschossenen Halifax erhalten geblieben“ (S. 9)  Von Gerhard Grünewald (mit zwei Fotos von Dirk Zengel/ ein Foto Halifax-Militärmaschine v. Stadtarchiv Worms/VRM-Repro)  Quelle: Odenwälder Echo vom Mittwoch, 9. 6. 2020

 

*  Vergleichen Sie bitte hierzu auch die Berichterstattung in der Presse:

„Ein Fund, der es vielfach in sich hat- Bad König verdankt Kfz-Meister Karlheinz Schäfer ein in mehrfacher Hinsicht interessantes Luftbild von der Stadt“ Von Gerhard Grünewald, dazu Kommentar „Wertvoll“, dito (Quelle: Odenwälder Echo vom Freitag, 29. Mai 2020 (Rubrik Odenwald, S. 9)

„Seltenes Luftbild- Britisches Aufklärungsflugzeug macht am 16. Februar 1945 ein Foto vom historischen König im Odenwald mit Bahnlinie nach Mümling-Grumbach“ (Quelle: „Mümling-Bote“/Allgemeiner Anzeiger für Höchst im Odenwald und die Unterzent, Erbacher Str. 2, D-64739 Höchst i. Odw. – 15. Mai 2020, S. 5

 

Weitere Analysen, Hintergründe und Erklärungen geben zu diesem Themenbereich die weiteren Seiten auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de:

 

Bad König-Historie: Einmalige Luftaufnahme eines britischen Aufklärungsflugzeuges der RAF-544. SQDRN vom 16. Februar 1945 – einige Wochen vor Ende des Zweiten Weltkrieges- vom historischen König im Odenwald

Eine Gedenktafel erinnert an die beiden britischen Flieger Alec Peter Bloomfield und Richard Benjamin Hales aus dem Jahr 1944

History 1944- Nieder-Kinzig/König in the earlier District Erbach/Odenwald/Germany: Terrible Retribution- Halifax MZ 806`S

Odenwald-Historie: Neues Jahrbuch des Odenwaldkreises „gelurt“ 2020 erschien am 27. November 2019 mit vielen historischen Bad König-Themenbereichen

Ein Dreivierteljahrhundert her- 21. November 1944- 21. November 2019: Mahnung zum Frieden! – 75 Years ago- An Admonition for Peace!

Historie Bad König: Remembrance Day- Dürnbach, 11. November 2018 – die letzte Ruhestätte zweier britischer Flieger

 

 

 

 

 

 

 

(Foto-Rechte bei den Farbaufnahmen: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

 

Die drei Bäume zur Deutschen Einheit beziehungsweise die vier Bäume zu Europa in Bad König im Odenwald

30 Jahre Deutsche Einheit am 3. Oktober 2020

 

 

 

 

 

 

Die Bäume für die Einheit Deutschlands  –  Die Bäume für Europa

                                                                                Bad König im Odenwald

 

Bad König im Odenwald an der Argentat-Anlage- nahe der Voba-Galerie/Ärztezentrum und Bahnhofsvorplatz: Buche, Eiche und Kiefer bilden ein gleichseitiges Dreieck in jeweiliger Seitenlänge von 10 m – das Symbol für die Deutsche Einheit, ergänzt durch den vierten Baum (im Vordergund des Fotos), der Linde. Insgesamt bildet nun auch das Quartett der Bäume (als Luftaufnahme quasi betrachtet und „gedanklich gesehen“ als „umgeklapptes“  Dreieck) insgesamt – mathematisch gesehen-  eine Raute und steht nun in dieser Vierer-Formation für das gemeinsame Europa.

 

Erklärung der Bäume-Symbolik:

Buche: Sie steht für den Westen.

Kiefer: Sie steht für den Osten.

Eiche: Sie steht für das wiedervereinigte Deutschland  (Dreier-Dreieck-Formation: Deutsche Einheit)

Linde: Sie steht dann in der „Rauten-Ergänzung“ für Europa (Vierer-Rauten-Formation: Unser gemeinsames Europa.)

 

Die Baum-Kronen sollen im Laufe einer hoffentlich friedfertigen Zeit ineinandergreifen, zusammenwachsen! (Deshalb, und das ist verständlich, wurde der bestimmte Pflanzabstand auch so gewählt.)

 

 

 

Eine spezielle Baum-Pflanz-Aktion im westlichen Nachbarland Frankreich hier besonders zur deutsch- französischen Freundschaft bzw. zum „Elysee-Vertrag“ als besondere Idee

Eine Fast-noch-Rarität in einer Bäume- Dreieck- Formation zu den besonderen deutsch-französischen Beziehungen wie aus Anlass des deutsch-französischen Vertrages vom 22. Januar 1963 erfolgte in Frankreich, und zwar am 18. August 2018:

In der französischen Stadt Mende wurde diesbezüglich ein „deutsch-französisches Bäume-Freundschafts-Denkmal“ mit jeweils zwei Ahorn-Bäumen (je einmal für Frankreich und einmal für Deutschland als gemeinsames Fundament) sowie einmal eine Birke an der Spitze in der gleichfalls gleichseitigen Dreieck-Formation (von je 10 m Seitenlänge) implantiert, dies auch als Symbol des weiteren (hoffentlich) Zusammenwachsens zwischen zwei großen europäischen Nationen.

 

 

 

Mittendrin: Ein Blumen-Stern, der in der Sommer-Zeit von herrlich duftendem Lavendel formiert wird- eine schier- so scheint es- in dieser blühenden Zeit unerschöpflichen Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und vielen anderen nützlichen Insekten.  (Foto vom Juli- Sommer 2020)

 

(Foto-Rechte der Farb-Fotos: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V. )

 

Pressehinweis:

Heimat- und Geschichtsverein- Die Bäume für das Haus Europa- Die Bäume für die Einheit Deutschlands am 3. Oktober vor 30 Jahren“ (Quelle: Bad Königer Stadtnachrichten vom Freitag, 7. Oktober 2020/35. Jahrgang/ Nr. 40, S. 23)

 

 

 

Die Schutzgmeinschaft Deutscher Wald  (SDW) hat anlässlich der 30jährigen Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten im Jahre 2020 folgenden Text herausgegeben, den wir hier zitieren (Quellenangabe: www.sdw.de):

 

„Drei Bäume für Deutschlands Einheit

Drei Bäume für Deutschlands Einheit – Ein Denkmal für die Wiedervereinigung auch in Bad König im Odenwald

2020 jährt sich die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten zum 30. Mal.

Aus diesem Anlass unterstützt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, wachsende Gedenkorte aus drei Bäumen als Erinnerung an dieses wichtige friedliche Ereignis zu pflanzen. Über 280 Städte und Kommunen haben bereits mitgemacht oder werden in diesem Jahr noch pflanzen.

Die Idee: Jede deutsche Gemeinde pflanzt drei Bäume in Form eines gleichseitigen Dreiecks mit jeweils 10 m Seitenlänge. Symbolisch wäre das für den Westen eine Buche und für die östlichen Bundesländer eine Kiefer. Die Eiche steht für das wiedervereinigte Deutschland.
Das Wachsen dieser Bäume und der Kronen dokumentieren Wachstum, Aufschwung, Wandel und das Zusammenwachsen des ehemals geteilten Landes.

Wenn jede Gemeinde in Deutschland diese Idee aufgreift und drei Bäume pflanzt, würde eine Gemeinsamkeit entstehen, wie sie es in Deutschland in dieser Hinsicht noch nie gab. Diese Plätze können zu Treffpunkten für Bürger und Veranstaltungen werden.
Aufgrund der überschaubaren Kosten (viele Gemeinden haben diese Bäume als Pflanzen in ihren eigenen Stadtwäldern), der relativ einfachen Gestaltung der Anlage und der Möglichkeit der individuellen Gestaltung des Innenraums des Dreiecks, sollte eine Realisierung nicht auf große Widerstände stoßen. Diese Idee hat erhebliches Potential um den Gedanken der Einheit zu fördern.

Die Idee des SDW-Mitgliedes Werner Erhardt wurde im Rahmen des Bürgerdialogs der Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel in die Liste der besten Vorschläge aufgenommen und bei einem Termin im Bundeskanzleramt präsentiert. Der Vorschlag fand und findet eine sehr positive Resonanz. Auf Initiative der SDW hat nun die Bundeskanzlerin auch die Schirmherrschaft übernommen.


2020 – 30 Jahre deutsche Wiedervereinigung


Das Wichtigste zum Denkmal in Kürze:
Zu pflanzende Baumarten:                         Buche, Kiefer, Eiche
Seitenlänge des Dreiecks:                          10 m
Innenbereich:                                              Flexible Gestaltung z. B. Runde, Bank/Tisch, Gedenkstein o.ä.“                                                                                (Quellenangabe: www.sdw.de)


 

 

 

 

 

 

(Bearbeitung: Reinhold Nisch, Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V./Stand: 03.Oktober 2020)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

(Aktuelle Aufnahme vom 20. Mai 2020/Foto-Rechte: Reinhold Veit, Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.)

 

Literatur dazu:

„Die evangelischen Geistlichen in der Grafschaft Erbach und in der Herrschaft Breuberg um 1780 und in der Herrschaft Breuberg um 1780-

Eine Ergänzung von Lucks Reformations- und Kirchengeschichte von 1772  (Von Dr. Johann Heinrich Kumpf, Berlin)

(Quelle: Odenwald-Heimat/Monatliche Beilage des Odenwälder Echo- AUS NATUR UND GESCHICHTE Nr. 4/2020  95. Jahrgang/ Beilage im Odenwälder Echo vom Dienstag,  19.5.2020). Der zweite Teil/Schluss erschien am 4.Juni 2020 Nr. 5 als Beilage im Odenwälder Echo (dito).

Die Expertise wird zudem auch im kommenden „Gelurt 2021“ – Jahrbuch des Odenwaldkreises– ab dem kommenden Winterquartal 2020 erscheinen.

Darin ist auch ein längerer Abschnitt „König“ zu den beiden Pfarrern im damaligen König biografisch vorhanden, gerade zu dem letztgenannten Geistlichen: Pfarrer Betz und Pfarrer Melsheimer.

 

Pfarrer Betz stirbt- Pfarrer Melsheimer kommt

Zitat (dito/siehe oben):

 

„König

1776 den 18. Decembr. starb Herr Joh. Christian Betz seit 1756 gewesener Gräfl.-Erbach-Schönbergischer Consistorialrath und Pfarrer zu König. Ihm folgte, und ward, als Gräfl. Erbachschönbergischer Consistorialrath, Hofprediger und Pfarrer zu König am 13. Sonntag nach Trinit. 1777 vorgestellt:

Herr Georg Friedrich Melsheimer bisher gewesener Inspector und Pfarrer zu Kaiserslautern. Er ist geboren den 28. Oct. 1751. Sein Vater war Herr Johannes Melsheimer, damaliger Inspector und Pfarrer in der Churpfälz. Oberamtsstadt Mosbach am Neker nachheriger Inspector im Amt Gernersheim, und Pfarrer zu Fischlingen bey Landau, der 1775 im April verstorben. Im Jahr 1763 kam er ( d.i. Georg Friedrich Melsheimer) nach Karlsruhe auf das dortige Gymnasium Akademicum, und wurde daselbst 1766 in die lateinische Gesellschaft als Mitglied aufgenommen.

Von 1767-1770 vollendete er in Tübingen und Giesen seinen theologischen Curs, ward den 9ten Jun. dieses Jahrs in Heidelberg von den Churfürstl. Pfälz. Consistorio examiniret, und des Abends in der Betstunde, als Vivcarius  zu Fischlingen ordiniret. Kam 1774 in die Churpfälzische Amtsstadt Kaiserslautern, an die Stelle des nach Darmstadt, als erster Hofprediger beruffenen Herrn Inspector Krämers, und hielte den 3ten Sonnt. nach Trin. seine erste Predigt. Den 8. Febr. 1775 erhielte er das Inspectionsdiplom über die Lauterer Classe, ward, einige Tage darauf, als öffentlicher Lehrer der Philosophie, und der schönen Wissenschaften bey der dortigen Kameral hohen Schule angestellt etc.“

 

 

„Bad König- die Geschichte einer Stadt (II) – Die Kapelle auf dem Friedhof“ (Herausgegeben vom Heimat und Geschichtsverein Bad König e.V./Zusammenstellung und Texte von Otto Pichl – Erst-Druck Erich Stockert (ISBN 3-924388-02-4) Bad König- 1. Auflage 1985.  In dieser Schrift wird auch Pfarrer Betz (S. 6/S. 20f. mit Bildern der Grabesplatte) kurzbiografisch erwähnt.

 

 

 

 

 

Der Grabstein von Pfarrer Georg Friedrich Melsheimer (28.10. 1751- 15. Juni 1818)- dem Betz-Nachfolger- in König im Odenwald

 

 

 

 

 

Text auf dem Grabstein von Pfarrer Melsheimer, aus Odenwälder Buntsandstein gefertigt, im „hinteren“ Odenwald damals üblich:

 

Georg Friedr. Melsheimer

von Klein– Fischlingen,

Hofprediger und Inspector zu Koenig

starb dem 15. Juni 1818   

68 Jahre

 

(Erkennung/Fotos: R. Veit)

Der Grabstein befindet sich in Nähe der Aussegnungshalle auf dem Friedhof Bad König. Ob der Standort auch die Grabesstätte ist, kann als nicht gesichert angesehen werden.

 

 

 

 

 

 

(Stand: 15.06.2020)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Georg Friedr. Melsheimer

von Klein – Fischlingen,

Hofprediger und Inspector zu Koenig

starb dem 15. Juni 1818

68 Jahre

 

 

 

(HGV Bad König e.V.- historische Bilddatenbank: Der Blick aus dem Lustgarten heraus über die Mauer hin zu einem Teil der evangelischen Schlosskirche Bad König/Odenwald: Wie viele Trauungen, Taufen, Gedenken für die Verstorbenen mögen hier damals gewesen sein? Zum Bericht.)

 

Archivalien aus längst vergangenen Zeiten Bad Königs für die Nachwelt

Bad König im Odenwald. Alexander Körner vom Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. hat sich in seiner Freizeit auf „arbeits- und zeitintensives Territorium“ begeben. Er erarbeitet nämlich quasi für die Nachwelt historische Personen- und Familiendaten und erstellt digital auf diesem Wege eine diesbezüglich spezielle Dokumentation. Worum handelt es sich genau? Was wurde bisher schon erfasst?: Es geht um die historische Epoche „AltKönigs“ mit den Heiraten (1876-1929), Sterbefällen (1948-1951), Geburten (1876-1877), weitere folgen. In Planung sind weiterhin die Geburten 1878-1896, Heiraten 1930-1940, Sterbefälle 1952-1955– eine Arbeit mindestens für das restliche Jahr. „Insgesamt haben wir bis jetzt 14838 Personen, 4559 Heiraten und insgesamt 26339 Daten digital  erfasst!“, so Alexander Körner, der auch auf den “ dereinst historisch gelegten „Personen-Grundstock“ von Jakob Koch und Wilhelm Schnellbächer“ den massiven Aufbau „Stück für Stück“ setzen kann.   (Stand: 11.Mai 2020) 

Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

(Fototechnische Aufbereitung des „Lekkerland-Eröffnungsbildes“ durch Reinhold Veit/HGB Bad König e.V. -oben-/Originalaufnahme von Willi Arndt, unten)

Neueröffnung in Bad König/ Winter 1968: Da war- dem Himmel sei Dank- gerade kein Schneefall, als am 14. November das Geschäft vom Ehepaar Arndt eröffnete. Die Schulkinder-große und kleine- drängten sich nach Schulschluss an der Ladentür. Es war eine kleine Sensation für die jüngere Generation dieser Zeit: Kostenlos wurden Luftballons und süße Leckerlis verteilt. Rentner drängten die Nasen platt an einer der großen Schaufensterscheiben, begutachtend, was da alles im Sortiment vorhanden ist. Dazu stand sogar vor dem Ladeneingang der „Tschibo- Mann“ als Papp- Maschee (im feinen Zwirnanzug und mit British Hut-Style), der neben dem „HB- Männchen“ und beispielsweise der „Waschmittel-Klementine“ zur Kultfigur der damaligen Zeit wurde!

 

 

(Foto-Rechte: Willi Arndt, Bad König im Odenwald/Scans: Alexander Körner, fotograf. Aufbereitung Reinhold Veit , beide HGV Bad König e.V.)

 

 

Geschäfte-Historie Bad König im Odenwald: Einst eine Instanz im prosperierenden Bad König- der „Lekkerland-Willi“

Bad König im Odenwald. Lang, lang her… Es war damals noch in den 1960er Jahren des 20. Jahrhunderts in jeder Hinsicht eine bewegende Zeit. Noch im Winter- genauer am 14. November 1968- eröffnete der Bad Königer Kaufmann Willi Arndt zusammen mit seiner Ehefrau Elfriede in der Bad Königer Elsabethenstraße ein Fachgeschäft, und dieses war ein ganz besonderes:

Lassen wir Herrn Willi Arndt aber selbst zu Wort kommen (siehe unten im handschriftlichen Originaltext):

 

„Am 14. November 1968 haben meine Frau Elfriede und ich, Willi Arndt, unser Fachgeschäft „Lekkerland“ eröffnet! Tchibo-Kaffee, Pralinen, Weine, Spirituosen, Gebäck und Spezialitäten jeder Art hatten wir im Angebot. Ein besonderer Service war es, Präsente herzustellen. Bad König war lebendig durch Umland und Kurgäste. Wir Bad Königer waren aktiv und hatten auch schöne Zeiten in Bad König.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bad Königer Einkaufsservice schon in den 1960ern wird ganz groß geschrieben!

In der Tat: Bad Königer, Bewohner um die Kurmetropole der 1960er , 1970er Jahre herum, zahlreiche damalige Kurgäste der jetzt älteren Generation erinnern sich sehr gerne und mit einer bestimmten Wehmut an das Fachgeschäft „Lekkerland“ (von Elfriede und Willi Arndt) mitten im „Bad Königer Herz“ (historisches Zentrum) und an den freundlichen Service: Brauchte man zu Festivitäten- Geburtstagen, Jubiläen, Hochzeiten, an Muttertagen oder gar als Mitbringsel oder kleines oder größeres Dankeschön ein Geschenk- das war alles kein Problem. Man suchte es im hervorragend sortierten Fachgeschäft beim „Lekkerland-Willi“ aus, legte es in einem Korb, wobei alles dann sehr liebevoll in wunderbarem Geschenkpapier als sehenswertes Präsent eingepackt wurde, was auch für die „Überraschungs-Präsentkörbe gleichermaßen galt.

Bleibt noch anzumerken, dass die „Lekkerland-Ära in Bad König“ im Jahre des Mauerfalls in Berlin- also im Jahre 1989– mit Schließung dieses einzigartigen Fachgeschäftes endete.

Schade, dass es in dieser Form und an diesem Standort so etwas nicht mehr gibt! Man wird halt sehr nostalgisch.

 

 

 

 

Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

 

 

 

Pressehinweis/Literatur zum „Tante-Emma-Laden“

„Alles in einer Schnuckeltüte- Hier gibt`s Brötchen, Likör und eine schöne Kindheit: Eine Liebeserklärung an den Tante- Emma- Laden“  Von Steffen Herrmann  (Quelle: Frankfurter Rundschau vom FR7 Magazin 20./21.02.2021, S.8-   Hinweis: der Autor Steffen Herrmann besucht gerne das Dorf – im Rhein-Main-Gebiet- in dem er aufgewachsen  ist. Und dann schaut er natürlich auch bei Betti vorbei.)