Kur und Fremdenverkehr in Bad König und Zell im Odenwald: Beliebte Einkehrmöglichkeiten in den 1960ern
Vor dem Eingang des Traditions-Café- dem „Café Orth“ in Zell im Odenwald
Bad König im Odenwald. Es ist Frühling, April-Frühling im Odenwald. Drei Frauen weilen zur Erholung bzw. zur Kur im Bad König des Jahres 1960. Eine davon ist die ziemlich großgewachsene Hedwig Danielewicz (links auf dem Foto). Alle Damen sind modisch im frühlingshaften Stil der Zeit gekleidet und stehen vor dem mehrstufigen Treppenaufgang zum Cafe Orth, wie er eigentlich in der Gegenwart in etwa noch ist. Zur Erbacher Straße geneigt hängt das Transparentschild und man weiß, dass es hervorragende Spezialitäten aus eigener Konditorei im Hause gibt, wobei das Schild mit der Bier-Reklame aus Mossautaler Brauerei nochmals verstärkend hinweist.
Schon damals ließen es sich Kurende nicht nehmen, auch per Fußweg von Bad König aus- sei es am Waldweg oder in den Auen im Bereich der Mümling- die Heu-Brücke überquerend- den Spaziergang ins noch selbstständige Zell zu unternehmen- eine stets wegen der Gastronomie dort lohnende Sache, wo es zudem auch die „Krone“ und den „Eulbacher Hof“ sowie „Es Käthche“ und „den Sepp“ gab, wo man sogar noch im kleineren Gastraum überschaubar selbst am „Holz-Schalter“ sogart seinen Lotto- oder Toto-Tippschein abgeben konnte. Nun ja- etwas Nostalgie klingt ja schon mit.
(Foto von Hedwig Danielewicz, April 1960/Scan: Reinhold Veit, HGV Bad König e.V.)
Auch einen Spaziergang wert- das Langenbrombacher Tal in der Zeit der 1960er Jahre
(Foto: Hedwig Danielewicz/Scan: R.Veit, HGV Bad König e.V. )
(HGV Bad König e.V.- 30.08.2021)