Bad König-Fürstengrund-Kimbach:  Lassen Sie sich in die Welt der Sagen entführen. Die folgenden haben wir dem schon sehr lange vergriffenen Bändchen entnommen: „Heimat-Sagen aus dem Kreise Erbach- Gesammelt und bearbeitet von Wilhelm Glenz -Buchschmuck von Georg Vetter-König (Druck von Wittich), Darmstadt 1929, S.33-36.

(Unser historisches Titelfoto- aus der Bilddatenbank des HGV Bad König e.V.- zeigt ein so nicht mehr existierendes Haus in der Kimbacher Straße.  In der „Fantasie der Sagenwelt des Odenwaldes“ könnten so die beiden Mädchen in einem solchen Haus zur Spinnstube gegangen sein. Siehe die folgende Sage „Die Braut in König als Katze“.)

 

 

 

 

 

Die Braut in (Bad) König als Katze

Zwei Mädchen gingen zur Spinnstube. Das eine, ein an sich sonderbares Wesen, sage plötzlich: „Bleib hier stehen, ich habe was zu tun! Gehe aber nicht von den Spinnrädern weg!“ Doch die andere war neugierig und wollte sehen, was geschah. Da bemerkte sie, wie ihre Freundin zum Hause ihres Liebsten ging, mit dem sie eben böse war. Nachdem das erste Mädchen sich geschüttelt hatte, fielen ihr die Kleider ab, und eine Katze sprang am Weinstock in die Höhe. Von Schrecken ergriffen, lief das zusehende Mädchen nach Hause. Am anderen Tag erzählte der Bursche, daß er die Nacht von einer Katze gedrückt worden wäre wie noch nie.

 

 

Der gebannte Fuhrmann in (Bad) König

Moin Groußvadde hot verzäihlt, daß in Kinnig ins „Schembäisches“ (Schönberger Hof) emoil Musik wur. Do Issen Ma`nn  g`foan kumme, der hot do a emol  hurdisch  noigeguckt. Wieje äwwe wirre furt foan  hot welle, do isses nit ga`nge. Die Gail un de Wache wur`n  geba`nnt. Do isse noi und hot g`soat: „Ihr liwei Brire, loßt mich foan, äwwe eß bassiert e Ouglick!“- Wije wirre rauskumme iß, isses als noch nit  g`ange. Do horre e Bail genumme un hot e Spaaje vum Road ezwaa gehaawe. Da`nn iß im Saal oane img`falle, dem wur eß Boa ezwaa.

 

 

Der umgehende Hund in Fürstengrund

Moin Brure  iß  emol  owends  niwwe uff die Kinnische Wiese, um ze wessen. Wieje niwwe iß, do horre  unnes Päiremichels a`n de Grenze zwische Kinnig und Firschtegrund sou en grouße Hund rimlaafe sähe. Zwische elfe un zwelfe isse wirre vum Wessen hoam. Do wur de Hund wirre do. Deßmol issem äwwe noochgelaafe. Er horren goanit lous wäan kenne. Do horre g`soat: „Gäischde hoam !“- Wieje deß g`soat hadde hot, issem de Hund uff de Buggel g`sprunge un nit mäih runne ga`nge. Er iß g`sprunge mirrem, bisse nit mäih gekennt hot. Do horre g`soat: „Ach, du liwe Gott, helf me!“ – Un de Hund wur verschwunne. Es wur Sa`mschdoags owends zum irschte Advent.

 

 

Der Teufel weiß, wo Kimbach liegt

Einem armen Bauer in Kimbach i. O. träumte drei Nächte hintereinander, er sollte in Frankfurt auf die Brücke gehen, dort könnte er sein Glück machen. Eines Tages ging er auch hin. Suchend schritt er die Brücke ab; doch er konnte nichts finden. Da traf er einen Soldaten, der auf Posten stand, der fragte ihn, was er hier suchen wolle. Der Bauer erzählte nun seinen Traum. Als er auserzählt hatte, sagte der Soldat, auch ihm hätte dreimal hintereinander geträumt, er sollte nur nach Kimbach gehen, wo hinter einer alten Scheune ein großer „Hollerbusch“ stände, unter dem viel Geld läge. „Aber „, so fügte der Soldat hinzu, „der Teufel weiß, wo Kimbach liegt!“ Unser Bauer aber stellte sich dumm , sagte kein Wort und ging noch eine Weile auf der Brück hin und her. Endlich entfernte er sich und eilte rasch nach Hause, um die alte Scheune zu suchen. Dort fand er auch wirklich so viel Gold und Silber, daß er Äcker und Wiesen kaufen konnte, worüber die Leute seines Dorfes sehr erstaunt waren.

Noch heute aber ist im östlichen Odenwald die Redensart gebräuchlich: „Der Teufel weiß, wo Kimbach liegt!“

 

Das Bubenkreuz zwischen Kimbach und Vielbrunn

Zwischen Kimbach und Vielbrunn im Waldbezirk Oberhaspel steht ein mit drei Reliefkreuzen bezeichneter Denkstein urkundlich „Bobencrutze“, im Volksmund „Bubenkreuz“ (Buwekreiz) genannt. Der Stein soll errichtet worden sein zur Erinnerung an den jähen Tod eines jungen Hirten.

Ein alter Mann wußte darüber folgendes zu erzählen:

Zwische Kimboch un Vielbrunn do lairen Stoa. Uff dem sinn drei Kraize oigemaaselt. Me säigt nurn dezu`s Buwekraiz. A`n sellem Blatz hewwe emol drei Buwe gehit`t. Weil se äwwe La`ngeweile kriegt hewwe, do hewwe se hoalt  oug`fange minanne ze spiele. Oane wur de Reiwe, die zwäi a`nnen  hewwen  g`fa`nge un hewwen a`nnem Strick uffgehengt. Sie hweeen glei wirre runne doun welle; äwwe do Issen Hoas gelaafe kumme, der hot nur drei Boa kadde. Dem sinn se hoalt noochgelaafe . Wiese äwwe wirre a`n  ijen Hittblatz kumme soin, do wur de oam Bu dout. Jetzt iß dort e Gespenst; wa`nn oans in de Noacht dort vebei  gäiht, hebbt em äbbes uff de Buggel, un iascht a`n de Krimm wärres wirre lous.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Bildrechte an sämtlichen Fotografien: Dr. Ulrich Herrmann)

 

Bad König. Am Donnerstag (3. Mai 2018) stattete schon am frühen Vormittag eine Gruppe dem historischen Areal des Friedhofes Bad König einen Besuch ab: Es war eine Gruppe von ehemaligen Abiturienten-meist gekommen mit ehelicher Begleitung- die einst am Gymnasium Michelstadt im Odenwald zusammen  (damals noch) im Klassenverbund „die Schulbank drückte“.

Die beiden Vorstandsmitglieder Reinhold Veit und Reinhold Nisch vom hiesigen Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. zeigten den Besuchern die Historische Kapelle, die ja bekanntlich im Mittelteil (Langhaus) aus dem frühen 8. Jahrhundert stammt und referierten über die „historischen Schlüsseldaten“ auf Grundlage der seitherigen Forschungsergebnisse.

Danach wurde noch das Ehrengrab des Polarforschers Carl-Weyprecht aufgesucht, wobei auch dessen biografische Kardinaldaten aufgeführt wurden. Schulleiter a.D. Ernst Ruppert (Gymnasium Michelstadt)interssierte dabei besonders die „Mexiko-Mission Weyprechts am Hofe Kaiser Maximilians“ in diesem Land des amerikanischen Kontinents. Ein fachkompetenter Besucher, jetzt aus Bad Hersfeld angereist, zeigte zudem selbst auch Aspekte von Julius Payer auf, der ja mit Weyprecht der Polar-Expedition vorstand.

Den Abschluss des frühen Vormitttags auf dem hiesigen Friedhof wurde von der Gruppe am Urnengrab eines jüngst verstorbenen Jahrgangskameraden durch Herrn Vogel (heute Trebur, früher Bad König ) vorgenommen, wobei auch  der weiteren verstorbenen „Mit-Abiturienten von einst“ ehrenvoll und namensmäßig vorgetragen, gedacht wurde.

Das Programm setzte sich dann gut zweitägig mit einem Besuch des Georg-Vetter-Museums, historischen Vorträgen  (Thomas Seifert) bzw. sprachlich-literarischen Lesungen (Dr. Ulrich Herrmann) fort, ehe man wieder auseinander ging.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Sämtliche Fotos auf dieser Seite: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)

 

Beachten Sie bitte auch folgende Artikel auf dieser Homepage des HGV Bad König e.V. (www.hgv-badkoenig.de):

„Historie Bad König: Literatur zum Polarforscher Carl Weyprecht“  (26.02.2018)

„Bad König-Historie: Aspekte der Carl Weyprecht-Forschung“ (11.04.2018)

 

Dazu die schon bei maßgeblichen Universitäten und Staatsarchiven Deutschlands und Österreichs archivierte „Fotodokumentation zur Einweihung der Erinnerungstafeln zum Gedenken an den Polarforscher Carl Weyprecht (1838-1881) im Rahmen des Carl Weyprecht- Rundwanderweges (Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald) am 2. September 2016 in Bad König (Deutschland) „

Von Reinhold Veit/Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V.    

 

 

 

(Hinweis: Der Begleittext hierzu erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.)

Momarter Eiche   (Lyrik)

Du warst immer für uns da.
du, als der Baum des Odenwaldes*,
du hattest sehr viel wahrgenommen,
Glück, Freude, Liebe, viel, vieles noch mehr,
aber auch Leid, Zerstörungen, Not und Elend
in deinen Lebensjahrhunderten.
Menschen kamen, schufen und gingen.
Du hattest vieles überdauert.
Hättest du sprechen können,
wir wären an Erkenntnissen reicher.
Nun, nach vorheriger, vorjähriger Stabilisierung,
fielest du altersgeschwächt geknickt um.
Wir müssen es akzeptieren,
aber es tut weh,
schmerzhaft weh!

Reinhold Nisch

 

(Anmerkung: Kurz vor dem 1. Mai 2018, als man immer wieder im Nahbereich am Sportlerheim Momart im Odenwald-einem herrlichen Stadtteil Bad Königs- die Erbsensuppe der TSG Momart e.V. und ein Bierchen oder für die Kids `ne Limo genießen kann/konnte.)

 

 

*  Die „Momarter Eiche „ – siehe den Scan von Reinhold Veit oben der nunmehr historisch zu nennenden Ansichtskarte- ist untrennbar für alle Zeiten mit dem Lied des Odenwaldes Es steht ein Baum im  Odenwald“ verbunden. (Ganz konkret brach diese etwa 400 Jahre alte Momart-Eiche am letzten April-Sonntag-es war der 29. April 2018– so gegen 20 Uhr auseinander.):

 

Es steht ein Baum im Odenwald  (Vertontes Gedicht)

 

Es steht ein Baum im Odenwald,

der hat viel grüne Äst,

da bin ich schon viel tausendmal

mit meinem Schatz gewest.

 

Da sitzt ein kleiner Vogel drauf,

der pfeift so wunderschön.

Ich und mein Schätzlein horchen auf,

wenn wir mit`-ander ge`hn.

 

Der Baum, der steht im Odenwald

und ich bin in der Schweiz,

da liegt der Schnee und ist so kalt!

Mein Herz, es mir zerreißt!

 

(Diese sozusagen“ Odenwald-Hymne“ ziert auch die historische Ansichtskarte mit der Momarter Eiche, hat den Titel dort „Rieseneiche in Momart bei Bad König im Odenwald“. Sie war erschienen im renommierten Krapohl-Verlag 41516 Grevenbroich, Schloß Hülchrath.)

In älteren Dokumenten wird aber auch vermittelt, dies soll nicht verschwiegen werden, dass „Der Baum im Odenwald“ oberhalb- eher westlich zum Waldeintritt hin- des heutigen Bad König-Stadtteiles Kimbach sich in voller Größe einst befand; es gab aber dort einmal auch vor zig Jahren einen Blitzeinschlag.

Originär-Hinweis:

Liedgut– Während sich das Lied „Es steht ein Baum im Odenwald“ bereits in der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“ (1808)* findet, handelt es sich bei dem beliebten Klassiker „Tief im Odenwald steht ein Bauernhaus „um eine Umdichtung von „Drunt im Burgenland“ (Kasten); Quellenhinweis: „Zeitlose Scholze Gret und Herzeleid –Alte Lieder in modernisiertem Gewand sind beliebt bei jungem Publikum/Heimliche Hits an Mundart-Abenden“ (Von Doris Strohmenger), Odenwälder Echo- Silvester 2018/31.12.2018, Rubrik Odenwald, S.13

*   Sammlung in drei Bänden (1805-1808) von Clemens Brentano und Achim von Arnim

 

Auf dem Hinweisschild für die legendäre Momarter Eiche steht noch, angelegt am heute noch übrig gebliebenen Baumstumpf, die Inschrift (Stand vom 12.August 2018):

NATURDENKMAL
MOMARTER EICHE
STANDORT: SELLPLATTE
400 JAHRE ALTE TRAUBENEICHE
(QUERCUS PETRAEA L.)
HÖHE- 20m  STAMMUMFANG-4,90m
BLITZRINNE AUF DER SÜDSEITE
VON KRONE BIS STAMMFUSS
SANIERUNG IN DEN 70er JAHREN
STABILISIERT MIT SEILANKER

 

 

 

Berichterstattung  in der Presse zum tragischen Ereignis eines wertvollen Odenwälder Naturdenkmals:

Odenwälder Echo vom 2. Mai 2018: Ein Denkmal fällt- Momarter Eiche geht nach 400 Jahre währender Standfestigkeit in die Brüche (Titelseite mit Bild von Guido Schiek), darin: Die Momarter Eiche war einmal/Naturdenkmal 400 Jahre alter Baum fällt unvermittelt auseinander/Betroffenheit in der Bevölkerung“ (Von Gerhard Grünewald), S. 9 (mit weiteren zwei Fotos von Guido Schiek).

Was von der Eiche bleibt/Am Stumpf des einstigen Momarter Naturdenkmals sollen eine große Ruhebank und eine Informationstafel die Erinnerungen wachhalten (Titel mit Foto von Dirk Zengel, S.1- Odenwälder Echo vom Dienstag, 26. Februar 2019), darin auch: Rast auf 450 Jahre altem Holz/Was vom Naturdenkmal Momarter Eiche übrig geblieben ist, soll weiter von dessen einstiger Schönheit künden (Von Birgit Reuther mit Kommentar „Achtsamkeit“-Birgit Reuther zur Momarter Baum-Liebe, weiteres Foto von Dirk Zengel), S.9 (Rubrik ODENWALD)

 

Zu einem guten Zweck- aus der Not eine Tugend:

Altes Holz für alle-Die marode Momarter Eiche wird für einen guten Zweck zerlegt“ (Titelseite: Odenwälder Echo vom Freitag, 15. März 2019), darin auch Rubrik Odenwald, S. 11: „Ein bisschen Eiche für jedermann-Momarter verkaufen Teilstücke des zerstörten Naturdenkmals, um diesem einen Erinnerungsplatz zu schaffen“ (Von Gerhard Grünewald)

Zitat:

Abschiedsfest“– Beim Abschiedsfest für die Eiche werden am Sonntag, 17. März, von 12 bis 16 Uhr beim Vereinsheim der TSG Momart auf dem Höhenzug hinter der Ortschaft Andenken an den Baum verkauft. Für das leibliche Wohl ist mit heißen Würstchen, kalten Getränken, Kaffee und Kuchen gesorgt. Von Seiten des Ortsbeirates und der TSG Momart stehen Helfer bereit, die beispielsweise Baumscheiben abschneiden ode beim Einladen helfen. Eventuell anfallende Reststücke können auch als Brennholz gekauft werden“. (dito S. 11)

 

„Viel Interesse an Eichen-Scheiben“ (Odenwälder Echo vom Dienstag, 19. März 2019), darin: „In Scheiben lebt die Eiche weiter-Beim Wohltätigkeits-Sägen des Ortsbeirats wollen viele Bürger ein Stück vom gefallenen Naturdenkmal abhaben“ (Von Michael Lang), Rubrik Odenwald, S. 9, auch mit Kommentar „Gutes Zeichen“ (Gerhard Grünewald zur Aufteilung der Momarter Eiche)

Zitat („Gerhard Grünewald), dito S. 9:

Naturdenkmale im Odenwaldkreis

„Eine in den Achtzigerjahren des vorigen Jahrhunderts erarbeitete Topografie der Naturdenkmale im Odenwaldkreis zählt noch 69 besonders schützenswerte Bäume auf. Von ihnen sind in den vergangenen Jahren allerdings sicher ein Dutzend altersbedingt verschwunden, bekannt wurden etwa die Zerstörung der Bullauer-Bild-Buche beim Erbacher Stadtteil Bullau, der Dicken Eiche von Airlenbach, der Kammerratseiche bei Würzberg oder der Artur-Ritter-Buche bei Erbach. Das derzeit markanteste Naturdenkmal im Kreisgebiet dürfte damit die Russeneiche zwischen Rehbach und Langenbrombach sein, die unter anderem wegen einer Blitzrinne ebenfalls schon seit Jahrzehnten als gefährdet gilt, aber immer noch steht.“

 

 

 

Weiterhin:

Odenwälder Echo  vom 16. Juni  2018: „Baumriesen- Naturmonumente wie die Russeneiche bei Rehbach prägen den Odenwald. Vielen von ihnen geht es nicht gut. Was die Menschen tun, um sie zu erhalten“, S.1 und S.13/Rubrik „Odenwald“: „Stamm-Halter- Viele Baumveteranen sind in Gefahr. Künftig könnten deutlich mehr als bisher unter besonderen Schutz gestellt werden.“ Von Gerhard Grünewald /Fotos von Guido Schiek

 

www.monumentaltrees.com   Diese Website verzeichnet mehrtausendfach alte („historische“) Bäume! Sehr empfehlenswert für alle Freundinnen und Freunde von „historischen Bäumen“.

 

 

 

Sehen Sie bitte auch auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig den Artikel:

„Momarter Eiche: Auch Odenwaldmaler Georg Vetter zeichnete sie früher“ (17.Mai 2018)

 

Die „gute Tat“ des Obst- und Gartenbauvereins Bad König e.V. im historischen Lustgarten zu Bad König:

„Prominenz für starke Bäume- Gartenbauverein erneuert Beschriftung von Pflanzenriesen im Lustgarten und will so auch die Anlage selbst würdigen“ (Von Gerhard Grünewald) , Quelle: Odenwälder Echo vom Montag, 24.Juni 2019 (Rubrik Odenwald), S. 7

 

Literatur von der historischen zur modernen Forstwirtschaft im Odenwald und auch Spessart:

Angela Kreuz: "Waldeinsamkeit" zu modernen Forsten /Zur Vegetations- und Nutzungsgeschichte  von Odenwald und Spessart", S.16-22. In: Denkmalpflege & Kulturgeschichte(Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Schloss Biebrich, D-65203 Wiesbaden), 2-2018 (ISSN 1436-168X)

„Schlimmer als zu Zeiten des Waldsterbens- Der Bund der Forstleute schlägt wegen der Waldschäden Alarm und fordert einen Hilfsfonds in Höhe von fünf Milliarden Euro (Von Joachim Wille), Quelle: Frankfurter Rundschau v. Mittwoch, 3. April 2019 (Rubrik Wissen, S. 28)

 

Von der Bergstraße:

„Hotspot der Artenvielfalt“- Im Bensheimer Niederwald sind auch Baumriesen oder Exoten wie die Flatterulme zu Hause (Von Robin Rieke), Quelle: Odenwälder Echo vom Mittwoch, 23. Mai 2019 (Rubrik „Heppenheim und Bergstraße“, S. 19)  (Kasten/Zitat, dito): Schutzwürdig- Am Internationalen Tag der Artenvielfalt wird weltweit am 22. Mai die Rolle der Biodiversität gewürdigt. Er erinnert an das „Übereinkommen über die biologische Vielfalt“, das am 22. Mai 1992 angenommen und seitdem von 196 Staaten unterzeichnet wurde. Die Ziele sind die Bewahrung der biologischen Vielfalt, ihre nachhaltige Nutzung durch den Menschen sowie die gerechte Verteilung der Vorteile, die sich aus der Nutzung dieser genetischen Ressourcen ergeben. (rori)“

 

„Konflikt im Wald bleibt ungelöst- Fuchstrail ist einziger legaler Mountainbike-Trail am Melibokus/ Chance auf mehr Strecken sieht das Forstamt nicht“ (Von Robin Rieke), Quelle: Odenwälder Echo vom Mittwoch 12. Juni 2019 (Rubrik „Heppenheim und Bergstraße“), S. 17

 

Thesenpapier zum Klimaschutz- Vorstand der SPD Bergstraße fordert ein Schutzpapier für den Landkreis (red./Quelle: Odenwälder Echo vom Mittwoch, 12. Juni 2019, Rubrik „Heppenheim und Bergstraße“, S. 17

 

 

Aus Darmstadt:

„Sorge um die Bäume- Das heiße Wetter setzt den Pflanzen zu/Stadt entwickelt im „Arbeitskreis Hitzesommer“ Strategien für die Zukunft“ (Von Kerstin Schumacher), Quelle: Odenwälder Echo/Darmstädter Echo vom Mittwoch, 5. Juni 2019 (Rubrik „Dartmstadt“), S. 15 , darin auch der Kommentar der gleichnamigen Autorin „Vernünftig- Kerstin Schumacher zum Arbeitskreis Hitzesommer“, dito.     „Eine Liste mit Baum-Empfehlungen und jede Menge Informationen zu dem Thema finden Gartenbesitzer auf der städtischen Homepage (Darmstadt) unter www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/umwelt/wald-und-baeume/privatbaeume/. Auch der Antrag für einen Zuschuss pro freiwillig gepflanztem Baum findet sich dort. Außerdem steht auf der Homepage die Baumschutzsatzung als PDF  zum Runterladen bereit“. (schu/dito)

 

Deutschlandweit:

„Die Wälder leiden- Viel zu wenig Regen, heftige Stürme und Schädlingsbefall: Forstbesitzer und Experten warnen vor dramatischen Folgen des Klimawandels. Verbände fordern von Bund und Ländern finanzielle Hilfen, um widerstandsfähigere Gehölze zu pflanzen“ (Von Joachim Wille), Quelle: Frankfurter Rundschau vom Mittwoch, 12. Juni 2019 (Rubrik „Wirtschaft“), S. 12/13

Gefordert wird der Waldumbau durch mehr Laubmischwald.  Dieser sei fähiger, mehr Wasser zu speichern und ist zugleich resistenter gegen Wettereskapaden. Noch umstritten unter Experten seien aber wärmetolerantere Importe wie nordamerikanische Douglasien, Küstentannen und Roteichen.

 

Exklusiv: Wie geht`s unserem Wald? – Förster und Bestsellerautor Peter Wohlleben über Dürre, Schädlinge und die erstaunliche Kraft der Bäume, Quelle: stern- Wochen-Magazin Nr. 35/ 22.8.2019, S. 24- 36

Siehe auch hierzu: Peter Wohlleben:“Das geheime Band zwischen Mensch und Natur“ (Verlag Ludwig), 240 Seiten, 2019

 

 

Ein weiteres Naturwunder in Babenhausen: Die Stil-Eiche- auch sehr, sehr alt!

https://www.hessenschau.de/panorama/babenhausen-warum-diese-eiche-in-suedhessen-einst-von-soldaten-bewacht-wurde,eiche-babenhausen-naturerbe-100.html

 

(Zusammenstellung: Reinhold Nisch, HGV Bad König e.V./12.10.2022)

 

 

 

 

 

(Scan: Reinhold Veit)

Julius Payer-Carl Weyprecht

(Alle Scans: Reinhold Veit)

 

 

 

Große Carl Weyprecht- Buchvorstellung in Bad König im Jahre 2018:

Enrico Mazzoli: CARL WEYPRECHT Darmstadt-König-Triest/Lebensstationen eines Polarforschers (Deutsch von Annette Budzinski), Historische Kommission Darmstadt (hkd)/ISBN 978-3-88443-415-4/Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission -Neue Folge Band 38/351 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und umfassender Literaturliste, Darmstadt 2018

 

Dieses Weyprecht-Buch (mit ergänzendem Bildmaterial) kann ab sofort z.B. in der Buchhandlung Paperback, Bad König,  selbstverständlich im weiteren Buchhandel zum Preis von 40 Euro erworben werden.

 

 

Das Buch wird in Bad König am Samstag, 21. Juli 2018, 19.30 Uhr, in der Historischen Rentmeisterei/Schlossplatz von Dr. Enrico Mazzoli (Triest) vorgestellt. Das Werk liegt nun in der deutschen Übersetzung vor. Es ist davon auszugehen, dass der Autor Dr. Mazzoli und die  Übersetzerin Annette Budzinski  auch zugegen sein werden.  (Stand: Mai 2018)

 

Der Eintritt beträgt 5,00 Euro, Karten können schon jetzt bei der Literaturhandlung Paperback ( D-64732 Bad König, Bahnhofstraße 43) vorbestellt werden (Telefon: 06063-4115 oder www.literaturhandlung-paperback.de).

Reihe: Autoren in der Rentmeisterei – Eine Initiative der Stadt Bad König, der Kurgesellschaft und der Literaturhandlung Paperback.

 

(Der HGV Bad König e.V. empfiehlt den Besuch der Buchpräsentation über den städtischen Sohn Carl Weyprecht.

Gleichwohl ist man hier in Bad König sehr darüber erfreut, dass schon beim Buchtitel (siehe Bildcover oben)  auch die Carl WeyprechtLebensstation „König“ (im Odenwald) neben den Lebensstationen „Darmstadt“ und „Triest“  erstmals lobend erwähnt wird. Diese Triade war eindeutig prägend für Carl Weyprechts Determination der Biografie gewesen- und (Bad) König setzt mit der Beisetzung in einem Ehrengrab eines ganz großen Entdeckers und Forschers auf dem Friedhof den irdischen Finalpunkt eines intensiv ruhmreichen Lebens wie auch die Anfänge der Kindheit und frühen Jugend , was insgesamt noch sehr lange nachwirken wird.

Berichterstattung zum Abend “ Vorstellung der Weyprecht-Biografie“ vom 21. Juli in der Bad Königer Rentmeisterei:

Michael Lang: Ein Polarforscher, der Spuren hinterlässt/Carl Weyprecht -Autor Enrico Mazzoli und Annette Budzinski stellen Lebensstationen des im Odenwald aufgewachsenen Wissenschaftlers vor. Quelle: „Odenwälder Echo“ vom 24. Juli 2018, S.11

 

 

Zu dem Carl Weprecht-Buchautor Dr. Enrico Mazzoli siehe auch auf dieser Homepage die folgenden Berichte:

„Historie Bad König-Literatur zum Polarforscher Carl Weyprecht “ (26.02.2018)

„Heimatmuseum am Nikolausmarkt: HGV zeigt großes Weyprecht-Poster“ (05.12.2016)

 

 

Gedenk- und Erinnerungsjahr 2018 in Österreich auf einer Homepage:

www.oesterreich100.at : Mit dieser Homepage hat man in Österreich auf viel Ereignisse im „Gedenk- und Erinnerungsjahr 2018″ aufmerksam gemacht, die für das Land historische Schlüsselereignisse beinhalten.

 

Kapitel „Weyprecht“/“Weyprecht-Schule“, S. 134-136, im Bad König-Buch von

Vito von Eichborn: „Fast alles über Bad König- Geschichte und Geschichten: Ein charmantes Sammelsurium“ Verlag Vitolibro (ISBN 9-783-86940-004-4), Bad Malente 2019

 

(Anmerkung/Quellennachweis: Der Textauszug wurde von der TU Darmstadt im Jahre 2016 an den HGV Bad König e.V. auf Anfrage übermittelt und für eigene Forschungszwecke zur Verfügung gestellt.)

 

 

 

Biografisch-tabellarische Lebenssynopse von Carl Weyprecht (Schlüsseldaten)

 

1838  Am 8. September 1838 wird Carl Weyprecht in Darmstadt geboren.*

1842  Übersiedlung mit den Eltern nach König im Odenwald

1852  Schulbesuch in Darmstadt

1856  Eintritt in die österreichische Kriegsmarine/Ankunft in Triest

1858  Flottenreise im Mittelmeer

1862 Ernennung zum Schiffsfähnrich

1863 Educations- Offizier

1866 Teilnahme an der Seeschlacht von Lissa/Mittelmeer

1866/1867 Mission in Mexiko ***

1870 Mission im Dienste der Wissenschaften in Tunesien

1871  „Isbjörn-Expedition“ in der nördlichen Barents-See

1872  Carl Weyprecht bekommt die österreichisch-ungarische Staatsbürgerschaft.

1872  13. Juni des Jahres: Abfahrt der „Admiral Tegetthoff“ nach Bremen

1873  30. August des Jahres: Entdeckung und Benennung von „Kaiser-Franz-Josef-Land“

1874  24. August des Jahres: Rettung der Expedition durch russische Fischer

Carl Weyprecht lehnt den Adelstitel ab.

1881  Am 29. März des Jahres: Carl Weyprecht stirbt in Michelstadt im Odenwald.

Carl Weyprecht wird in einem Ehrengrab auf dem Friedhof in (Bad) König im Odenwald bestattet.* *

 

 

Büchner-Weyprecht im Hintereinander  (Lyrik) *

Koordinatenpunkte beider dereinst
in Darmstadts Grafenstraße.
1837
Georg Büchner verlässt
die Irdisch-Weltbühne
in der Schweiz.
Jahre zuvor raus aus Darmstadt.
Straßburg mit vielseitig mehr Luft.
Die Provinzen davor und danach.
Im Vermächtnis die Zustände
literarisch festgehalten.
Basiswerte für die Ewigkeit.

1838
Carl Weyprecht kommt an.
In Darmstadt.
Entdeckt jung viel und vermittelt
in (Bad) König.
Darmstadt als Lerngrundlage
für die maritime Zukunft
mit Ausgangsbasis Triest.
Die Explorationen in der Arktis
mit anderen vollzogen.
Futur-Schübe für die Internationalen
Polarjahre.

Reinhold Nisch

 

* Quellenhinweis: Wolfgang Bader (Hrsg.): text cocktail mix 2017 -Sommer-Anthologie, Verlag  Novum  Publishing GmbH (ISBN 978-3-99064-041-8), A-Neckenmarkt/Österreich 2017, S. 299

 

 

 

* * Zu den Bestattungsfeierlichkeiten  für Carl Weyprecht im Jahr 1881 hier in König im Odenwald siehe auch die erst im Jahre 2017  vorgenommene Transkription von Frau Katharina Haase (langjährig engagiertes Mitglied des Heimat- und Geschichtsvereins Bad König e.V.):

„Katharina Haase schließt erkennbar eine Forschungslücke zu Carl Weyprecht“  (Homepage: www.hgv-badkoenig.de /29.03.2017)

 

Anmerkung: Am 8. September 2018 wird auch in  Bad König des 180. Geburtstages von Carl Weyprecht gedacht werden.

 

 

*** Literaturhinweis zu Kaiser Maximilian I. von Mexiko: „Mexikos glückloser Kaiser- Romantisches Abenteuer und globaler Machtpoker: Warum vor 150 Jahren ein Bruder des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. in den Wirren des mexikanischen Bürgerkriegs sein Leben ließ „(von Gerd Fesser), Wochenzeitung DIE ZEIT/Geschichte Nr. 24 vom 8. Juni 2017, S. 17

 

 

Zum Mexiko-Aufenthalt („Mexiko-Mission“) von Carl Weyprecht erfährt man mehr bei:

Enrico Mazzoli: CARL WEYPRECHT Darmstadt-König-Triest/ Lebensstationen eines Polarforschers (Deutsch von Annette Budzinski), Arbeiten der Historischen Kommission Neue Folge Band 38, Darmstadt (ISBN 978-3-88443-415-4) 2018; hier: Kapitel IV Von Lissa nach Mexiko (Abschnitte: In der Schlacht auf der Drache/Im mexikanischen Bürgerkrieg/Die Evakuierung der französischen Truppen/Zwischen Leben und Tod in Havanna), S. 49-58.

 

 

Aktuell aus der Sicht des Jahres 2019/hier: Antarktis:

„Kurz vor dem Kollaps- Wenn das Schelfeis in der Westantarktis schmilzt, verursacht das einen Anstieg des Meeresspiegels um mehr als drei Meter“ (Von Friederike Meier), Quelle: Frankfurter Rundschau vom Samstag/Sonntag, 22./23. Juni 2019- 75. Jahrgang/ Nr. 142 (Rubrik Wissen), S. 20

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Patina ist eine spezielle Beschichtung, welche aus den Ergebnissen von einer allmählich über die Monate, meist Jahre und Jahrzehnten einsetzenden Verwitterung der Oberfläche sich bildet. In diesem Prozess gesellt sich namentlich die Sedimentation von schwebenden Partikeln der Luft (sogenannten Aerosolen/Staub) und der chemisch bedingte  Reproduktionsvorgang eben dieser Stoffe hinzu.

Und genau das ist jetzt schon auf der Koordinaten-Platte geschehen, die vom Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. geplant und finanziert auf dem Schlossplatz der Stadt vor dem Eingang zur historischen Rentmeisterei zu bestaunen ist.

 

( Hinweis: Vergleichen Sie bitte auch den Artikel vom  25.01.2016 „Die neue Koordinaten-Platte ist da!“ auch auf dieser Homepage: www.hgv-badkoenig.de)

 

 

 

Ausstellung „Frühlingsbücher“ (Foto: Reinhold Veit)

 

Heimatmuseum Bad König zeigt eine neue Sonderausstellung „Frühlingsbücher“

Bad König. Am vergangenen Ostersonntag (3. April 2018) eröffnete der Heimat- und
Geschichtsverein eine große Ausstellungsecke mit Frühlingsbüchern,
die auch neben interessanten Werken zu Ostern und Frühling für
Jugendliche und Erwachsene auch Hasen- und Mäusegeschichten für
Kinder beinhaltet. Dabei können Eltern und Erzieherinnen/Erziehern wertvolle
Anregungen gegeben werden, zumal auch hier partiell Autoren aus der Schweiz
ideenreich sind. Die neue Sonderausstellung im Heimatmuseum ist noch
weiterhin an den kommenden Sonntagen jeweils von 10.30 Uhr bis 12 Uhr im
April und mindestens bis Anfang Mai 2018 – natürlich neben den anderen
ständigen Exponaten- zu besichtigen.             Ihr HGV Bad König

 

Osterhasen aus dem Odenwald- die beliebten Schokolade-Hasen gibt es in Beerfurth/Odenwaldkreis zu erwerben

„Ran an die Schokolade- In Reichelsheim- Beerfurth bei Helmut Gräber werden bereits wieder Osterhasen produziert, doch Corona beeinflusst auch die Süßwarenherstellung“ Von Dirk Zengel (Quelle: Odenwälder Echo vom Donnerstag, 11. Februar 2021, Rubrik Odenwald, S. 10; siehe auch dazu den Kasten (gg): „Der Fabrikverkauf von Backwaren und Schokoladenwaren gehört zu den Geschäftsfeldern, die nach den hessischen Corona-Regeln zulässig sind: Helmut Gräber hat also geöffnet. Die jeweiligen Öffnungszeiten und eine Anfahrtsbeschreibung gibt er auf seiner Webseite bekannt: www.eberhardt-schokolade.de

 

 

Odenwaldbahnstrecke bei Bad König mit dem Höhenrücken des „Eichels“ im Hintergrund

 

Der Kurgarten mit noch neuer Wandelhalle -Mitte der 1950er Jahre

 

Blick über Hangwiesen auf das Bad König der 1950er Jahre

 

(Fotos: Marina Peters; Berlin/Scans: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)

 

Die nun schon als historisch bezeichnenden Fotografien im damaligen Schwarz-Weiß-Format und zackig umrandet kamen quasi als postalische Überraschungssendung am 17.März 2018 beim Vorstand des Heimat-und Geschichtsvereins Bad König e.V. an. Verschickt hatte diese Frau Marina Peters aus der Hauptstadt Berlin-Spandau, die  in einer beigelegten Begleitkarte mitteilte:

“ Sehr geehrter Herr Nisch, bei der Auflösung der Wohnung meiner Mutter habe ich anliegende Bilder gefunden. Sie war in Bad König zur Kur, … in den 1950er Jahren. Ich habe keine Verwendung, dachte,  Sie könnten sie haben. … Nach den Bildern zu urteilen, muss es ein schöner Ort, Landschaft sein und noch heute. Viel Erfolg bei Ihrer Arbeit.  Herzliche Grüße  Marina Peters“

In der Tat sind die Fotos aus den 1950ern- neben den beigelegten Aufnahmen aus dem benachbarten Miltenberg- schon ein Zeitdokument, denkt man alleine an das erste „Titelfoto“, welches damals noch junge Häuser der hinteren Oskar-Zimper-Straße Bad Königs abbildet. Dieser architektonische Baustil mit Satteldächern wurde oft vorrangig im jungen Westdeutschland symptomatisch in den Klein- und Mittelstädten- auch in den sogenannten Reihenhaus-Siedlungen- gepflegt.

In heutiger Zeit haben sich an dieser Straße in Bad König prolongiert in östlicher Richtung  weitere neuere Hausbauten angeschlossen.

(Stand: 26.03.2018)

 

Zu den aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts stammenden „Denkmal-Bauwerken“ (Odenwaldhalle in Michelstadt und Landwirtschaftsamt in Reichelsheim) des damaligen Kreises Erbach i. O. und heutigen Odenwaldkreises gibt es folgenden analytischen Bericht:

Charme der FünfzigerAuch im Odenwald finden sich repräsentative Bauten aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Ob es sich lohnt, sie zu erhalten, ist umstritten. (Titelseite) – Hin oder weg? Häuser aus den Fünfzigern wie die Odenwaldhalle und das Landwirtschaftsamt warten noch auf Wertschätzung (Von Sabine Richter), Quelle: Odenwälder Echo vom 15. September 2018 (Rubrik Odenwald- mit Fotos von Dirk Zengel und Guido Schiek), S. 13 / Dazu kommt der Kommentar der Autorin „Häuser ihrer Zeit“ , ebenda.

(Foto: Reinhold Veit)

(„Kostbarkeiten-Vitrine“ mit Kunstwerken  in der Odenwaldtherme Bad König/Foto: Reinhold Veit)

 

Bad König-Kunstwerke in der Odenwald-Therme Bad König

Bad König. Wie der HGV Bad König e.V. mitteilt, befinden sich seit geraumer Zeit in einer schön gestalteten Ausstellungs-Vitrine in der Odenwald-Therme noch einige Kunstwerke, die im vergangenen Jubiläumsjahr (1200 Jahre Bad König )von den renommierten Künstlerinnen Corinna Panayi-Konrad und Heidi Hoffmann eigens geschaffen wurden: Gemälde mit Bad König-Motiven, Fußmatten (auch als Schreibtischunterlage oder als Wandschmuck verwendbar), immerwährende Kalender zum Eintragen von Geburtstagen und Drucke mit Bad Königs historischen Wahrzeichen oder Personen (z.B. Schloss, Kapelle, verträumte Winkel, Therme, Jugendstilbauten u.a., Carl Weyprecht, Georg Vetter) sind darunter und können beim Team der Odenwald-Therme am Schalter (Treppenaufgang/Elisabethenstraße) zu einem erschwinglichen Preis erworben werden. Nicht nur als Geschenk oder für einem selbst (Verschönerung der Wohnung) eignen sich diese fast letzten Raritäten, denn irgendwann erhalten diese auch in der Zukunft neben einem ideellen auch einen höheren Sammlerwert, damit eine Wertsteigerung, zumal die Auflagen nicht hoch waren.