Bitte des HGV Bad König: Wer besitzt altes Bad Königer Krankenhaus-Kiosk-Foto?
Bad König. In Bad König gab es vor Jahrzehnten (bis in die späten 1960er) das Kreiskrankenhaus des damaligen Landkreises Erbach (später Odenwaldkreis) im Zentrum (Schlossbereich) der damaligen Gemeinde. Es befand sich
dort am Torbogen zwischen dem alten und neuen Schlossbereich (am heutigen Treppenaufgang/Personalzugang zur Stadtverwaltung) auch ein aus heutiger Sicht „nostalgischer“ Kiosk.
Ein Herr leitete dieses kleine Unternehmen, den die damaligen Einwohner „Kniggo, Knicko oder Kniggo“ mit seinem Kosenamen bezeichneten. Um den „Krankenhaus-Kiosk“ und das größere Areal herum rankten einige kleinere, meist amüsante Geschichten.

Auf Grund bisheriger Recherchen (siehe unser Foto) soll sich der Kiosk ganz rechts  befunden haben.

Es ist eine zeitlich sehr späte Initiative: Der Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. ruft hiermit die Bürgerschaft auf, ob nicht jemand per Zufall noch ein Foto (oder ein Ansichtskarte, wenn es eine solche je gab) über den kleinen, romantischen „Bad Königer Krankenhaus-Kiosk“ hat. Dass immer noch Zeichen und Wunder geschehen, erfuhr der HGV Bad König gerade erst zu Wochenbeginn, als aus Berlin-Spandau eine Dame ein paar kleine Fotos überraschend schickte, und zwar aus dem Nachlass ihrer Mutter, die vor über 60 Jahren zur Kur mit ihrem Gatten in Bad König weilte (wie eine telefonische Nachfrage ergab).

Hinweise dazu werden auch gerne per Email über diese Homepage entgegen genommen.

(Stand: 25.März 2018)

(Foto: Reinhold Veit)

(„Kostbarkeiten-Vitrine“ mit Kunstwerken  in der Odenwaldtherme Bad König/Foto: Reinhold Veit)

 

Bad König-Kunstwerke in der Odenwald-Therme Bad König

Bad König. Wie der HGV Bad König e.V. mitteilt, befinden sich seit geraumer Zeit in einer schön gestalteten Ausstellungs-Vitrine in der Odenwald-Therme noch einige Kunstwerke, die im vergangenen Jubiläumsjahr (1200 Jahre Bad König )von den renommierten Künstlerinnen Corinna Panayi-Konrad und Heidi Hoffmann eigens geschaffen wurden: Gemälde mit Bad König-Motiven, Fußmatten (auch als Schreibtischunterlage oder als Wandschmuck verwendbar), immerwährende Kalender zum Eintragen von Geburtstagen und Drucke mit Bad Königs historischen Wahrzeichen oder Personen (z.B. Schloss, Kapelle, verträumte Winkel, Therme, Jugendstilbauten u.a., Carl Weyprecht, Georg Vetter) sind darunter und können beim Team der Odenwald-Therme am Schalter (Treppenaufgang/Elisabethenstraße) zu einem erschwinglichen Preis erworben werden. Nicht nur als Geschenk oder für einem selbst (Verschönerung der Wohnung) eignen sich diese fast letzten Raritäten, denn irgendwann erhalten diese auch in der Zukunft neben einem ideellen auch einen höheren Sammlerwert, damit eine Wertsteigerung, zumal die Auflagen nicht hoch waren.

Bad König. Wir schreiben das Jahr 1957, die junge Bundesrepublik Deutschland ist gerade acht Jahre alt. Jedenfalls sind es historisch turbulent umwälzende Zeiten.

Und trotzdem sucht sich der Künstler in kompositorischen Aquarellfarben aus knapp südwestlichem Standort die historische Friedhofskapelle als lohnenswertes Motiv aus, an der auch noch die sehr alten Grabsteine angelehnt sind, welche Jahre später eine Verankerung entlang der „neuen“ Trauerhalle erfahren werden.

 

Zu den Grabsteinen ergibt sich folgender Literaturhinweis:

Reinhold Veit, Alte Grabsteine auf dem Friedhof Bad König (Dokumentation der historischen Grabsteine auf dem Friedhof in Bad König – Bilder und Zusammenstellung durch den Autor), Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V./Bad König 2014

 

 

 

Bad König. Sensationell war der im Jubiläumsjahr 2017 in Bad König gezeigte Film, damals im Jahre 1980 gedreht vom Bad Königer Ehepaar Ilse und Erich Süßner anlässlich der mehrtägigen Festivitäten zur Verleihung der Stadtrechte an die damalige Gemeinde Bad König.

Vergleichen Sie bitte hierzu auch auf dieser Homepage: „Die zeithistorische Dokumentation aus dem großen Festzelt-Filmabende zu der Stadtwerdung Bad Königs im Jahre 1980 (von Ilse und Erich Süßner)“, Bericht vom 30.10.2017

 

Nun hat man sich in Bad König seitens des hiesigen Heimat- und Geschichtsvereins dazu entschlossen, den stadthistorisch wertvollen Film für die „Nachwelt“ und zu späteren Forschungszwecken zu sichern. Dementsprechend wurde die DVD-Version für folgende übergeordnete Archivierungsstellen zur Dokumentation bereit gestellt:

 

-Deutsche Nationalbibliothek (DNB) in Frankfurt/Main und Leipzig

– Deutsche Digitale Bibliothek Berlin

-Deutsches Filmmuseum/Deutsches Filminstitut Frankfurt/Main

-Hessisches Staatsarchiv Darmstadt

-Universitäts-und Landesbibliothek Darmstadt (Signatur 2212)

-Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt/Main (Signatur AV 21/1505)

-Archiv des Odenwaldkreises in Erbach

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unsere historische Aufnahme (Bildrechte: Heinz Toldrian/Scan: Reinhold Veit) zeigt an der Mündung von Elisabethen- zur Alexanderstraße im historischen Zentrum Bad Königs das schon historisch zu bezeichnende frühere Textilhaus Glenz, und zwar perspektivisch zweidimensional.

Die Aufnahme scheint aus den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg zu stammen. Man kann eine bestimmte textile Warenvielfalt- symbolisiert durch die Schaufensterauslagen erkennen. Im Hintergrund befindet sich sogar eine Art „metallener Hochschrank“ mit gläsernen Ziehfächern: Bei Einwurf eines bestimmten DM-Münzbetrages öffnete sich außerhalb der Geschäftszeiten für die Damenwelt das Fach mit den nach Größe gewünschten Nylon-Strümpfen als „letzter Schrei“ dieser Jahre.

Das einstige Haus mit Satteldach links neben dem Textilhaus „Glenz“ war das Anwesen Edelmann. Darin befand sich ein Geschäft mit Sämereien bzw. mit Saatgut. HGV-Mitglied Walter Löb, der hier in diesem Bad König-Bereich als Kind aufwuchs, erinnert sich noch daran, als er einst das beschauliche Ladengeschäft betrat, dass dort ein großer Schrank mit sehr vielen Schubläden sich darin befand und diverse Samensorten dort vorhanden waren, je nach Bedarf mit einer passenden Schaufel herausgeholt und zum Wiegen auf eine Schale gebracht wurden. (Gespräch: 25.03.2018)

 

 

Bad König. Das Otto-Erk-Gemälde aus den frühen 1970er Jahren offenbart den romantischen Blick-kommend vom Mühlbächlein- auf einen ergreifenden Blick auf einen Teil der Altstadt. Für den Betrachter öffnet sich die Sichtweise auf das historische Bad König aus östliche Richtung mit älterer Häusersilhouette-partiell fachwerkgarniert- und einem partiellen Teil der evangelischen Kirche mit dem Kirchturm, der ursprünglich als Wehrturm galt.

Zur Biografie des Bad Königer Architekten Otto Erk vergleichen Sie bitte auch den Artikel auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de „Bad König- Gemälde: Otto Erk erschafft eine herrliche Perspektive auf das historische Bad König.“ (Foto: Reinhold Veit)

 

Der Architekt Otto Erk- Literatur von Otto Erk daselbst:

Otto Erk/Architekt BDA  . „Vom Bauen“, Bad König 1957   Das Werk zeigt an zahlreichen Beispielen die architektonische Schaffenskraft des Bad Königer Architekten in den 1950er Jahren gerade in Bad König und der weiteren Odenwald-Region an Hand von zahlreichen Fotografien. Hinzu gesellt sich noch im Anhang ein „historischer“ Fundus von Werbeanzeigen damaliger, teilweiser noch heute existierender Firmen und Betriebe.

 

 

 

Bad König. Otto Erk (1907-1975) stammte aus Nidda. Er studierte das Fach Architektur an der Staatsbauschule in Darmstadt und war 1928 Ortsbaumeister vom damaligen König im Odenwald, wo er auch am Bau der katholischen Kirche zuvorderst beteiligt war. Ein späteres professionelles Wirken erfolgte am Staatsbauamt in Gießen. Selbständig tätig als Architekt war er jedoch in Bad König, wo er auch federführend in der Liedertafel wirkte und ferner auch kulturell besonders engagiert war.

Das Gemälde mit dem Titel „Bad König /Im Oberdorf“ entstammt Otto Erks kunstvollen Pinselstrichen des Jahres 1974- ein Jahr vor seinem Ableben.

 

(Foto: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)

 

Literatur von Otto Erk daselbst:

Otto Erk/Architekt BDA . „Vom Bauen“, Bad König 1957   Das Werk zeigt an zahlreichen Beispielen die architektonische Schaffenskraft des Bad Königer Architekten in den 1950er Jahren gerade in Bad König und der weiteren Odenwald-Region an Hand von zahlreichen Fotografien. Hinzu gesellt sich noch im Anhang ein „historischer“ Fundus von Werbeanzeigen damaliger, teilweiser noch heute existierender Firmen und Betriebe.

 

 

(Hinweis: Alle Bildrechte liegen bei Herrn Heinz Toldrian, der dem HGV Bad König e.V. diese pdf-Fotografien freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.)

 

Diese historischen Aufnahmen zeigen insgesamt das einstige Kaufhaus Glenz aus unterschiedlichem Standort des unbekannten damaligen Fotografen. Historische Aufnahmen tragen zur Kultur- und Wirtschaftsgeschichte entscheidend bei- neben dem Erkennen des Infrastrukturellen wie der Lebens- und Arbeitswelt der Menschen schlechthin.

Sichtbar ist, dass der Straßen- und Gassenbereich im Zentrum Bad Königs von Kopfsteinpflaster geprägt war. Das Kaufhaus selbst wies traditionell rechts des Eingangs eine Damenkollektion auf, die den größeren Städten ebenbürtig war, kein Wunder, waren es  auch zusätzlich die Kurgäste, die gerade hier vor sechzig, siebzig Jahren den Konsum „ankurbelten.“

Unser erstes Bild zeigt rechts vom Kaufhaus Glenz, den Flachbau, der ab den 1960er  Jahren eines der ersten italienischen Eiscafés im ehemaligen Landkreis Erbach (heute Odenwaldkreis) beherbergte, das der Familie de Zordo.

Bei der gezeigten Aufnahme befand sich aber darin damals das Geschäft der Familie Kunkelmann: Es wurden damals im Sortiment neben Lebensmittel, Porzellanwaren und Eisenwaren u.a. angeboten, wie unser HGV-Mitglied Walter Löb im Gespräch mit der Kunkelmann-Tochter Margit erfuhr (Stand: 25.03.2018).  Ein gelber Briefkasten der damaligen Deutschen Bundespost war dort auch angebracht, wobei ein ganzes Netz von Briefkästen für Bad König im Angebot war- das Internet mit den Email-Korrespondenzen überhaupt noch nicht in Sichtweite.

 

(Text: Reinhold Nisch/HGV Bad König)

 

 

Bad König. Ganz anmutig und verschwiegen, als würde man als Beobachter – hinter Ästen und Bäumen stehend- einen Blick auf das Neue Schloss von Bad König im Jahre 1989 werfen wollen.

So sah das künstlerisch- individuell vor gut drei Jahrzehnten der in Bad König lebende Künstler Wolfgang Spannaus, hier ein Druck von einer Federzeichnung mit Scribtol. (Aufnahme: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

Bad König.  1989 ist ein bewegendes Jahr für die Welt, für Europa und das geteilte Deutschland… Im Jahre 1989 fällt nämlich die Mauer in Berlin. Der Weg zur deutschen Wiedervereinigung beginnt…

Und im gleichen Jahr im Odenwald: Der Bad Königer Künstler Wolfgang Spannaus kreiert eine Federzeichnung mit Scribtol, welche eine Sicht auf Bad Königs  „Oberdorf (Volksmund: „Ewwerdorf“) mit der evangelischen Schlosskirche“ preisgibt, einzigartig in Schwarz-Weiß!  (Foto: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)