Diese Grafik zeigt die partikulare Silhouette von Argentat sur Dordogne jenseits der Kirche „Saint-Pierre“- einfach gesagt so getrennt durch die Brücke von Argentat, die über die Dordogne führt, den kleinen Teil des Städtchens mit dem großen verbindet.

   Kirche „Saint-Pierre“ von Argentat sur Dordogne /Frankreich

     (Scan: Reinhold Veit/Bad König)

 

 

 

In Argentat-sur-Dordogne, Camping in Corrèze öffnet seine Türen, um dieses schöne Städtchen von Limousin zu entdecken.
An der Kreuzung von Limousin, Auvergne und Quercy gilt die Corrèzienne Argentat-sur-Dordogne als die Hauptstadt der Gabariers. Es bewahrt von seiner Vergangenheit des hohen kommerziellen Platzes den breiten Kai Lestourgie, wo es gut ist, zu flanieren und in der Terrasse zu entspannen. Umgeben von Häusern mit malerischen Fassaden und bemalten Holzbalkonen bietet es eine exotische und warme Einrichtung.
Zögern Sie nicht und verbringen Sie Ihren nächsten Urlaub in Corrèze.
Als wichtiger Handelshafen an der Dordogne im 18. und 19. Jahrhundert ist Argentat heute reich an einem wichtigen architektonischen und historischen Erbe, das vor allem durch seine laugedeckten Häuser, seine Adelshäuser und seine alten Klöster zu entdecken ist.
Zu den Orten, die man in Argentat nicht verpassen sollte, gehört das Kulturerbe-Haus, das die lokale Geschichte präsentiert und einen Dokumentarfilm über die Geschichte der Schifffahrt bietet. Die Saint-Pierre-Kirche ist auch ein bemerkenswertes Gebäude: neugotisch, beherbergt es Holzarbeiten und liturgische Möbel aus dem 17. Jahrhundert.
Ein Spaziergang in der Innenstadt ermöglicht es Ihnen, viele malerische Fassaden zu bewundern, einschließlich der schönen Gebäude, die das Haus von Soulage und das Hotel Turenne sind. Am Ufer der Dordogne trägt das ehemalige Kloster Récollets zum Charme der Stadt bei. Entlang des Quai Lestourgie können Sie auch eine Replik von Courpet bewundern, einem typischen Lastkahn von Argentat.
Zwei Kilometer oberhalb des Stadtzentrums bietet der Sablier-Damm an der Dordogne eine einzigartige Kulisse. Die Burg Gibanel, eine Festung aus dem 13. Jahrhundert, deren Architektur im 17. Jahrhundert erneuert wurde, erhebt sich majestätisch am Rand des Stausees.   (Quelle:  www. camping.com/de/camping-im-departement-correze/tourisme)

 

 

Es gibt auch eine touristische Besonderheit in Frankreichs Südwesten, wo auch Argentat sur Dordogne (Bad Königs französische Jumelage-Kommune) liegt:

„Im Tal der Pferde-Die Departements Correze, Dordogne und Lot bilden ein Eldorado für Wanderreiter. Dort findet man in Tropsteinhöhlen die ersten Malereien von Pferden“ (Von Stefan Schomann), Quelle: „taz“ am wochenende sonnabend/sonntag, 13./14. Oktober 2018 (rubrik reise), S. 37

 

Von Stefan Schomann ist auch ein Buch über das Reisen zu Pferd erschienen:

„Das Glück auf Erden“ (Picus Verlag) 2018

 

Möchten Sie das wunderbare Argentat sur Dordogne– zu allen Jahreszeiten beweist es seinen Charme- besuchen, so bekommen Sie Informationen aus allererster Hand:

 

Renseignements Office de Tourisme Cantonal

F-19400 Argentat-sur-Dordogne    Tel. 05 55 28 16 05  oder Fax 05 55 28 45 16

E-mail: office-tourisme-argentat@wanadoo.fr

Site internet: www.tourisme-argentat.com

 

 

(Text: Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.)

 

Bad König. Alljährlich ist es schon „gute Tradition“, dass der Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V., Bürgerinnen und Bürger in der Sommer- und Haupturlaubszeit bittet, dass diese auch im In- und Ausland sowie auch bei Tagesausflügen in Haushaltswarengeschäften sowie in Krämerläden oder auf Märkten Ausschau nach neuen oder älteren Mausefallenkonstruktionen halten möchten. So brachte- siehe unser Titelfoto von Reinhold Veit- ein junges Bad Königer Ehepaar eine Mausefalle (Fabrikat „HG X muizen val – 2 stuks“) aus den Niederlanden mit. Andere Mausefallen fanden aus Frankreich im ersten Sommerdrittel 2018 schon ihren Weg ins Heimatmuseum- eine nette Ergänzung der einzigartigen Kollektion. (Alle Scans: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)

(Fotos: Reinhold Veit/Spender für das Heimatmuseum Bad König: Herr Bernd Gottschalk)

 

Zur Geschichte der „Zigarrenindustrie“ im damaligen König von einst (beginnend im 19. Jahrhundert) verfolgen Sie bitte auch die Artikelseiten auf dieser Homepage (www.hgv-badkoenig.de)  „Historie Bad König: Boom der Zigarrenmanufakturen“ vom 10.11.2017 und „Historie Bad König: Auch Zigarrenverkauf im einstigen König im Odenwald“ vom 14.12.2012

Der hier abgebildete „Druckstein“ zeigt in der oberen Hälfte  der damaligen „CIGARREN- und TABAK-FABRIK JOH. MICH.  HOFMANN (JOHANN MICHAEL HOFMANN) KOENIG im Odenwald“ mit dem Porträt der Firmenanlage und rauchenden Schloten der Kamine.

In verdichteter Bilderabfolge des Vordergrundes erkennt man die von Menschen und einem Fuhrwerk belebte Straße; davor gesellt sich noch die mit Kohle betriebene Lokomotive mit zwei Personenwagen und das Winden der Mümling in den Auen durch das Tal in westlicher Richtung. Alles in allem soll ein Bild ökonomischer Prosperität „werbemäßig “ dem Betrachter in den konsumtiven Städten des Deutschen Kaiserreiches vermittelt werden, wo die Zielgruppen der bürgerlichen Käuferschichten primär von „hervorragenden König-Zigarren“ vorhanden waren, während adelige Konsumenten ja auf Grund von Besitztümern auch in der Fläche (Schlösser, Landsitze, Burgen etc.) den hier vermittelten positiven Eindruck „Genuss und Produktion, umgeben von Natur“ schon verinnerlicht hatten.

 

 

 

Unser Foto (von Reinhold Veit) zeigt den vom Bad Königer Ehepaar Dörsam für das Heimatmuseum gespendeten „historischen Kinderwagen“. Nach vorsichtigen Untersuchungen ergab die Recherche, dass das „Transportgefährt für Kinder vergangener Zeiten“ um 1890 entstanden sein könnte. Interessant sind auch Griffgestaltung und  Hebel für das Hoch- und Herunterklappen des Verdecks aus purer Keramik in Weiß. Vermutlich wurde die Bereifung aber etwas später „nachgerüstet“.

Bad König/Argentat sur Dordogne: Im Rahmen der Jumelage Bad Königs mit Argentat sur Dordogne (Partnerschaftsbegegnung vom 4. bis 10. Juli 2018) konnten im „Syndicat Agricole“ die folgenden neuen Mausfallen erworben werden, die wieder den einzigartigen Bestand der Mausefallensammlung im Heimatmuseum Bad König komplettieren, die einst von Karl-Ludwig Kraft und seinem damaligen Vorstand des Heimat- und Geschichtsvereins Bad König e.V. ins Leben gerufen wurde.

Immer wieder schmunzeln Besucherinnen und Besucher des Heimatmuseums über diese großartige Sammlung an „Nagerfallen“. Diese hier abgelichteten Mausefallen aus französischer Produktion (Fotos: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.) sind hier nicht gerade gänzliche innovative Neuentwicklungen, aber sie wiesen in manchen Details doch manche Veränderungen bzw. Verbesserungen auf.

Kleines Bonmot am Rande: Der Erwerb war während eines qualifizierenden Fußball-WM-Länderspieles Frankreich-Uruguay ab 16 Uhr MEZ, welches 2:0 zu Gunsten  der französischen Nationalmannschaft „Les Bleus“ ausging und  in Russland/Nischni  Nowgorod am 6.Juli 2018 stattfand. Die beiden Verkäufer waren etwas unkonzentriert ob der laufenden Spielübertragung, welche sie nur durch „den Äther“ (Radioübertragung und -kommentierung) vernehmen konnten. Stark abgelenkt und unkonzentriert zeigten sie auf ein anderes Regal: Es war die Abteilung für Schlangenfallen!

Bleibt noch anzumerken, dass sich der Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. immer wieder freut, wenn Bürgerinnen und Bürger aus Bad König, dem Odenwald oder auch von anderen Regionen Ausschau halten, und zwar im Urlaub (gerade in den Sommermonaten), auf Geschäftsreisen, auf Tagesausflügen im In- und Ausland etc., ob irgendwo wieder „andere“ Mausefallen zu entdecken und zu bekommen sind.

Mit freundlichen Grüßen …

Ihr Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.

 

(Hinweis: Die drei oberen Mausefallen wurden im „Syndicat Agricole“, die beiden unteren -Hersteller „Lucifer“/France- von einem Händler auf dem traditionellen Wochenmarkt in Argentat sur Dordogne erworben.)

(Sämtliche fotografische Aufnahmen: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)

 

Gräfinnen-Grabmal erstrahlt in neuem Glanz

Bad König. Im Juli 2018 wurde die „Gräfinnen-Grabstätte“ von Auguste Caroline, Gräfin zu Erbach-Schönberg (1758-1815) im Nahbereich der Historischen Kapelle (Friedhof der Kernstadt)  durch den Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. umfassend restauriert. Es war Hermann Körner aus der Kimbacher Straße Bad Königs, der meisterlich gekonnt die Goldschriftzüge auf der Plakette neu auftrug und der zusammen mit seinem Sohn Alexander Körner, seines Zeichens stellvertretender HGV-Vorsitzender (in dessen Freizeit) das kunstvolle wie schmiedeeiserne Grabgitter säuberte, abschliff bzw. abschnörgelte und mit einem neuen Farbanstrich versah, nachdem schon zuvor von Alexander auf Kosten des HGV Bad König e.V. die neue Bepflanzung vorgemommen wurde, und zwar u.a. mit rosafarbenen Beetrosen. Schon jetzt wurde eine erste positive Resonanz zahlreicher Besucher dieses historischen Areals des Friedhofs vermerkt. Bleibt noch nachzutragen, dass Hermann Körner vor vielen Jahren schon oft an Renovierungs- und Restaurierungsmaßnahmen ehrenamtlich aktiv beteiligt war.

 

(Der inhaltliche Bericht zur Gräfin Auguste Caroline, Gräfin zu Erbach-Schönberg, daselbst wird zu einem späteren Zeitpunkt nach Sicht der Quellenlage fortgesetzt.)

Bad König. Unsere Aufnahme (Foto: R. Veit, HGV Bad König e.V) zeigt eine „historische Verkleidung“ für einen „Mausefallen-Klassiker“ eines Herstellers aus Süddeutschland, der schon im Jahre 1911- drei Jahre vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges- damit begann, Mausefallen zu produzieren. Als Werbeslogan gilt seitdem: „Zuverlässig seit 1911“. Abgebildet ist auch der Köder, ein Käsestückchen, wobei der Satz jahrzehntelang „Mit Speck fängt man Mäuse!“ überliefert worden war, ehe eine gewisse „Käsestückchenablösung“ sich vollzog, um die an den Vorräten sich verdingenden Nager „in den Griff zu bekommen“.

Kenner behaupten heutzutage, dass auch „Nutella“ ein ansprechender Mäuse-Köder sei.

Wie dem auch sei:

 

Im Heimatmuseum Bad König befindet sich eine bemerkenswerte Mausefallensammlung verschiedener Zeiten und Herkunftsländer, die für Besucherinnen und Besucher stets sehenswert ist.

 

 

Literatur:

„Als die Maus ins Haus kam- Die Nagger zählen zu den ältesten Kulturfolgern der Menschen“  Von Anja Garms/DPA   (Quelle: Frankfurter Rundschau vom Dienstag, 9. Juni 2020 (Rubrik Wissen, S. 27)

Kunstwerk Hirsch auf Bad Königs Piazza (Foto: R. Veit)

 

Bad König, das einzige Bad Südhessens, mit der neuen Wandelhalle und der großflächigen Piazza: Nunmehr gibt es ein modernes Kunstwerk zu bestaunen. Während des großen Pfingstmontagfestes 2018 entwarf der Künstler G. Wosik mit Hilfe der 3 D-Technologie ein großartiges Werk und erschuf dort einen auf einer Wiese am Waldesrand äsenden Mehrfachender-Hirsch.

„Ist man als Besucher live vor Ort“ in Bad König, wo sich ein Besuch immer lohnt, so sieht man das Bild mit dem liegenden Tier, fotografiert man das Werk aber selbst – auch mit Fotohandy/Smartphone- dann ist man sehr überrascht – eben „durch 3 D ermöglicht“- das Wild stehend zu bekommen. Eine wahre Freude!

Gerade paar Schritte  gegenüber -durch die schmale Elisabethenstraße getrennt- entdeckt man an der taubenblauen Mauer einer Hofeinfahrt rechter Hand eine weitere Rarität, geschaffen einst von Heinrich Schäfer.

Diesem „50-Pfennig-Mädchen- ist eine eigene Seite auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de mit dem Titel „Historie zur Stadtgeschichte Bad Königs: Knieendes 50-Pfennig- Mädchen“ gewidmet.

(Text: Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.)

Das frühere Anwesen des Heinrich Schäfer (Foto: R. Veit)

Ganz links im Bild: Anwesen Schäfer/Teilansicht (HGV-Bilddatenbank)

Das jetzige Anwesen Dörsam nach aufwendiger Renovierung der Außenfassade (Foto: R. Veit)

Bad König. In der Elisabethenstraße befindet sich rechter Hand eine künstlerische Rarität an der Zufahrt zum heutigen Anwesen des Ehepaares Dörsam.

Denn die rechte Wand offenbart eine Nachformung – damals in den frischen Beton- mit einer Schablone vergrößert nachentwickelt, welche die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger zuhauf in ihren Geldbörsen hatten, damit bezahlten oder als Wechselgeld erhielten.

Gemeint ist das damals- vor der Einführung des Euro-  zig millionenfach vorhandene und berühmte Mädchen auf der 50-Pfennig-Münze.

Jedenfalls hatte das vergrößerte Kunstwerk dereinst der damalige Eigentümer des Anwesens, Herr Heinrich Schäfer, dessen Familie Landwirtschaft ebenso betrieb wie eine Bierlagerstätte auf dem damaligen Anwesen, deshalb „Bier-Schäfer“ im früheren König genannt. Heinrich Schäfer gab später hauptberuflich die Landwirtschaft auf und fand in mittleren Jahren nach Umschulung und einer weiteren Ausbildungslehre eine Anstellung beim Wasserwerk der Gemeinde bzw. Stadt Bad König.

Und wie war nun die Geschichte dieser silberfarben ausschauenden 50-Pfennig-Münze? Da schreibt die Journalistin Monika Nellessen: „Eine junge Frau pflanzt einen Baum. Ein Symbol für Zuversicht und Wachstum. Millionen Deutsche kennen dieses Bild, trugen es auf der Rückseite des 50-Pfennig-Stücks im Portemonnaie bei sich. Wer die 50-Pfennig-Frau war, wurde erst fast 40 Jahre nach der Erstprägung der Münze im Jahr 1949 bekannt: Gerda Joe Werner, Tochter eines Darmstädter Polizisten, hatte ihrem Mann, dem Bildhauer und Maler Richard Martin Werner, Modell gestanden. Als `Baumpflanzerin` wurde die Kunstlehrerin zur Verkörperung des Wiederaufbaus… Heute gibt es die 50-Pfennig-Münze (aus den bekannten Gründen) nicht mehr… Was Gerda Jo Werner dazu sagen würde, können wir nicht mehr fragen. Sie ist 2004 in einem Seniorenheim in Oberursel gestorben.“ (Monika Nellessen : „Wohlstand für alle“, in: „Odenwälder Echo“ vom 16. Juni 2018, Rubrik Leben, Seite 3.

 

 

Dort befindet sich auch der interessante Bericht von Monika Nellessen: „Der Tag, als die D-Mark kam/Aus der Währungsreform vor 70 Jahren machte Ludwig Erhard das Wirtschaftswunder. Was uns der Vater der Sozialen Marktwirtschaft lehrt.“ („Odenwälder Echo“ v. 16. Juni 2018, Seite 3)

 

Der Währungsreform heute vor 70 Jahren (Juni 1948) in den damaligen Westzonen stellt die Journalistin Ulrike Herrmann einen sehr kritischen Bericht gegenüber: Ulrike Herrmann, Das D-Mark-Märchen-Heute vor siebzig Jahren begannen sich  in den Westzonen wie von Zauberhand wieder die Schaufenster zu füllen: Die DM war da! …(Quelle: taz vom Mittwoch, 20. Juni 2018, S. 11):

(Zitat aus Kasten) „Währungsreform und Erhard: Am 20. Juni 1948, einem Sonntag, gab es 40 D-Mark pro Kopf, einige Wochen später noch einmal 20 D-Mark. Die Sparguthaben wurden um 93,5 Prozent abgewertet, diese Regel galt nicht für Unternehmen. Gleichzeitig wurden auch die Schulden entwertet, sie reduzierten sich auf 10 Prozent. Sachwerte waren nicht betroffen: Immobilien oder Fabriken behielten ihren Wert. Die Verlierer waren also vor allem Besitzer von Geldguthaben. Daher war ein `Lastenausgleich` vorgesehen. Dieses Gesetz trat aber erst 1952 in Kraft und war so gestaltet, dass es die Vermögenden nicht stark belastet hat.“

 

 

Blick in die Elisabethenstraße, wo auch das Gasthaus „Zu den 3 Sternen“ war.

Nach einer Überlieferung von Karl Ludwig Kraft (Die Schrift- hektographiert- hängt im Heimatmuseum Bad König):

„Als im Jahre 1793 das Neue Schloss von Graf Christian erbaut wurde, da feierten die Handwerker das Richtfest in der Gastwirtschaft `Zu den 3 Sternen`. Dieses befand sich in der Elisabethenstraße (zu König). Der erste nachweisbare Wirt hieß Ehrhard und betrieb nebenbei noch eine große Landwirtschaft.

1801 musste der nächste `Sternwirt` Johann Peter Rebscher (1738-1829), Wirt und Bäckermeister 2 fl. und 48 Xr Ohmgeld zahlen.

Auf ihn folgte sein Sohn Johann Michael (1778- 1852), von Beruf Bierbrauer und Küfermeister. Dessen Tochter Maria Elisabethe heiratete den Bäckermeister Johann Georg Hallstein (1806- 1876).

1836 ließ der `Sternwirt` Georg Hallstein „sein in der Mitte des Ortes gelegenes Gasthaus- `Zu den 3 Sternen`- nebst Brauerei versteigern.

Wahrscheinlich wurde dies aber noch abgewendet, denn aus der Gewerbeliste von 1846 geht hervor: `Beim Sternwirth Georg Hallstein werden Haus und Brauerei des Dieter Deitrich verkauft`.

Der Spengler Deitrich errichtete um 1912 an dieser Stelle einen Neubau. Vor Deitrich war das Gelände jahrelang im Besitz einer jüdischen Familie.

Heute ist in dem Anwesen die ´Brunnen-Apotheke` untergebracht“.

 

 

Viele weitere historische Bilder von Bad König finden sich auf dieser Homepage: www.hgv-badkoenig.de