Bad König-Gemälde von Carl Keller- erstes Drittel des 20. Jahrhunderts
Bad König. Carl Keller malte dereinst dieses Ölgemälde (Foto: Reinhold Veit/HGV Bad König e.V.). Das
wunderschöne Gemälde offenbart die Sicht vom Waldesrande aus eher nordöstlicher Perspektive auf das
damalige König im Odenwald so um 1935, wie die Anmerkung am unteren rechten Bildrande verrät.
Dem Künstler Keller gelang es durch das Einsetzen eines zu Neige tendierenden Baumstammes (vorne
rechts) den Weg zur Freigabe auf das Zentrum der Odenwaldgemeinde zu zeigen, quasi den Mittelpunkt
zum Schlossbereich zu gestalten, während die Katholische Kirche (erst sieben Jahre zuvor errichtet) schon im
Hintergrund die Prolongation zur westlichen Umgebungsseite anführt- umgeben vom satten Grün der umrandenden
Natur in Wald und Flur, wo vordergründig hangabwärts einen dichter Kulturbaumbestand vorzeigbar ist.
Das großflächige Gemälde verschönt den Trausaal im weiträumigen Trakt des Altschlossbereiches. Unzählige
Brautpaare wurden hier und werden auch in diesem Jahr und zukünftig weiterhin in diesem exzellenten Ambiente
standesamtlich getraut.
Zu Carl Keller selbst wissen wir kaum Biografisches. Es hätte damals vor mehr als sechs, sieben Jahrzehnten
aufgezeichnet werden sollen.
Auch ist stark anzunehmen, dass der Fundus des malerischen Schaffens ein sehr großer gewesen sein mag, weitere
Gemälde sich irgendwo in weiterem Privatbesitz befinden.