Originalgemälde von Willy Schmitt (Repro: Reinhold Veit/HGV Bad König)

 

Bad König. Wer war Willy Schmitt, der im entbehrungsreichen unmittelbaren Nachkriegsjahr 1946 im damaligen König im Odenwald dieses  Gemälde detailliert genau vom Standort „Neues Schloss“  in „Richtung Schulstraße

hinein“ konzipierte? Wir wissen nur, dass dieser Mann ein deutscher Soldat war, mehr nicht, keine weiteren biografischen Daten  sind ansonsten bekannt. Aber wir wissen auch, dass er den Eltern des ehemaligen Bad Königer

Wilfried Heck anbot, dieses Stimmungsbild im Zentrum (Bad) Königs zu malen- aus großer Dankbarkeit für etwas

Nahrung und Unterkunft. Laut Wilfried Heck – jetzt schon Jahrzehnte in Reinheim/Landkreis Darmstadt-Dieburg lebend- der dem „Heimatverein Bad König“ dieses Gemälde für das Heimatmuseum Bad König schenkte, „damit sich

viele Besucher daran erfreuen möchten“, war das „König-Bild  von 1946“ schon in den USA (40 Jahre lang) bei Hecks Verwandten. Und er brachte es selbst dort auf USA-Besuch nahe Washington an der amerikanischen Ostküste wieder zurück in die Odenwälder Heimat, wo es jetzt seit Wilfried Hecks großzügiger Geste (überreicht am Volkstrauertag, 19.November 2017) im Heimatmuseum Bad König von stets willkommenen Besuchern bewundert werden kann.

 

 

Übergeordnete Literatur zum Jahr 1946:

  • Gütersloh Buch GmbH, Jubiläumschronik 1946: Tag für Tag in Wort und Bild, 2016
  • Victor Sebestyen/Hainer Kober, 1946: Das Jahr, in dem die Welt neu entstand, Kindle Edition 2015

 

(Text: Reinhold Nisch/HGV Bad König e.V.)

 

 

 

Bad König im Odenwald. Das größere Porträt* zeigt den Landschaftsmaler Johann Rudolf Follenweider (1774-1847), der das  älteste Gemälde vom damaligen König im Odenwald schuf.

 

Wann wurde das einzigartige (Bad) König- Gemälde von Johann Rudolf Follenweider geschaffen?

Der folgende  Eintrag in www.personenlexikon.bl.ch könnte uns näheren Aufschluss geben:

 

Johann Rudolf Follenweider

* 29.12.1774 – † 03.11.1847
Beruf: Kunstmaler, Zeichenlehrer
Voller Name: Johann Rudolf Follenweider
Konfession: reformiert

FOLLENWEIDER Johann Rudolf, geb. 29.12. 1774 Basel, gest. 3.11.1847 Basel, ref., von Oftringen SO. Sohn des Johann Jakob, Seidendoppler, und der Barbara Matthis. Heirat 1815 Katharina Birmann von Basel. Schulen und kaufmännische Lehre in Basel; Ausbildung zum Landschafts- und Porträtmaler in Basel und Paris. Lebt und arbeitet während der Kriegsjahre von 1798 bis etwa 1802 in Heidelberg und Mannheim*, danach im Berner Oberland und in der Zentralschweiz. Zeichenlehrer an der kunstgewerblichen Schule von Freiburg i.Br. 1819-22. Lässt sich 1823 in Basel nieder. Beliebter Landschaftsmaler. Stellt verschiedene Ansichten und Szenerien auch aus dem Baselgebiet dar. Veröffentlicht Zeichenlehrgänge und in Aquatintamanier geätzte, handkolorierte Veduten der Umgebung Basels, so etwa von St. Margarethen und der Burgen Birseck, Pfeffingen und Angenstein. Lit.: Pellegrini Isidor in: SKL 1, 468 (mit Werkverzeichnis). – BasJ 1970, 221-230. – Spiess-Schaad, Hermann in: BHB 12, 1973, 290-99.

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

 

 

* Da der Baseler Künstler im Zeitraum von 1798 bis etwa 1802, also in einem Korridor von maximal 60 Monaten in Heidelberg bzw. Mannheim lebte, eher aber davon auszugehen ist, dass es paar Monate weniger davon sind, können wir den statistischen Mittelwert bestimmen, die Aussage treffen- dieser Art mangels brieflichen Dokumenten, dass es um 1800 gewesen sein mag, dass J.R. Follenweider eher von Heidelberg aus das idyllisch gelegene König  im Odenwald entdeckte und von östlichem Blickwinkel das überschaubare Zentrum landschafts- und waldhintergrundbetont umgeben zeichnerisch festhielt. (Reinhold Nisch)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(*Scans: R. Veit/HGV Bad König e.V./Der interessierten Öffentlichkeit/Forschung frei zugänglich insgesamt durch die Merian-Stiftung im Internet.)

Bitte beachten Sie auch die weiteren zur Thematik „Älteste Bad Königer Landschaftsmalereien“ vom HGV Bad König

erarbeiteten Berichte auf dieser Homepage.)


 

Kurzer biografischer Lebenslauf von Johann Rudolf Follenweider:

 

1774  Am 29. Dezember in Basel geboren als Sohn des aus Oftringen stammenden Johannes Jakob und der Barbara

Follenweider, geb. Mathis

 

1775  1.Janauar: Taufe in Sankt Elisabethen

 

1790  Peter Birmann reist dreimal zum Einkauf von Gemälden, Miniaturen und anderen Kunstgegenständen nach

Paris: Möglicherweise dient ihm Follenweider dabei als Gehilfe

 

1798  Aufenthalt in Heidelberg

 

1802 In Mannheim

 

1805 Teilnahme an der Ausstellung der Zürcher Künstler-Gesellschaft mit dem Aquarell „Die Stadt Heidelberg“

 

1810  Mehrere Monate im Berner Oberland, mindestens zum Teil im Auftrag Marquard Wochers: Follenweider

liefert Detailzeichnungen und Ergänzungen zu Wochers Thuner Panorama (1808/09-1814).

Briefe Follenweiders vom 26. April und 13. August von Hofstetten (bei Brienz) an Wocher

 

1811  Follenweider wohnt, wahrscheinlich wieder in den Sommermonaten, in Thun (im Haus des Pfarrhelfers)

und erledigt einzelne Aufträge Wochers (Brief Wochers an Follenweider, 7. Mai 1811)

 

1812  Teilnahme an der Ausstellung der Zürcher Künstler-Gesellschaft mit dem Aquarell „Scherzlingen bei Thun,

mit dem Stockhorn im Hintergrund“

 

1815  Heirat mit Anna Katharina Birmann (geb. 1783), einer Cousine von Peter Birmann (1758-1844)

 

1816  Geburt des Sohnes Albrecht (1816-1890)

 

1817  Geburt des Sohnes Rudolf  (1817-1887)

 

1819  Geburt der Tochter Anna Maria Margreth (1819-1823)

 

1819-22  In Freiburg im Breisgau: Arbeiten für den Herder-Verlag („Ansichten der Stadt Freiburg im Breisgau

und ihrer Umgebung“, Heft 1, 1821, Heft 2, 1823. 1823 erscheinen 10 Veduten der nicht fortgeführten Publikation

„Das Grossherzogtum Baden in 36 malerischen Ansichten“)

 

1823  Wieder in Basel. Tod des Töchterchens Maria; Geburt des Sohnes Adolf

 

1828  Herausgabe der sechs Hefte des Zeichenlehrganges (mit 36 Kreidelithographien). – Illustrationen für das

Rauracis-Taschenbuch von 1828

 

1830/31  Illustrationen für das Rauracis-Taschenbuch

 

1838  Teilnahme an der Ausstellung der Zürcher Künstler-Gesellschaft mit „Der Laubstock im Haslithal“ und

„Oberhofen am Thunersee“

 

1847  Am 3. November in Basel gestorben

 

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Biografische Daten zu Sohn Adolf Follenweider (1823-1895):

 

1823  Am 20.Juli in Basel geboren als Sohn des Johann Rudolf und der Anna Katharina Follenweider, geb. Biermann

 

1839  Lehre bei Hieronymus Hess (1799-1850)

 

1840-48  Arbeit im Atelier des Vaters

 

1848/49  Studienjahr in München  in der Malerschule des Porträtisten Joseph Bernhardt (1805-1885)

 

1849  Rückkehr nach Basel

 

1868  Heirat mit Bertha Otto (1838-1915), Geburt der Tochter Bertha Maria Follenweider (1868-1890)

 

1895  Am 27. August in Basel gestorben

 

Quellennachweis:

Beide Kurzbiografien wurden dem Ausstellungskatalog „JOHANN RUDOLF FOLLENWEIDER (1774-1847)

UND SEIN SOHN ADOLF FOLLENWEIDER (1823-1895) – Die Schenkung Hermann und Maja Spiess- Schaad“

(Kunstmuseum Basel -Kupferstichkabinett 6. August bis 2. Oktober 1983),  S. 7f. (Kunstmuseum Basel, Herstellung

Gustav Gissler Basel, ISBN 3-7204-0025-5, 1983) entnommen.

 

 

Gewesene Genies

im Rhein-Main-Neckar-Odenwaldbereich *  (Lyrik)

 

Im Pendel der diversen Genial-Biografien
an den Schnittstellen des 18./19. Jahrhunderts
sind exemplarisch in Erinnerung zu rufen:

Johann Rudolf Follenweider

Carl Philipp Fohr

Carl Ludwig Seeger

Georg Büchner

Oft in Überschneidungsbiografien,
doch wer wusste denn vom anderen,
in der Internetkanalverschlossenheit.
Schnittstellen in der Regionalität
von Darmstadt, Heidelberg, dem Odenwald-
(Bad) König zweimal inklusive-
dem Rhein-Main-Gebiet, München
gar der Schweiz in Basel und Zürich,
partikular Italien und Rom als Singularität im Tragischen.

Geboren,
um zu laufen.
Born
to run.
Und zu wirken.
Danke.
Thank you so much.

Reinhold Nisch

 

*Quelle : Johann-Friedrich Huffmann (Hrsg.): Wenn Worte blühen-Literatur de luxe (Band 1), Frieling-Verlag (ISBN 978-3-8280-3431-0) Berlin 2018 (1.Auflage), S.221

Auch als E-Book erhältlich (ISBN 978-3-8280-3432-7).

 

 

Übergeordnet zur Prägung des Waldes bzw. der Landschaft  in der deutschen Frühromantik:

Thomas Meier: Der Wald als deutscher Sehnsuchtsort/Mythos – Im Bann der Romantik/Römischer Schreiber Tacitus begründete den Ruf des germanischen Forsts, in: Odenwälder Echo vom 13. August 2018, Rubrik Kultur, S. 20

So schreibt der Autor darin: “ Doch erst mit Beginn der Romantik Anfang des 19. Jahrhunderts wird der Wald- es ist in etwa die Zeit des Aufenthaltes Johann Rudolf Follenweiders in König im Odenwald und am Neckar in Heidelberg und Umgebung etwa bei Mannheim– der lange Zeit als unheimlich und Heimat der Räuber gilt, zum Sehnsuchtsort. Der Schriftsteller Ludwig Tieck prägt erstmals in seinem Kunstmärchen „Der blonder Eckbert“ (1797) den von ihm positiv gemeinten Begriff der „Waldeinsamkeit“. Dieser sollte später auch bei Eichendorff bis hin zu Heinrich Heine zum Schlüsselwort der Romantik werden. Die Natur wird beseelt, der Wald wird auch in der Malerei und anderen Künsten identitätsstiftend… („Wald als Gegenpol der sozialen Zivilisation“ nach Bunzel)

 

 

 

 

 

 

Literatur:
Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. (Hrsg.), Das Heimatmuseum von Bad König- Seine Geschichte und Bedeutung (Zusammenstellung: Karl Ludwig Kraft), Druckerei Erich Stockert, Bad König 1989 (1. Auflage), darin:
„Brasilzigarren aus Bad König, S.18f.(von Otto und Hans Otto Pichl)

-Beate Schreiber, Hans-Christian Bresgott, Daniel König und Constanze Seifert (Autorenteam), Vom Vorleser zum
Mindestlohn-150 Jahre NGG (Verlag VSA) Hamburg 2015 (1.Auflage): In diesem Jubiläumsbuch der Gewerkschaft
Nahrung-Genuss-Gaststätten sind hervorragende wissenschaftliche Artikel über die Geschichte der
Zigarrenmacher mit wertvollem Bildmaterial enthalten.
Vor dem NGG-Gebäude in Berlin steht auch eine „Vorleser“-Statue: In vielen Zigarrenmanufakturen schon des 19. Jahrhunderts gab es einen Vorleser, der den Zigarrenmachern aus Zeitungen oder auch Büchern während des Arbeitens
an den Zigarrenmacher-Werkbänken vorlas. So galten nach Erkenntnissen der Wissenschaftler eben die Zigarrenmacher
schon im Deutschen Kaiserreich als Arbeiter von einem „höheren“ Bildungs- und Wissensgrad. Der Vorleser wurde allerdings dann von den Arbeitern, nicht vom Fabrikanten anteilig entlohnt.
Allerdings lässt sich für (Bad) Königs damalige Zigarrenfabrikation dokumentarisch (zurzeit) kein Vorleser nachweisen. Auch fragten die Wissenschaftler schon im Jahre 2014 aus Berlin beim HGV Bad König e.V.an, ob es
Bilder hier von einem Vorleser geben würde, was leider auch verneint werden musste.

 

Zur Bildung der „kleinen Leute“:

Rudolf Schenda: Die Lesestoffe der kleinen Leute- Studien zur populären Literatur im 19. und 20. Jahrhundert.  München, C.H. Beck`sche Verlagsbuchhandlung  (ISBN 3 406 04946 X) , München 1976

 

 

Weitere empfehlenswerte Lektüre zum historischen Tabakkonsum:

Zigaretten-Fronten – Die politischen Kulturen des Rauchens in der Zeit des Ersten Weltkrieges (Autorenteam

Dirk Schindelbeck, Christoph Alten, Gerulf Hirt, Stefan Knopf, Sandra Schürmann unter Mitarbeit von Evelyn

Möcking und Merle Strunk) Jonas Verlag (ISBN 978-3-89445-496-8) , Marburg 2014:

 

„Anders als heute hatte die Zigarette vor hundert Jahren kein gesellschaftliches Akzeptanzproblem: Damals war

sie ein neues, aufstrebendes und vielschichtiges Produkt. Sie unterschied sich in jeder Hinsicht von der Pfeife

und der Zigarre. Ihr Geschmack und Geruch, ihre facettenreichen Bilderwelten und Symboliken, aber auch ihr

Gebrauch und ihr kurzweiliger Genuss machten sie zum Symbol der Moderne.

Doch wie veränderten sich das Rauchen und die Zigarette im Ersten Weltkrieg? Welche offenen und versteckten

Botschaften verbanden sich mit ihr? Was war das Neue und Besondere an der Zigarette, die sich erst während

des Krieges als Massenkonsumgut durchsetzte ? “  ( Klappentext zum Buch)

 

Wissenswertes zur einstigen Pfeifen-Fabrik Schum in der Jahnstraße (gegenüber der katholischen Kirche):

„Wer erinnert sich noch?“ (Von Katharina Haase, Bad König), in: „Nah dran! Thema „Neugier“ (Evangelische Kirchengemeinde Bad König/Dezember 2018-Januar 2019, 20. Jahrgang Nr. 6, S.20

 

Das Bad Königer Pfeifen-Geschenk für den Bundespräsidenten

Ein besonderes Pfeifen-Geschenk  für Bundespräsident Prof. Karl Carstens (Amtszeit: 1. Juli 1979- 30. Juni 1984/ Lebenszeit: 14. Dezember 1914- 30. Mai 1992) aus der Bad Königer Pfeifen-Fabrikation Ludwig Schum/ Jahnstraße dereinst gegenüber der katholischen Kirche

Karl Carstens bleibt auch während seiner Amtszeit als „Wander-Präsident“ in bester Erinnerung. So war dieser Bundespräsident auch in Bad König im Odenwald und ging u.a. vom „Forst-Hotel Bad König“ aus auf Wanderschaft, begleitet auf seinen vielfältigen „Deutschland-Wandertouren“ stets von einem großen Tross von Wanderfreunden.

 

(Quelle: Archiv Georg Blumenschein Bad König, undatiert/Scan: Reinhold Veit)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Zusammenstellung: Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V.)

 

(Foto-Rechte : David John Hales, United Kingdom)  Das jetzt erst – August 2019- in England von einer älteren Tante des Hales-Neffen David J. Hales entdeckte Foto zeigt Sgt. Richard Benjamin Hales vermutlich im Jahre 1944. Die Aufnahme wurde vermutlich in Foulsham/Norfolk gemacht.

Bad König. Am 9. November 2016 wurde von der Stadt Bad König und der „Stolperstein-Initiative Bad König“ im
Beisein von vielen Bad Königer Bürgerinnen und Bürgern die feierliche Enthüllung der Bronzetafel im Gedenken an die am 21.November 1944 beiden ermordeten britischen Flieger Alec Peter Bloomfield und Richard Benjamin Hales vorgenommen.
Unser Bild zeigt die Gedenktafel im Innenhof zwischen evangelischer Kirche und dem Alten Schloss, angebracht
rechter Hand neben des Einganges zum Heimatmuseum Bad König (auf Empfehlung der Landesdenkmalpflege Hessen in Wiesbaden).
Unsere Aufnahmen zeigen den Neffen eines der ermordeten beiden britischen Flieger, Herrn David Hales aus Großbritannien, der der Zeremonie beiwohnte.
Herr David John Hales war auch am 9. November 2017 wieder in Bad König anwesend, legte an diesem Donnerstagmorgen
an der Gedenktafel zwei von ihm selbst angefertigte kleine Memorialkreuze nieder. Das tat Herr Hales auch wieder im Folgejahr 2018.

(Das große Foto gibt die Memorial-Plakette mit Inschrift deutlich sichtbar preis.)

 

Auch am diesjährigen 9. November 2017 fand in Bad König eine frühabendliche Veranstaltung zum Gedenken an die
jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger der damaligen Gemeinde König statt, dieses Mal am Gedenkstein an der Alexanderstraße, wo einst sich die Synagoge befand. David Hales war auch hier eigens aus dem Vereinigten Königreich gekommen.

 

Dabei stattete Herr David Hales im November 2017 auch einen Besuch in der Gaststätte „Bäcker-Adam“ im Bad Königer Stadtteil Nieder-Kinzig ab, wo dereinst das Schicksal der beiden britischen Flieger- darunter Hales Onkel- Richard Benjamin Hales seinen Lauf nahm.

Siehe auch: Elmar Streun, „Bäcker- Adam schließt/Gastgewerbe-Wirt gibt aus  gesundheitlichen Gründen Traditionsgeschäft der Familie in Nieder-Kinzig auf“, Quelle: Odenwälder Echo vom 17. August 2018 (Rubrik Odenwald), S.10:

Textauszug: „Zwischen 1923 und 1945 lenkte der Großvater des heutigen Wirts als Bürgermeister auch die Geschicke des Dorfes. Als im November 1944 zwei englische Flieger (eben Richard Benjamin Hales und Alec Peter Bloomfield, Anmerkung) nach dem Abschuss ihres Flugzeugs in der Nähe des Dorfes mit einem Fallschirm absprangen und festgenommen wurden, führte die Dorfbevölkerung die Gefangenen deshalb ins Haus von Adam Hofferberth, dessen Frau Katharina den verletzten Männern erste Hilfe leistete“.

Im eingerahmten Kasten zum Text heißt es:

Spuren des Krieges

“ Im vergangenen Jahr kam ein Neffe (d.h. David John Hales) eines der am Tag nach der Festnahme an der Leuersruh in (Bad) König von einigen Nationalsozialisten (d.h. aus der Kreisstadt Erbach im Odenwald) gelynchten Soldaten auch nach Nieder-Kinzig. Er tat dies, um den Spuren seines getöteten Onkels bis ins Gasthaus `Bäcker-Adam` zu folgen.“

 

Beim Neffen David Hales stand aber von Anfang an der Versöhnungs-Gedanke nach all den vielen Jahrzehnten primär im Vordergrund.

 

Dabei wurde im Beisein der HGV-Mitglieder Thomas Seifert und Reinhold Nisch am frühen Freitagabend des 10. November 2017 Herrn Hales durch den Gastwirt Roland Weigl die bauliche Struktur des Gasthauses mit dem großen Saal und auch die Umbaumaßnahmen auch unter Vorlage von alten Bauplänen erklärt, wie alles zurzeit des Großvaters und Zimmermannes Adam Hofferberth ausgesehen haben mag, als die beiden Flieger dort eintrafen, gut behandelt wurden, ehe der Marsch nach König kam …

 

(Eine historische Dokumentation dazu ist im Werden und wird voraussichtlich noch zum Jahresende 2019 im kommenden Jahrbuch des Odenwaldkreises 2020 „gelurt“ erscheinen.)

 

Siehe auch:

„Versöhnung nach 74 Jahren- Sohn des Piloten, dessen Maschine beim Absturz 1944 zehn Menschen getötet hat, kommt nach Falken-Gesäß“  (Von Thomas Wilken), Quelle: Odenwälder Echo vom Donnerstag, 27. September 2018 (Rubrik Odenwald), S. 9; dort auch der Kommentar „Gegengewicht“ von Gerhard Grünewald zur Erinnerung von Falken-Gesäß.

 

 

Auch auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de:

„Historie Bad König: Remembrance Day- Durnbach, 11. November 2018- die letzte Ruhestätte zweier britischer Flieger“ (Artikel vom 23.11.2018)

Siehe auch Michelstadt/Odenwaldkreis:

„Schreckensnacht bewegt noch heute/Auf dem Michelstädter Friedhof gedenken polnischer Generalkonsul und Offiziere der toten Soldaten (Von Ernst Schmerker), Quelle: Odenwälder Echo /Am Wochenende/Samstag, 27. April 2019, S.12 (Artikelkasten/Zitat-dito:“ VERBUNDENHEIT Bürgermeister Stephan Kelbert stelte in einer kurzen Ansprache die Notwendigkeit der Gedenkveranstaltung heraus. Man müsse Völkerfreundschaften pflegen und mit Leben erfüllen. doch in dieser Stunde sei man in Trauer mit allen Kriegstoten vereint. Generalkonsul Jakub Warwrzyniak erinnerte an den Beitritt Polens zur EU vor kanpp 15 Jahren und die damit bekundete Hinwendung zu westlichen Werten. Dies sei ein verpflichtendes Ziel, insbesondere auch, weil Deutschland und Polen praktisch „Tür an Tür“ wohnten.“

 

 

Neuere Forschungsliteratur:

Literatur in Großbritannien:

In englischer Sprache ist dazu- mit zahlreichen historischen Fotos und auch dokumenatarisch versehen- der Report, an dem Mister David John Hales maßgeblich auf Grund seiner eigenen Forschungsergebnisse beteiligt war:

„World War II TERRIBLE RETRIBUTION – A night- fighter put paid to a spootingHalifax high over Frankfurt. Alan F. Crouchman describes the fates that befell its crew , pages 22 ff.  (Quelle: „FlyPast“ – Issue October 2011, ISSN 0262-6950 (Distributed By: Seymour Distribution Limited, 2 Poultry Avenue, London, EC1A 9PP, Tel: 020 7429 4000 Fax: 020 7429 4001 PRINTED BY: Warners (Midland) plc, Bourne, Lincs)  – Printed in England

 

Neuerscheinung in Deutschland, November 2019:

Thomas Seifert: Recht in Trümmern- Die Zerstörung des Rechtsstaates in der Zeit des Nationalspozialismus, dargestellt an zwei Beispielen aus dem Odenwald. S.9-38 (Quelle: „gelurt“ Odenwälder Jahrbuch für Kultur und Geschichte 2020 – Herausgegeben vom Kreisarchiv des Odenwaldkreises, ISBN: 978-3-9815625-9-0/ ISSN: 0947-4870 – Verkaufspreis 18,00 Euro- Druck: M&K Satz-, Druck- und Verlags-GmbH Michelstadt, Erbach im Odenwaldkreis- 27. November 2019 )

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das  Foto zeigt Herrn David Hales, England, an der Gedenktafel.

Bad König. Unser Literaturtipp nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern zu allen Anlässen, ist das interessante
Odenwaldbuch “ … statt des Confekts fressen sie eine gute Portion Kartoffeln … -Odenwald und Odenwälder
im 18. Jahrhundert/Das Odenwaldbuch des Dr. Ludwig Gottfried Klein 1754″.

Das hochinteressante Werk ist im Buchhandel beim es-Verlag selbst (Erbacher Straße 80, D-64720 Michelstadt-
Stockheim und beim Landratsamt/Kreisarchiv des Odenwaldkreises in Erbach zum Preis von 15,- Euro zu beziehen
(ISBN 978-3-9815625-5-2), natürlich auch über den Buchhandel.

In Bad König direkt zu erhalten: „Literaturhandlung Paperback“, Bahnhofstraße (Tel.:06063-4115)

Einen kurzen Überblick verschafft der es-Verlagsflyer zum Buch selbst:
„Dr. Ludwig Gottfried Klein (1716-1756) war um die Mitte des 18.Jahrhunderts Amtsarzt für die Grafschaft Erbach und Leibarzt der Grafen in Erbach und Fürstenau. Mit Leidenschaft hat er medizinische und naturwissenschaftliche Untersuchungen vorgenommen. Dies wurde 1752 durch seine Aufnahme in die Kaiserliche Akademie der Naturforscher (Leopoldina) honoriert. Im Odenwald hat er sich bleibenden Nachruhm erworben durch sein 1754 erschienenes Buch De
aere, aquis et locis agri Erbacensis atque Breubergensis (Von der Luft, dem Wasser und den Orten des Erbacher und Breuberger Landes). Darin schilderte er farbig die Geschichte, die Natur und die Bewirtschaftung des Landes. Plastisch wie auch drastisch beschrieb er die Menschen, die hier wohnten, ihre Lebens- und Eigenart, ihre Krankheiten und nicht zuletzt die Methoden, die er zu ihrer Heilung anwandte. Er ermöglicht damit einen tiefen Einblick in die ökologischen, ökonomischen, sozialen und medizinischen Verhältnisse im Odenwald vor drei Jahrhunderten.“

Der im heutigen Bad Königer Stadtteil Etzen-Gesäß aufgewachsene, seine Kindheit und Jugend im Odenwald verbringende Dr.Johann Heinrich Kumpf aus Berlin bearbeitete diese Edition. Dr.Kumpf gilt als profunder Kenner und Experte
auch gerade der Odenwälder Historie, denn seine zahlreichen Publikationen geben Zeugnis davon.
(Vergleichen Sie bitte auch auf dieser Homepage“ Autor Dr. Johann Heinrich Kumpf im Heimatmuseum und Bad König-
Vernissage vom 15. Januar 2017″- 16.Dezember 2016).

Und noch etwas von diesem Odenwaldbuch stellt den Bezug zu dem einstigen König im Odenwald her: Als Titelbild
wurde das älteste Gemälde des Baseler Landschaftsmalers Johann Rudolf Follenweider (1774-1847) gewählt: Dieses
zeitnahe Gemälde verkörpert die Symbiose zu den sozio- und infrastrukturellen Aufzeichnungen, Statistiken und
Analysen des Dr. Ludwig Gottfried Klein von 1754. Prädikat: Sehr empfehlenswert!

Forch bei Zürich/Schweiz – Bad König/Bundesrepublik Deutschland. Es muss ein bewegender Moment vor dem Haus

des Ehepaares Rosmarie M. Spiess und Hermann Spiess-Schaad in Forch/Schweiz  gewesen sein, als Bad Königs

Kurgeschäftsführer Klaus Rohder und der langjährige, heute noch unvergessene Bad Königer  HGV-Vorsitzende Karl

Ludwig Kraft aus den Händen von Frau Spiess das älteste Bad König-Gemälde des Baseler Landschaftmalers Johann

Rudolf Follenweider (siehe weitere Texte dazu auf dieser Homepage: www.hgv-badkoenig.de) in Empfang nahmen.

Unsere zeithistorische HGV-Aufnahme (Repro: Reinhold Veit) zeigt in der Schweiz von links: Klaus Rohder, damaliger Kurgeschäftsführer in der Kurstadt Bad König,

Rosmarie M. Schaad und Karl Ludwig („Carlu“) Kraft am 17.Juli 1986 mit dem „J.R Follenweider- Gemälde“ mit Blick aus östlicher Richtung auf das damalige idyllisch erscheinende König im Odenwald .

 

 

(Hinweis: Der Text auf Grund neuerer Forschungsergebnisse wird fortgeführt.)

Bad König. Wie in den Jahren zuvor wird auch diesjährig der Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.
auch anlässlich des Nikolausmarktes 2017 in Bad König (zudem 1200jähriges Jubiläum/817-2017)
an allen drei Markttagen (Samstag, 9.Dezember 2017- Sonntag, 10.Dezember 2017- Sonntag, 17.12.2017 jeweils ab 15 Uhr) das Heimatmuseum öffnen und Besucherinnen und Besuchern aus unserer Stadt sowie den Gästen die zahlreichen Exponate zeigen und auch erklären. Dies erfolgt alles in vorweihnachtlicher und adventlicher Atmosphäre. Ein Besuch lohnt sich immer!
Nutzen Sie bitte auch die Gelegenheit, die zahlreichen Vereine und Aussteller wie Mitwirkenden durch Ihre Anwesenheit auf dem gesamten Areal des stets heimeligen Nikolausmarktes zu unterstützen.

Herzlichst Ihr HGV Bad König e.V.

Bad König. Der Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. empfiehlt im Zusammenhang mit seinen Ausstellungen
zu den künstlerischen Werken der Bad König-, Odenwald-, Neckartal- und Heidelbergmaler verschiedene Homepages
zu dem großen Thema der Kunst und Kunstgeschichte.
(Unsere historische Aufnahme aus dem Jahr 1955- HGV-Bilddatei- wirft einen Blick auf das Alte Schloss von Bad König.)

Dabei gibt es sehr viele interessante Anschriften/Literaturhinweise/Homepages etc.gerade zu den Werken des 18./19.
(wie auch des 2o.Jahrhunderts) deutschsprachiger und europäischer Landschaftsmaler, Maler, Druckgraphiker etc.

So können Sie das „Umfeld“ und den jeweiligen „Zeitgeist“ der historischen Kunstschaffenden (z.B Johann Rudolf Follenweider, Carl Ludwig Seeger, Carl Philipp Fohr wie auch später Georg Vetter für Bad König und den Odenwald
u.a.) besser erkennen und deuten. Viel Spaß dabei!

Für das große graphische Spektrum ist folgende Homepage „eine wahre Schatzkammer“, wie das „Netzwerk Graphische
Sammlungen Nordrhein-Westfalen“- verantwortlich für die Internetpräsentation- meint:

www.netzwerk-graphische-sammlungen.com

„Dort erwartet Sie stets das Neueste zu Ausstellungen und Aktivitäten sowie Bilder und Informationen zu über
60 Sammlungen im deutschsprachigen Raum und ergänzend Wissenswertes zu Kunst und Papier“ (Siehe Flyer dazu
vom „Netzwerk Graphische Sammlungen NRW“ mit dem Titel „Wollen Sie (Kunst-)Schätze entdecken?“)

Ihr HGV Bad König e.V.

Auswahlliste (ohne Gewähr):

Johann Rudolf Follenweider:

-Kunstmuseum Basel/Schweiz (In Suchmaschine bitte eingeben, um zur Homepage zu gelangen.)
Im Kunstmuseum Basel/Schweiz befindet sich (fast) der gesamte Bestand des Landschaftsmalers Johann Rudolf
Follenweider und vieler weiterer Künstler der „Baseler Schule“.

– „Bildindex der Kunst & Architektur“ bzw. „Fotomarburg“ der Universität Marburg/Lahn (Jeweilige Suchbegriffe bei Suchmaschinen bitte eingeben):

Unter „Johann Rudolf Follenweider“ kann man dann zwei von J.R.Follenweider gemalte Bilder einsehen:

-Porträt eines Mannes (Heidelberg) -von J.R.Follenweider u.a.
(Bilddatei-Nr. hd5303 der Universitätsbibliothek Heidelberg-
http://www.bildindex.de/document/obj36005303?medium=hd5303)

Das Gemeinschaftsprodukt des Bildes, welches den evangelischen Schweizer Theologen Professor Karl Rudolf Hagenbach (1801-1874) zeigt, wurde von Johann Rudolf Follenweider (1774-1847) und vom Stecher Wilhelm Hessloehl (* 1810 Offenburg -?) entwickelt.

– Schlößchen Mühlau bei Mannheim/Ansicht von der Gartenseite (als Aquarellfarbe von J.R.Follenweider)
(Aufnahme-Nr. mi07081f11
LAD Baden-Württemberg, Außenstelle Karlsruhe)
[http://www.bildindex.de/document/obj20803920?medium=mi07081f11]

(Anmerkungen: Die diversen Quellenhinweise zu diesem ersten „Bad König-Bild-Landschaftsmaler“ werden nach und nach erweitert.)

(Scan: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.): Das Foto zeigt das Gemälde des Schweizer Malers Johann Rudolf Follenweider (Baseler Schule Peter Birmann). Der Künstler kreierte das Werk vermutlich schon am Ende des 18. Jahrhunderts und  stellte dadurch das älteste Bad König-Gemälde her.

 

Bad König. Die vom Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. konzipierte Ausstellung „Johann Rudolf Follenweider-
Carl Seeger-Carl Fohr, Bad König-, Odenwald- und Heidelberg-/Neckartalmaler von ca. 1790 bis 1843 auf Grund der kunstmusealen Kataloge“ wird nochmals bis zum 31.12.2017 einerseits wegen des großen Zuspruchs verlängert, andererseits beginnt in der Rathausgalerie am 7.November 2017 eine Kunstausstellung*, die gleichfalls bis zum
31.12.2017 dauern wird, und zwar mit dem Titel „Bad König einst und jetzt“- mit 18 lebenden und auch schon verstorbenen Künstlern: Da sich auch darunter der Schweizer Landschaftsmaler Johann-Rudolf Follenweider mit
dem ältesten Bad König-Gemälde befindet (entstanden schon Ende des 18. Jahrhunderts), hat sich der HGV Bad König
e.V. entschlossen, die Verlängerung seiner Sonderausstellung im Jubiläumsjahr Bad Königs (1200 Jahre: 817-2017)
vorzunehmen, damit hier auch die begleitende Unterstützung gemacht werden kann. Die Sonderausstellung der
„alten“ Landschaftsmaler Follenweider-Seeger-Fohr findet im Heimatmuseum jeweils sonntags von 10.30 Uhr bis 12 Uhr
statt, die nunmehr ab 7.November 2017 beginnende einzigartige Kunstausstellung in der Rathausgalerie (am Sitz der Stadtverwaltung/Altes Schloss) mit tradierten und neuen „Bad König-Motiven“ ist auch zu den bekannten Öffnungszeiten
des Rathauses zugänglich. HGV-Vorsitzender Reinhold Nisch weist noch darauf hin, dass die von Wolfgang Spannaus
und Thomas Seifert sehr gut konzipierte Ausstellung auch Werke der HGV-Mitglieder Dr. Ulrich Herrmann und Reinhold Veit zeigt. Dazu gesellen sich auch die beiden Künstlerinnen Heidi Hoffmann und Corinna Panayi-Konrad, die schon zu
Jahresbeginn zum Jubiläumsjahr Bad Königs im Heimatmuseum neu entworfene Kunstwerke der vielfältigsten Gestaltungskraft schufen.
Vergleichen Sie bitte auch teilweise deren Kunst auf anderen Seiten dieser Homepage.

* Die Vernissage zu dieser einmaligen Kunstausstellung beginnt schon am 6.November 2017 ab 18 Uhr im Rathaus
Bad König (Rathausgalerie im Alten Schloss).

Namensliste der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler (Quelle: „Bad König 1200 Jahre/817-2017 -Bad König einst
und jetzt-gemalt und fotografiert von Odenwälder Künstlern-AUSSTELLUNG vom 07.Nov. bis 31. Dez.2017 im Rathaus
(Text:Thomas Seifert/ Layout und Foto: Wolfgang Spannaus, Bad König 2017)- Flyer zur Kunstausstellung:

-Karl Bolz (Unbekannt)
-Otto Erk (1907-1975)
-Johann Rudolf Follenweider (1774-1847)
-Margarete Gerbig (*1953)
-Albrecht Hegny (*1940)
-Dr.Ulrich Herrmann (*1946)
-Philipp Hotz (1884-1975)
-Heidi Hoffmann (*1956)
-Dieter Klapproth (*1939)
-Edwin Philipp Koch (1935-1995)
-Hans Müller (*1951)
-Corinna Panayi-Konrad (*1963)
-Wolfgang Spannaus (*1944)
-Gerhard Spannaus (1919-2012)
-Reinhold Veit (*1945)
-Georg Vetter (1891-1969)
-Carl Keller (1886-1974)
-Heinrich Fleckenstein (1820-1899)

Bild (Repro: HGV-Bilddatei): Unsere Titel-Aufnahme (Beitragsbild) zeigt das zweitälteste Gemälde Bad Königs im Odenwald.
Professor Carl Seeger (1808 – 1866) malte es dereinst im Jahre 1843 mit dem künstlerischen Blickwinkel aus
nördlicher Richtung auf die damalige, schon lieblich anmutende Gemeinde des mittleren Mümlingtales. Das Original befindet sich in privatem Besitz.

Die Stadt Alzey in Rheinhessen widmete im Jahre 1997 im Rahmen einer Ausstellung ihrem am 15.7.1808 dort

geborenen Sohne eine Ausstellung; vergleichen Sie bitte dazu den Ausstellungskatalog „Burggrafiat Alzey – Carl

Ludwig Seeger (15.7.1808, Alzey – 20.8.1866, Darmstadt), herausgegeben vom Kulturamt Stadtverwaltung Alzey

im Jahre 1997. Dieser Ausstellungskatalog weist auch nach, dass damals auch das zweitälteste Bad König-Gemälde

Carl Ludwig Seegers aus dem 1843 ( Titel: „Bad König im Mümlingtal mit Kartoffelernte“/ Öl auf Leinwand, 58 x 81 cm /Bez.I. u. C.S. 1843/Nr. 30/Privatbesitz) gezeigt wurde.

Gleichzeitig weist die Ausstellungsnummer 31 Carl L. Seegers „Odenwaldstudie, um 1845 /Städtische Kunstsammlung Darmstadt, Inv. Nr. MA 1621845“ auf (Öl auf Leinwand auf Pappe, 13,7 x 30,3, cm/Bez. I. u.: KSeR.)

 

Wie die Residenzstadt Darmstadt in etwa zur Carl Seeger -Zeit ausgesehen hat, vermittelt der wissenschaftlich sehr gut aufbereitete und kommentierte Bildband zur Ausstellung „Das alte Darmstadt“, die im Schlossmuseum Darmstadt  zurzeit im Jahr 2018 gezeigt wird.   (Stand: 20. Oktober 2018)

 

Schlossmuseum Darmstadt (Herausgeber): „DAS ALTE DARMSTADT -Gouachen des Hofmalers E.A. Schnittspahn“, Justus von Liebig Verlag (ISBN 978 -3-87390-411-8) Darmstadt 2018

Darin befinden sich die Expertisen von …

Rainer Maaß: Hinter den Kulissen: Biografische Spuren des Hof- und Theatermalers Ernst August Schnittspahn

Peter Engels: Die städtebauliche Entwicklung Darmstadts im 18. und 19. Jahrhundert

Alexa-Beatrice Christ: Die Gouachen des Hofmalers Ernst August Schnittspahn. Bestandskatalog

Lena Niehus/Martina Noehles: Zur Restaurierung der Gouachen Ernst August Schnittspahns

Stammbaum und Literaturverzeichnis