Frank Berger-Enrico Mazzoli: Triest und der Nordpol /Scan: R. Veit

 

Bad König. Der Heimat- und Geschichtsverein Bad König e. V. teilt mit, dass im Heimatmuseum die Sonderausstellung „Vor 50 Jahren -das Schlüsseljahr 1968 im Spiegel der Geschichte“ am Sonntag (26. August 2018) zu Ende geht. Das Heimatmuseum ist sonntags jeweils von 10.30 bis 12 Uhr geöffnet.

 

Das Jahr 1968 (siehe mehr auf der Homepage www.hgv-badkoenig.de) war in mehrfacher Hinsicht ein bewegendes Jahr, welches von den Auswirkungen noch in die Gegenwart und weitere Zukunft „hineinstrahlt“.

 

Und was war z.B. im August 1968 gewesen? Um nur ein markantes Beispiel zu nennen: Die Truppen des Warschauer Paktes (östliches Bündnissystem) besetzten unter Beteiligung von DDR-Truppen-Einheiten Prag und die damalige Tschechoslowakei und beendeten damit den Reformkurs von Alexander Dubcek („Prager Frühling“, der mit seinen Getreuen „den Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ (Demokratie, Pressefreiheit etc.) wollte. Nur Rumänien und das blockfreie Jugoslawien wie das chinahörige Albanien weigerten sich, bei der Okkupation mitzumachen. Zeit des Kalten Krieges eben! Aber gleichzeitig auch ein strategisches Umdenken im Westen mit Hilfe einer neuen westdeutschen Ostpolitik ab 1969 (Brandt-Bahr-Scheel) auf dem Fundament der westlichen Verankerung, um den „Eisernen Vorhang“ zu überwinden. Heutzutage sind viele neue, andere Probleme entstanden: Passende Antworten werden noch gesucht.

Literatur-das Thema aktuell in der Presse: „Prag 68: Der Traum ist aus – Vor 50 Jahren marschierten Soldaten des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei ein und beendeten das Experiment eines Sozialismus mit menschlichem Antlitz“, Quelle: die Tageszeitung/Berlin  vom 21. August 2018 (mit 6 Sonderzeiten zum Prager Frühling)

 

 

An Stelle der „1968-Ausstellung“ kommt Anfang September 2018 eine kleine Ausstellung zu Polarforscher Carl Weyprechts 180. Geburtstag, der am 8. September 2018 ist.

 

An diesem Kerbwochenende findet auch am Sonntag, 9. September 2018, der terminmäßig alljährlich feststehende Europäische Denkmaltag 2018 statt, wo der Heimat- und Geschichtsverein von 14 bis 18 Uhr traditionell Führungen „rund um die Historische Kapelle“ (1200 Jahre im Kernbereich alt) als historischen Beitrag Bad Königs zum Europäischen Denkmaltag veranstaltet.

(Alle Mäusescans: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)

Bad König/Germany. Einzigartig- zumindest in der Region des Odenwaldes  und darüber hinaus- ist die im Heimatmuseum Bad König im Odenwaldkreis befindliche Mausefallen-Sammlung, so besonders und vielfältig!

Ob es eine der größten Kollektionen im deutschsprachigen Raum, gar in Europa, vielleicht global  ist, wie manche Presseartikel und Broschüren es immer wieder schreiben? Wir wissen es (so) nicht!!!

Aber eines können wir sagen: Besucherinnen oder Besucher jeglichen Alters schmunzeln immer wieder, wenn diese innerhalb des Bad Königer Heimatmuseums in der Vitrinen-Ecke davorstehen und auch nach unten und nach oben schauen (denn da befinden sich auch noch zahlreiche Exponate), eben diese  „altertümlichen“ Vitrinen betrachten, davor und nach hinten weitere Konstruktionen von Fallen entdecken.

(Siehe die Homepage: www.hgv-badkoenig.de, auch www.museen-in-hessen.de/Öffnungszeiten des Heimatmuseums Bad König-generell sonntags von 10.30 bis 12 Uhr bzw. nach Vereinbarung.)

Und immer wieder kommt das Schmunzeln auf.

Es muss halt etwas Besonderes sein, dieses Thema „Mäuse“. Ja, die Mäuse haben es den Menschen seit allen Zeiten angetan- eben seit „Menschen-Gedenken“ begleitet, haben ihnen zugesetzt- in Dürreperioden wie Hungersnöten, aber manches Mal gab es – vielleicht heutzutage auch „eine Art Liebesverhältnis“, dies auch im menschlichen Transfer, wenn ein Jungverliebter zur Teenie-Liebe (einst) – oder etwas älter geworden: “ Du süße kleine Maus- ich mag dich,  ja- ich liebe dich!“ geäußert hatte, was heute oft im „Zeitgeistwandel“ verpönt ist.

 

Nun erfahren wir auch zunehmend, dass das Thema „Maus/Mäuse“ in der Kunst eine außergewöhnliche Rolle spielt(e). Es ist jetzt zumindest einer Autorin des neuen Kontinents vorbehalten, dass hier die diesbezügliche Forschung kunsthistorisch voranschreitet.

 

Einzigartig: Die Maus in der Kunst

Lobenswerter Publikationstitel und mittlerweile der „Maus-in-der-Kunst-Klassiker“ schlechthin aus Nordamerika:

Lorna Owen: „mouse muse THE MOUSE IN ART (ISBN 978-1-58093-394-0) /Text Copyright/The Monacelli Press 2014 Lorna Owen/Many of the entries in Mouse Muse were adapted from the author`s blog. Mouse interrupted (http://mouseinterrupted.wordpress.com)

Diesem wundervollen und einzigartigen Buch wurden die Fotos entnommen. Für Interessierte lohnt es sich allemal, den Band über den Handel zu erwerben.

Klappentext des Buches/Rückseite: „Lorna Owen is a writer and Editor based in Northwest Connecticut. She is the author of the popular blog Mouse interrupted, where she combines her Passion for art and empathy for the unsung archetype of the animal kingdom. Through her extensive Research she discoverde to her surprise that in spite oft the near ubiquity of the mouse in art, there had yet to be a book written on this engaging subject.“

 

 Siehe auch auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de den thematisch weiteren Artikel- passend dazu aus dem internationalen Museumsbereich „Maus und Kunst“ : „Bad König-aktuell: Die Bad Königer Maus in der Kunst der anonymen Graffiti- einzigartige Mausefallen-Sammlung im Heimatmuseum“

Hier können Sie bitte  auch die „Bad König-Maus in der Kunst“-Aufnahme bewundern- quasi als „Open-Air“-Kunstwerk (Künstler/in: anonym).

 

Sehen Sie auch den  Artikel „Bad König: Zur Mausefallensammlung im Heimatmuseum passen die Mäusegeschichten“ auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de, der eine kleine Literatur-Auswahl an Kinderbüchern zum Thema anbietet.

 

 

 

(Scans: Reinhold Veit)

 

Bad König im Odenwald/Argentat sur Dordogne. Anlässlich der diesjährigen Partnerschaftsbegegnung im Jahrhundertsommer 2018  in Argentat sur Dordogne konnten in einer vormittäglichen Zeremonie nach dem Besuch des traditionellen Wochenmarktes der dortigen Mediatheque Buchspenden von Bürgerinnen und Bürgern Bad Königs übergeben werden, die sowohl deutschsprachige als auch bilinguale (deutsch-französische) Literatur umfasste.

Auf unseren Bildern können Sie auch manche Publikation erkennen, die vom Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V. wie auch von der Kurverwaltung Bad König zur Archivierung an die moderne Bibliothek in Argentat an der schönen Dordogne gegeben wurde.

 

 

 

Möchten Sie das wunderbare Argentat sur Dordogne– zu allen Jahreszeiten beweist es seinen Charme- besuchen, so bekommen Sie Informationen aus allererster Hand:

 

Renseignements Office de Tourisme Cantonal

F-19400 Argentat-sur-Dordogne    Tel. 05 55 28 16 05  oder Fax 05 55 28 45 16

E-mail: office-tourisme-argentat@wanadoo.fr

Site internet: www.tourisme-argentat.com

 

 

 

 

 

(Fotorechte: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)

 

Die im Heimatmuseum Bad König (Expositions-Saal II) zu besichtigende Rosshaar-Kämmmaschine ist ein Geschenk von Karl Lang (Michelstadt- Stadtteil Weiten-Gesäß). Karl Lang ist ein Cousin des rührigen HGV-Mitgliedes Klaus März.

 

 

 

Unser HGV Bad König e.V.-Mitglied Walter Hoffmann übermittelt(e) den folgenden Text:

ICONIST VERGESSENES HANDWERK
Rosshaarmatratzen halten ein Leben lang und länger

Von Mira Wiesinger | Veröffentlicht am 25.04.2015
Sie sind selbstreinigend, werden nie muffig und halten mehrere Jahrzehnte: Rosshaarmatratzen sind eine Investition fürs Leben. In Berlin fertigt Daniel Heer sie von Hand – wie schon sein Urgroßvater.
Es ist Inbegriff seines gesamten Tuns – das Porträt des Urgroßvaters Benedikt. Man möchte meinen, leicht ironisch und doch wohlwollend blickt er auf das Schaffen seines Urenkels von der Wand. Über den alten Werkzeugkisten seiner Ahnen hat Daniel Heer das Gemälde aufgehängt, welches er für diesen Zweck von einem Berliner Maler hat anfertigen lassen. „Es verbindet die Gegenwart mit der Vergangenheit“, erklärt der 37-Jährige, der besonderen Wert darauf legt, dass seine traditionelle Arbeit in einem modernen Kontext erscheint.Und deshalb darf man ihm auch dabei zuschauen, wie er krauses Rosshaar Schicht um Schicht zwischen jeweils einer Lage Schurwolle und einer Lage Stoff stapelt. Wie er das ganze von rund 50 auf 15 Zentimeter zusammenschnürt, wie er mit den Händen die runden Kanten der Matratze modelliert und mit dem Sattlerstich vernäht, wie er mit so genannten Abheften aus dem selben Garn des Bezugsstoffs das Rosshaar fixiert. Nur eine bodentiefe Fensterscheibe trennt ihn dabei von den Passanten auf der Straße vor seinem Studio in Berlin Mitte. Von hier aus kann man auch die fertigen Matratzen bewundern: klassische mit sanften Pastellstreifen oder modern interpretierte in bunten Anzug-Wollstoffen, blauem Denim oder sogar mit weichem Hirschleder bezogen. Nichts wirkt hier nostalgisch oder antiquiert. Im Gegenteil: Der helle Raum ist aufgeräumt und klar strukturiert.
Schon als Kind spielte Daniel Heer in der Werkstatt
Das Rosshaar, sortiert nach den Farben Naturblond (etwas weicher) und Schwarz (etwas elastischer), befindet sich zu Zöpfen verdreht in Holzkisten auf einem Regal. Darüber aufgereiht stehen Garnrollen in vielen Farben. „Es geht mir darum das Material, das Produkt und den Handwerker zu zeigen. Alles was Sie sehen, wird auch verwendet. Die alten Werkzeuge sind keine Dekoration“, so Heer, der sich 2012 nach einer Station in Berlin Kreuzberg hier niederließ. Doch wieso fertigt ein junger Mann in Zeiten von Latex-, Kaltschaum- und hoch technologisierten Vielzonen-Matratzen noch eine aus Rosshaar? „Alles wird schneller und man erfindet immer mehr Dinge, um Zeit zu sparen. Ich mache genau das Entgegengesetzte: Ich investiere in Zeit“, erklärt der Schweizer, der ebenfalls einige Jahre brauchte, bis er den Wert des Familienhandwerks schätzen lernte.
Schon als Kind hatte er in der Werkstatt gespielt, mit 16 Jahren begann seine Lehre im elterlichen Betrieb in der Nähe von Luzern. Doch er musste erst etwas Distanz gewinnen, bis er sich 2007, zum 100 jährigen Jubiläum der Familientradition, dazu entschloss, das Erbe in Berlin fortzuführen. Diese Zeit der, sagen wir mal: Besinnung, die er in Prag, Warschau, Wien und Berlin verbrachte, nennt er seine Lehr- und Wanderjahre, neun an der Zahl, von denen er bis heute zehre.
Eine Rosshaarmatratze hält ein Leben lang
Vergleichsweise lang dauert es auch, bis eine Rosshaarmatratze fertig ist. Fast vier Tage braucht er für ein Standardmaß von ein mal zwei Metern. Rund 2000 Euro kostet das gute Stück, das dann aber ein ganzes Leben halten soll. Daniel Heer selbst schlafe noch immer auf einer gestreiften Matratze, die sein Großvater einst für ihn gefertigt und sein Vater noch mal aufgearbeitet hat. Dies sei alle 25 Jahre nötig.
Dann wird die Matratze geöffnet, das Rosshaar von 43 Pferden, das sind etwa 50 Kilo, entnommen, aufgelockert, an die Luft gelegt und am Abend wieder in die Matratze gefüllt, die meist noch einen neuen Bezug erhält. „Die Matratze ist dann wieder wie neu, das Haar behält seine Elastizität und Sprungkraft. Das ist die Investition“, erklärt Heer. Einmal im Jahr sollte man die Matratze zudem in die Sonne stellen, sie regelmäßig wenden und sie nicht klopfen, sondern bürsten. Belohnt werde man dafür mit einem besonders gesunden Schlafklima, denn Rosshaar sei atmungsaktiv, verfüge über eine hohe Feuchtigkeitsaufnahme und Luftzirkulation. Außerdem sei das Naturmaterial antiseptisch und selbstreinigend, weshalb eine Rosshaarmatratze niemals muffig werde.
Unter Heers Kunden sind bekannte Persönlichkeiten
Vor allem aber sind Daniel Heers Matratzen schön anzusehen. Längst sind Architekten, Hotels und Conceptstores auf seine Produkte aufmerksam geworden, die er bis nach New York und Sydney verschickt. Illuster sei auch sein Kundenstamm, bekannte Persönlichkeiten schliefen gar auf seinen Matratzen.
Wer genau, das möchte der diskrete Handwerker dann aber doch nicht preisgeben. Das Bett sei nun mal das privateste aller Möbelstücke. Und doch läge ihm viel daran, die Matratze aus dem Dunklen ans Licht zu holen. Sie nicht länger unter Leintüchern zu verstecken. Das Potenzial dafür haben seine Modelle allemal – Urgroßvater Benedikts Blick scheint das ebenso zu sehen.

 

 

Carl Weyprecht (1838-1881)

(Scans: R. Veit/HGV Bad König e.V.)

Am 8. September 2018 wird in Bad König Carl Weyprechts 180. Geburtstag gedacht. Zum 150. Geburtstag Weyprechts am  8. September 1988 ließ der damalige Sozialausschuss der noch jungen Stadt Bad König einen Prägestempel (über den einstigen Bürofachhandel Meiboom in der oberen Bahnhofstraße Bad Königs) für den damaligen postalischen Briefverkehr der Verwaltung anfertigen– zu einer Zeit, wo an die modernen Medien und das Internet noch nicht zu denken war. (Stempelabdruck oben im Bild mit folgendem Text/entwickelt vom damaligen Sozialausschussmitglied Reinhold Nisch: „Carl Weyprecht (1838-1881)- Nordpolarforscher, Mitglied `Isbjörn Expedition` (Barents-See), Entdeckung Kaiser-Franz-Joseph-Land mit Forschungsschiff „Tegetthoff“, Mission am Hofe Kaiser Maximilians von Mexiko“ ) Der Stempel selbst ist leider nicht mehr auffindbar.

 

 

Carl Weyprecht (1838-1881)

Carl Weyprecht erblickte am 8. September 1838 in Darmstadt als dritter Sohn des Hofgerichtsadvokaten Ludwig Weyprecht und der Darmstädterin Maria Magdalena Sophie geborene Hohenschild das Licht der Welt.

 

 

 

Weyprechts Jahre in König im Odenwald

Mit der Ernennung des Vaters zum Kammerrat, später als Kammerdirektor der Grafen von Erbach-Schönberg erfolgt 1842  die Übersiedlung nach König im Odenwald; dort erfolgt auch Privatlehrer-Unterricht im Elternhaus.

……….

(In diesem Zeitraum der „j u n g e n Königer Jahre“ Carl Weyprechts existiert noch eine Forschungslücke, wo die bisherige Weyprecht-Forschung und  auch Literatur zu/über Weyprecht „noch nicht so angekommen“ ist.)

……….

 

1852 erfolgt die Rückkehr nach Darmstadt zum Besuch des dortigen Gymnasiums.

1853 in Darmstadt: Übergang auf die Höhere Gewerbeschule (heutige TU Darmstadt) wegen des dort besseren Lehrangebots in den für die avisierte Marinelaufbahn notwendigen mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern.

(Vergleichen Sie auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig dazu den Artikel „Bad König-Historie: Aspekte der Carl Weyprecht- Forschung“– Artikel vom 11.04.2018: Hier sind die Zeugnisse Carl Weyprechts aufgelistet.)

 

 

 

 

Die weitere biografische Synopse von Carl Weyprecht bis zu dessen Ruhm ergibt hier die weitere Literatursammlung auf dieser Homepage www.hgv-badkoenig.de „: „Historie Bad König- Literatur zum Polarforscher Carl Weyprecht- eine Auswahl“ – Artikel vom 11.04.2018

 

 

 

 

Das „Schließen des biografischen Kreises“ im Odenwald:

 

Tod in Michelstadt im Odenwald am 29. März 1881

Beisetzung in König im Odenwald (Ehrengrab) – Friedhof Bad König

Bitte beachten Sie auf dieser Homepage dazu: „Katharina Haase schließt erkennbar eine Forschungslücke zu Carl Weyprecht“- Artikel vom 29.03.2017/ Unser HGV-Mitglied Katharina Haase, Bad König, nimmt auf der Basis der Darmstädter Zeitung Nr. 91/2.4.1881 und mittels Kirchenbuch-Originalen (Evangelische Kirchengemeinde Bad König) die Transkription in die deutsche Gegenwartsschrift vor- und damit können verbesserte Erkenntnisse über das Prozedere der Bestattungsfeierlichkeiten für Carl Weyprecht gewonnen werden.

 

 

 

 

 

 

Auch im Jahr 2018 – am Sonntag, 9. September 2018– findet der Europäische Denkmaltag /European Heritage Day statt. Dazu leistet Bad König mit Hilfe des hiesigen Heimat- und Geschichtsvereins Bad König e.V. wieder einen wertvollen Beitrag.

Die HGV-Vorstandsmitglieder Reinhold Veit, Heidi Hoffmann – wie auch Walter Hoffmann- sowie Reinhold Nisch werden an diesem Sonntag den interessierten Besucherinnen und Besuchern aus der Nähe wie aus der ferneren Region zur Historischen Kapelle auf dem Friedhof Bad König (Kernstadt) Rede und Antwort stehen, Erklärungen dazu geben und- wenn gewünscht- auch darüber themenbezogen referieren.

Unsere jüngste Aufnahme der Historischen Kapelle in Bad König wurde in außergewöhnlicher fotografischer Schärfe von Reinhold Veit gemacht.

 

 

Sonntag, 9. September 2018, 14 bis 18 Uhr (Treffpunkt: Historische Kapelle/Friedhof Bad König). Parkplätze sind genügend vorhanden (Zufahrt über Kimbacher Straße an deren östlichen Ende bitte rechts abbiegen).

 

Selbstverständlich können auch Informationen zu den historischen Grabstätten (Odenwaldmaler Georg Vetter), Dekan Johann Adam Groh (dem Mitgründer der Volks und Raiffeisenbanken) und Polarforscher Carl Weyprecht gegeben werden, der just am Samstag (8. September) zuvor seinen 180. Geburtstag hat.

 

Auch gut zu wissen:

Historische Kapelle von König im Odenwald schon 1929 in der Publikation vom Fürstengrunder Bürger Wilhelm Glenz- Georg Vetter zeichnet die Kapelle wie auch den Eingang zur Burg Breuberg

Eine Zeichnung (von Heimatmaler Georg Vetter) der Historischen Kapelle– damals noch Friedhofskapelle genannt- befindet sich auch im Jahre 1929  in dem Buch „Die Heimat-Sagen-Sammlung“ von Wilhelm Glenz aus Fürstengrund.

Quelle: Otto Pichl: Die Heimat-Sagen-Sammlung von Wilhelm Glenz aus Fürstengrund, S.50 ff. /In: „gelurt“ Odenwälder Jahrbuch für Kultur und Geschichte 1995 (Herausgegeben vom Kreisarchiv des Odenwaldkreises) – Seeger- Druck, Michelstadt (ISBN 3-9804066-0-1) Erbach 1994

 

 

 

 

 

 

 

Presseankündigung:

„Von Kapelle bis Tagelöhnerhaus/Denkmaltag Historische Stätten im Kreis öffnen am Sonntag ihre Pforten/ Gemeinden und Städte beteiligen sich“ (Von Alexander Geisler), Quelle: „Odenwälder Echo“ vom 6. September 2018 (Rubrik Odenwald), S. 10

 

 

 

 

Scan: R. Veit, HGV Bad König; das Bild zeigt die Historische Kapelle aus der individuellen Sichtweise und Kreativität des  renommierten Odenwälder Künstlers Dieter Klapproth (Mossautal). Das Originalgemälde wurde in Bad König (Rathaus-Galerie) anlässlich der 1200-Jahr-Feierlichkeiten in einer großen Kunstausstellung mit Bad König-Motiven gezeigt.

 

Scans: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.

Das obere Foto zeigt die „Arbeits-Ordnung der Cigarrenfabrik von Max Freund König i. O.“ aus dem Jahre 1913. Recherchen Sie in Eigenregie und erkennen Sie, wie mittels dieses Dokumentes die damalige Arbeits-Ordnung an Hand der Zunft der Zigarrenmacher in einem Odenwälder Betrieb sich damals vor einhundert Jahren gestaltete.

 

 

Vergleichen Sie bitte auch auf dieser Homepage (www.hgv-badKoenig.de)  die weiteren Bild-Artikel

Bad König-Historie: „Druckstein“ aus der einstigen Zeit von Königs Zigarrenmanufakturen vom 16.07.2018

Historie Bad König: Boom der Zigarrenmanufakturen vom 10.11.2017

Historie Bad König: Auch Zigarrenverkauf im einstigen König im Odenwald vom 14.12.2012

 

Bad König. Alljährlich ist es schon „gute Tradition“, dass der Heimat- und Geschichtsverein Bad König e.V., Bürgerinnen und Bürger in der Sommer- und Haupturlaubszeit bittet, dass diese auch im In- und Ausland sowie auch bei Tagesausflügen in Haushaltswarengeschäften sowie in Krämerläden oder auf Märkten Ausschau nach neuen oder älteren Mausefallenkonstruktionen halten möchten. So brachte- siehe unser Titelfoto von Reinhold Veit- ein junges Bad Königer Ehepaar eine Mausefalle (Fabrikat „HG X muizen val – 2 stuks“) aus den Niederlanden mit. Andere Mausefallen fanden aus Frankreich im ersten Sommerdrittel 2018 schon ihren Weg ins Heimatmuseum- eine nette Ergänzung der einzigartigen Kollektion. (Alle Scans: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.)

(Fotos: Reinhold Veit/Spender für das Heimatmuseum Bad König: Herr Bernd Gottschalk)

 

Zur Geschichte der „Zigarrenindustrie“ im damaligen König von einst (beginnend im 19. Jahrhundert) verfolgen Sie bitte auch die Artikelseiten auf dieser Homepage (www.hgv-badkoenig.de)  „Historie Bad König: Boom der Zigarrenmanufakturen“ vom 10.11.2017 und „Historie Bad König: Auch Zigarrenverkauf im einstigen König im Odenwald“ vom 14.12.2012

Der hier abgebildete „Druckstein“ zeigt in der oberen Hälfte  der damaligen „CIGARREN- und TABAK-FABRIK JOH. MICH.  HOFMANN (JOHANN MICHAEL HOFMANN) KOENIG im Odenwald“ mit dem Porträt der Firmenanlage und rauchenden Schloten der Kamine.

In verdichteter Bilderabfolge des Vordergrundes erkennt man die von Menschen und einem Fuhrwerk belebte Straße; davor gesellt sich noch die mit Kohle betriebene Lokomotive mit zwei Personenwagen und das Winden der Mümling in den Auen durch das Tal in westlicher Richtung. Alles in allem soll ein Bild ökonomischer Prosperität „werbemäßig “ dem Betrachter in den konsumtiven Städten des Deutschen Kaiserreiches vermittelt werden, wo die Zielgruppen der bürgerlichen Käuferschichten primär von „hervorragenden König-Zigarren“ vorhanden waren, während adelige Konsumenten ja auf Grund von Besitztümern auch in der Fläche (Schlösser, Landsitze, Burgen etc.) den hier vermittelten positiven Eindruck „Genuss und Produktion, umgeben von Natur“ schon verinnerlicht hatten.

 

 

 

Unser Foto (von Reinhold Veit) zeigt den vom Bad Königer Ehepaar Dörsam für das Heimatmuseum gespendeten „historischen Kinderwagen“. Nach vorsichtigen Untersuchungen ergab die Recherche, dass das „Transportgefährt für Kinder vergangener Zeiten“ um 1890 entstanden sein könnte. Interessant sind auch Griffgestaltung und  Hebel für das Hoch- und Herunterklappen des Verdecks aus purer Keramik in Weiß. Vermutlich wurde die Bereifung aber etwas später „nachgerüstet“.